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  LitG AM: Lyrik der Frühen Moderne 1890-1920 (LitG AM)

Dozent/in
PD Dr. Benjamin Specht

Angaben
Seminar
2 SWS
geeignet als Schlüsselqualifikation, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, B 302; Einzeltermin am 21.6.2018 8:00 - 10:00, B 302

Inhalt
Das Substantiv ‚die Moderne‘ ist genauso alt wie die Epoche, die im Jahr 1886 dieses Kunstwort als Eigenbezeichnung für sich erfand. Deren erste Phase, die sog. ‚Frühe Moderne‘, wird dabei gemeinhin auf die Zeit vom Beginn des Naturalismus ab ca. 1890 bis zum Ende des 1. Weltkriegs datiert. Typisch für diese Zeit ist, dass jede künstlerische Strömung ihre spezielle Modernität jeweils immer in Abgrenzung zu vorangegangenen bestimmt. Gerade in diesem Willen zum programmatischen Bruch liegt das Gemeinsame all der vielen Varianten des Stilpluralismus um 1900 (z.B. Naturalismus, Symbolismus, Expressionismus, ‚Wortkunst‘, DADA). Außerdem verhandeln sie allesamt das Verhältnis ihrer eigenen ästhetischen Modernität zum zivilisatorischen Prozess der Moderne (z.B. Verstädterung, Rationalisierung, Technisierung der Lebenswelt und der Kommunikation), und stets ist auch der Darstellungsanspruch der Sprache selbst ein zentrales Thema. Im Seminar werden wir anhand exemplarischer Analysen diese literarhistorischen Entwicklungen für die Lyrik nachvollziehen, die den Anfang der ‚literarischen Moderne‘ macht und die über besonders freie Lizenzen zur poetischen Grenzüberschreitung verfügt. Einzelne Gedichte werden wir dabei stets im größeren Werkzusammenhang und gemeinsam mit programmatischen Texten betrachten. Gegenstände werden voraussichtlich sein: Arno Holzʼ Phantasus (1886, 1898/99), Max Dauthendeys Ultra Violett (1893), Stefan Georges Das Jahr der Seele (1897), eine Auswahl zur Lyrik Hugo von Hofmannsthals, Rainer Maria Rilkes Neue Gedichte (1907/08), Gottfried Benns ‚Morgue-Gedichte‘ (1912), die Expressionisten aus dem Umkreis der Menschheitsdämmerung (1919) (z.B. Else Lasker-Schüler, August Stramm, Jakob van Hoddis, Georg Heym, Georg Trakl), Christian Morgensterns Galgenlieder (1905) und eine Auswahl von Texten aus DADA Zürich und DADA Berlin.

Empfohlene Literatur
Zu Einführung und Überblick: • Walter Fähnders: Avantgarde und Moderne. Lehrbuch Germanistik. 2. Aufl. Stuttgart 2010. • Hans. H. Hiebel: Moderne. In: Dieter Lamping (Hg.): Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte. Stuttgart, Weimar 2011, S. 394¬-412. • Dieter Lamping: Moderne Lyrik. Göttingen 2008.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 12.3.2018 bis Freitag, 20.4.2018 über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit historischem Schwerpunkt
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