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BA 2. FS: Thematisches Proseminar Medien

Verantwortliche/Verantwortlicher
N.N.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Bachelor, Sprache Deutsch oder Englisch

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte achten Sie darauf, dass Sie sich nur für Lehrveranstaltungen Ihres Fachsemesters anmelden! Falls Sie eine Lehrveranstaltung eines anderen Fachsemesters nachholen müssen (beispielsweise aufgrund eines Auslandssemesters), so kontaktieren Sie den betreffenden Lehrbeauftragten bitte vor Beginn der Anmeldephase. Andernfalls kann Ihre Anmeldung nicht berücksichtigt werden!

Inhalt
Unabhängig von den unterschiedlichen Themensetzungen dient jedes der angebotenen thematischen Proseminare durch die intensiven Beschäftigung mit einem konkreten Gegenstand primär der Vertiefung Ihrer historiografischen, theoretischen wie analytischen Grundlagenkompetenzen, die Sie im ersten Semester durch den Besuch der medienwissenschaftlichen Basisseminare erworben haben. Bitte wählen Sie bei der Anmeldung unter einem der fünf Proseminare.

Kurs "Medienereignisse" (Dozentin: Carolin Lano)
Was macht ein Ereignis zum Medienereignis? Diese Frage steht im Zentrum des Seminars, das sich mit unterschiedlichen Ausprägungsformen des Medienereignisses auseinandersetzen wird. Das Spektrum reicht dabei von der Fußballweltmeisterschaft 1954 über die Mondlandung 1969 bis hin zu 9/11. Medienereignisse stellen Verdichtungen in mehrfacher Hinsicht dar: Durch Narrativierung und Ikonisierung verdichten sie komplexe Geschehenszusammenhänge, stiften in gesamtgesellschaftlicher Hinsicht Kulminationspunkte für Anschlusskommunikationen und bilden - in medialer Hinsicht - Anlässe zur Reflexion, insofern, als dass sie medienspezifische Funktionslogiken und Temporalstrukturen in nuancierter Form anzeigen. Letzteres lässt sich vor allem im unmittelbaren Medienvergleich nachvollziehen, wobei hier unterschiedliche mediale Konstellationen (Fotografie, Printmedien, Radio, Fernsehen, Web) in den Blick rücken.

Kurs "Autorenkonzept im Film" (Dozent: Alexander Kreische)
Das thematische Proseminar widmet sich einem der lange Zeit zentralen und auch heute noch einflussreichen filmwissenschaftlichen Ansätze, dem Autorenkonzept, und wendet dieses auf analytische Beispiele aus den Werken von verschiedenen Filmemachern (mit einigen ausgewählten Schwerpunkten) an. Das Autorenkonzept des Films mit seiner Betonung einer individuellen Handschrift eines Regisseurs unter Rückgriff auf romantische Vorstellungen des künstlerischen Genies stellt die persönlich-subjektive Seite des Filmschaffens in den Vordergrund. Im Verlauf des Seminars sollen an erster Stelle die historischen Grundlagen dieser Zugriffsweise herausgestellt werden, woraufhin verschiedene analytische Werkzeuge, die zur Identifikation von Muster bzw. Signaturen von auteurs dienen, kritisch untersucht und eingesetzt werden, um letztendlich auch revisionistische Neuinterpretationen und Problematisierungen des Konzepts in den Blick zu nehmen.
Von den TeilnehmerInnen am Seminar wird sowohl die Vorbereitung der Readertexte, als auch das selbstständige Sichten und Studium von ausgewählten Filmen erwartet.

Kurs "Silent Film Comedy" (Dozent: Alexander Kreische) – Veranstaltung in englischer Sprache.
This seminar will take a detailed look at silent film comedy in its various forms of appearance and from different methodical perspectives. Applying Tom Gunning's concept of the so-called "cinema of attractions", silent film is often divided into two historical phases: the non-narrative years working with spectacular situations from 1895 to approximately 1907 and the narrative years based on causality and coherence that evolved around 1907-1911 and became the template for the classical Hollywood cinema. However, in looking at silent film comedy, slapstick and the move from the short films (two-reelers) to feature films around 1920, this seminar will look at how this binary divide is much more varied.
We will also look at what makes us laugh in silent film comedy, researching comedy theory and specific filmic examples (e.g. Charlie Chaplin, Buster Keaton, Harold Lloyd) to get a more precise image of different comedians' strategies to create humor. Here the seminar will consider the roles of body and machine in the creation of comic effects. This will provide a starting point to examine the influence of silent film comedy on the work of film's avantgarde movements - e.g. surrealist filmmaking.
Finally, the seminar will look at silent film comedy as social commentary, evaluating its role in providing valuable commentaries on for instance work and working conditions in the early 20th century as well as examining the depiction of race in silent film comedy.
All seminar participants will be expected to read and prepare the selected weekly literature, and independently organize screenings of selected films on their own or in groups.

Kurs "Dokumentarfilm" (Dozentin: Carolin Lano)
Das Seminar befasst sich schwerpunktmäßig mit Realitätskonstruktionen und Authentifizierungsstrategien des Dokumentarfilms. Nach der Erschließung geeigneter Beschreibungs- und Kategorisierungsmöglichkeiten wird in ausführlichen Analysen von exemplarischen Filmbeispielen den unterschiedlichen Konzeptionen des Dokumentarischen nachgegangen. Der Bogen reicht dabei von Klassikern wie Robert Flahertys "Nanook of the North", über den stilbildenden Einfluss des Direct Cinema bis hin zu neueren, webbasierten Ausprägungsformen.
Von den Seminarteilnehmenden wird erwartet - neben der regelmäßigen Textlektüre - wöchentlich eine Sichtung des jeweils zentralen Sitzungsfilms in Eigenverantwortung durchzuführen.

Kurs "Medien im digitalen Umbruch" (Dozent: Alexander Becker)
Worin besteht eigentlich genau der Unterschied zwischen analogen und digitalen Medien? Eine Gegenüberstellung von Schallplatte und CD mag auf diese Frage vorerst Antwort geben: Wenn Musik auf einer Schallplatte aufgezeichnet wird, treffen schwingende Schallwellen auf eine Membran, die ihrerseits einen Stichel in Bewegung versetzt. Dieser hin- und herschwingende Stichel wiederum fertigt eine Gravur in das Vinyl der Schallplatte. Beim Abspielen der Platte wird die Gravur von einer Nadel abgetastet und die aufgezeichneten Schwingungen auf die Membranen der Lautsprecher übertragen, die schließlich die Musik wiedergeben. Hier besteht eine Beziehung der Analogie: Aufgezeichneter und abgespielter Ton sind ähnlich, weil zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe eine kontinuierliche Kette von Ähnlichkeitsbeziehungen besteht. Bei der CD hingegen geht die Aufzeichnung ganz anders von statten: Hier wird die Musik in den binären Zahlencode 0/1 übersetzt, der den ursprünglichen Schallwellen nicht länger ähnlich ist. Der geschriebene Ton besteht nicht mehr aus einer durch Schallbewegung eingravierten Rille, sondern aus einer Reihe diskreter Zahlenwerte. Auch bei der Wiedergabe liegt keine Analogie zwischen aufgezeichnetem und abgespieltem Ton vor: Das Abtasten der CD erfolgt durch einen Laserstrahl, der die als Code geschriebenen Schallwellen liest und anschließend als digitales Signal an die Lautsprecher weitergibt.
Dass es nicht immer ganz so einfach ist, die Differenzen zwischen "analog" und "digital" herauszuarbeiten, wird sich im Verlauf des Seminars zeigen. Nachdem in einem theoretischen und historischen Einstieg der grundlegende Wandel beleuchtet wurde, welchen sämtliche Medien im Übergang zum 21. Jahrhundert durchlaufen haben und noch durchlaufen, werden in einem analytischen Teil anhand von Photographie, Film und Video die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von digitalen und analogen Medien untersucht. In einer Überschau über die "Neuen Medien" werden dann Computer, Internet und Handy sowie deren Versuche, die "Alten Medien" abzulösen, in den Blick genommen. Dass letztendlich immer auch eine gewisse Sehnsucht nach dem Analogen bestehen bleibt, wird das Seminar abschließend anhand eines gegenwärtigen Phänomens zeigen, welches in digitalen Medien immer häufiger die Runde macht und sich etwa in der Simulation der Polaroid-Ästhetik durch die Digital-Photographie oder aber auch in der VHS-Optik im zeitgenössischen Video äußert.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: mein Campus

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
Kurse
    
Mo  14:00 - 16:00  00.3 PSG
Kurs "Medienereignisse", Beginn: 9.4., erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 26.3.2018, 10:30 Uhr bis Freitag, 6.4.2018, 23:59 Uhr.
Carolin Lano
    
Mo  14:00 - 16:00  KH 0.020
Kurs "Autorenkonzept im Film", Beginn: 9.4., erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 26.3.2018, 10:30 Uhr bis Freitag, 6.4.2018, 23:59 Uhr.
Alexander Kreische
    
Mo  16:00 - 18:00  00.3 PSG
Kurs "Dokumentarfilm", Beginn: 9.4., erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 26.3.2018, 10:30 Uhr bis Freitag, 6.4.2018, 23:59 Uhr.
Carolin Lano
    
Mo  16:00 - 18:00  KH 0.020
Kurs "Silent Film Comedy", Beginn: 9.4., Veranstaltung in englischer Sprache, erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 26.3.2018, 10:30 Uhr bis Freitag, 6.4.2018, 23:59 Uhr.
Alexander Kreische
    
Do  10:00 - 12:00  KH 0.020
Kurs "Medien im digitalen Umbruch", Beginn: 12.4., erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 26.3.2018, 10:30 Uhr bis Freitag, 6.4.2018, 23:59 Uhr.
Alexander Becker
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