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Integrierte Produktentwicklung (IPE)5 ECTS
(englische Bezeichnung: Integrated Product Development)
(Prüfungsordnungsmodul: Vertiefungsmodul)

Modulverantwortliche/r: Sandro Wartzack
Lehrende: Sandro Wartzack


Startsemester: WS 2017/2018Dauer: 1 SemesterTurnus: jährlich (WS)
Präsenzzeit: 60 Std.Eigenstudium: 90 Std.Sprache: Deutsch

Lehrveranstaltungen:


Inhalt:

Vorlesungen

V1 - Einführung und der Faktor Mensch in der Produktentwicklung
V2 - Prozessmanagement
V3 - Projektmanagement
V4 - Entwicklungscontrolling
V5 - Bewerten und Entscheidungsfindung
V6 - Trendforschung & Szenariotechnik
V7 - Bionik
V8 - Risikomanagement
V9 - Wissensmanagement
V10 - Komplexitätsmanagement
V11 - Produktlebenszyklusmanagement
V12 - Innovationsmanagement

Übungen

Ü1 - Prozessmanagement
Ü2 - Projektmanagement
Ü3 - Entwicklungscontrolling
Ü4 - Bewerten und Entscheidungsfindung
Ü5 - Szenariotechnik
Ü6 - Risikomanagement
Ü7 - Produktlebenszyklusmanagement

Lernziele und Kompetenzen:


Fachkompetenz
Wissen
Im Rahmen des Moduls „Integrierte Produktentwicklung“ (IPE) erwerben die Studierenden Kenntnisse über organisatorische, methodische sowie technische Maßnahmen und Hilfsmittel der Integrierten Produktentwicklung. Nach der erfolgreichen Teilnahme haben sie Kenntnis über das Management von Prozessen in modernen Unternehmen sowie Möglichkeiten der methodischen Unterstützung. Im Einzelnen beinhaltet dies nachfolgende Themen:
  • Wissen über den Grundgedanken der IPE mit den vier Aspekten Mensch, Methodik, Technik und Organisation sowie deren Zusammenspiel

  • Wissen über das Management von Unternehmensprozessen (Methoden zur Modellierung von Geschäfts- und Unternehmensprozessen, Management von Projekten inklusive der Planung von Ressourcen, Kalkulation und Überwachung von Projektkosten, Strukturierung von Arbeitspaketen, Messung des Projektfortschritts, Erkennen und Lösen von Problemen im Projektverlauf)

  • Wissen über Methoden, welche für diverse Aufgaben im Rahmen der Produktentwicklung einsetzbar sind (Prozessmodellierung mittels Netzplantechnik, Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS), erweiterte ereignisgesteuerte Prozessketten (eEPK), Structured Analysis and Design Technique (SADT), Petrinetze)

  • Wissen über die Bedeutung des Entwicklungscontrollings und der spezifischen Bereiche Strategie-, Bereichs- und Projektcontrolling (Einordnung des Controllings im Unternehmen, zentrale Methoden des Controllings)

  • Wissen über Methoden des Risikomanagements (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FEMA), Fehlerbaumanalyse, Markov-Ketten)

  • Wissen über die typischen Barrieren bei der Einführung von Wissensmanagement-Systemen sowie Wissen über das Phasenmodell zur Etablierung eines WM-Prozesses in Unternehmen

  • Wissen über Komplexitätsmanagement, Entstehen von Komplexität in Produkten und Prozessen, Wissen über das Erkennen von Komplexität und Komplexitätstreibern sowie deren Auswirkungen, Strategien, Methoden und Werkzeuge zum Komplexitätsmanagement (Management von Varianten, Variantenstrategien, Variantenbaum, Wiederholteilsuche, Variant Mode and Effect Analysis (VMEA)) sowie Wissen über Änderungsstrategien (Unterscheidung der beiden Ansätze korrigierendes und generierendes Ändern, Ablauf der notwendigen Prozesskette für eine technische Änderung)

  • Wissen über Product Lifecycle Management (PLM) (Phasen des Produktlebenszyklus, Abgrenzung der Aspekte CAD, PDM und PLM hinsichtlich Integrationstiefe und Integrationsbreite, Notwendigkeit von und Anforderungen an PLM-Systeme, Integrierte Produktmodelle, Produktmodell nach dem STEP-Standard, Versionen und Varianten, Konfigurationsmanagement, Workflow- und Änderungsmanagement, Phasen der Einführung eines PLM-Systems und der zu beachtenden Einflussfaktoren)

  • Wissen über Innovationsmanagement (Abgrenzung der Begriffe Idee, Innovation, Technologie und Technik, Aufgabenfelder und Ziele des Innovationsmanagements, Innovationsprozess und seine Phasen, Methoden und Hilfsmittel zur Technologiefrüherkennung und -prognose, S-Kurve zur Abschätzung der technologischen Entwicklung, Faktoren zur Förderung der Innovationskultur, Innovationskostenbudgetierung)

Verstehen
Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Lehrveranstaltung „Integrierte Produktentwicklung“ verfügen die Studierenden über tiefes Verständnis in den Bereichen:
  • Kommunikation und Teamarbeit

  • Projektmanagement und Prozessmanagement

  • Entwicklungscontrolling und Risikoeinschätzung

  • Planungs- und Managementtechniken

  • Daten-, Informations- und Wissensmanagement

  • Innovationsmanagement und Bionik

Anwenden
Die Studierenden werden im Rahmen von Übungsaufgaben befähigt, Gelerntes anzuwenden. Dabei werden von den Studierenden Prozessmodelle, Projektpläne, Bewertungsobjekte, Szenariogestaltungsfelder, risikobehaftete Systeme sowie Daten- und Systemstrukturen von PLM-Systemen erarbeitet. Die Arbeiten erfolgen in Gruppen, die Studierenden präsentieren ihre Ergebnisse unter der Leitung des wissenschaftlichen Personals. Grundlage für die genannten Tätigkeiten stellen die in der Vorlesung erworbenen Kompetenzen dar.
Analysieren
  • Die Studierenden erkennen Querverweise zu den in der Lehrveranstaltung MRK erworbenen Kompetenzen
  • Die Studierenden erkennen Querverweise zu weiteren Lehrveranstaltungen, wie z. B. Innovationsmethoden und Konzeptentwicklung innovativer Produkte

Evaluieren (Beurteilen)
Die Studierenden können auf Basis der erlernten Grundlagen der unterschiedlichen Aspekte der Integrierten Produktentwicklung die Chancen und Risiken von Entwicklungsprojekten besser evaluieren. Durch die erlernten Kenntnisse in den Vorlesungen sowie die an praktischen Beispielen erworbenen Fertigkeiten in den Übungen können die Studierenden kontextbezogen und aufgabenspezifisch geeignete Methoden, Vorgehensweisen und IT-System auswählen und anwenden. Außerdem erwerben die Studierenden die Kompetenzen, in unterschiedlichen Entwicklungsphasen geeignete Bewertungsmethoden zur Evaluation auszuwählen, einzusetzen und zu interpretieren.
Erschaffen
Die Studierenden werden durch die erlernten Grundlagen befähigt, selbstständig konkrete Problemstellungen, die sich am Inhalt der Vorlesung orientieren, zu bearbeiten:
  • Entwickeln von Prozessmodellen für Geschäftsprozesse zur Bauteilbearbeitung

  • Erzeugen von Projektplänen, Meilensteinplänen und Gantt-Diagrammen, Berechnung von Pufferzeiten und Identifikation kritischer Pfade

  • Erstellen von Kosten-Trendanalysen und Meilenstein-Trendanalysen sowie selbstständige Analyse und Beurteilung bzgl. Projektverzug und Notwendigkeit eines Eingriffs

  • Erstellen von Argumentenbilanzen, Präferenzmatrizen sowie gewichteten Punktbewertungen

  • Durchführung von Szenariobildungsprozessen ausgehend von einer Gestaltungsfeldanalyse (Identifikation von Umfeld- und Lenkungsgrößen, Festlegung von Schlüsselfaktoren (SF), Erzeugung von vollständigen Aktiv-Passiv Grids, Ermittlung von Zukunftsprognosen für Schlüsselfaktoren, Ableitung resultierender Szenarien aus Zukunftsprognosen)

  • Erzeugen, analysieren und optimieren von Fehlerbäumen

  • Analysieren von Datenflüssen und -strukturen von Unternehmen ohne PLM-System und erzeugen von optimierten Konzepten mittels PLM

Lern- bzw. Methodenkompetenz
Befähigung zur selbstständigen Analyse, Optimierung und Gestaltung von Unternehmensprozessen gemäß erlernter Vorgehensweisen und Methoden. Grundlage hierfür bildet das in der Vorlesung vermittelte Hintergrundwissen. Der sichere Umgang beim praktischen Einsatz des Lerninhalts wird durch spezielle Übungseinheiten ermöglicht.
Selbstkompetenz
Befähigung zur selbstständigen Arbeitseinteilung und Einhaltung von Meilensteinen. Objektive Beurteilung sowie Reflexion der eigenen Stärken und Schwächen sowohl in fachlicher (u. a. bei der Vorstellung eigener Lösungen im Rahmen des Übungsbetriebs) als auch in sozialer Hinsicht (u. a. bei der Erarbeitung von Lösungen bzw. bei der Kompromissfindung in Gruppenarbeiten).
Sozialkompetenz
Die Studierenden organisieren selbstständig die Bearbeitung von Übungsaufgaben in kleinen Gruppen und erarbeiten gemeinsam Lösungsvorschläge für die gestellten Übungsaufgaben. In der gemeinsamen Diskussion erarbeiteter Lösungen geben Betreuer und Kommilitonen wertschätzendes und konstruktives Feedback.


Verwendbarkeit des Moduls / Einpassung in den Musterstudienplan:

  1. Maschinenbau (Master of Science): 1. Semester
    (Po-Vers. 2013 | TechFak | Maschinenbau (Master of Science) | Studienrichtung International Production Engineering and Management | Masterprüfung | Vertiefungsmodul)
Dieses Modul ist daneben auch in den Studienfächern "Berufspädagogik Technik (Master of Education)", "Mechatronik (Bachelor of Science)", "Mechatronik (Master of Science)", "Medizintechnik (Master of Science)", "Wirtschaftsingenieurwesen (Master of Science)" verwendbar. Details

Studien-/Prüfungsleistungen:

Integrierte Produktentwicklung (Prüfungsnummer: 72501)
Prüfungsleistung, Klausur, Dauer (in Minuten): 120, benotet
Anteil an der Berechnung der Modulnote: 100.0 %

Erstablegung: WS 2017/2018, 1. Wdh.: SS 2018
1. Prüfer: Sandro Wartzack
Termin: 21.03.2018, 10:30 Uhr, Ort: Tentoria
Termin: 27.09.2018, 13:30 Uhr, Ort: H 8 TechF
Termin: 04.04.2019, 15:00 Uhr, Ort: Tentoria
Termin: 26.09.2019, 10:30 Uhr, Ort: H 7 TechF

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