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Industriebeschäftigte in hochflexiblen Arbeitszeitarrangements

Infolge der Verkürzung der Arbeitszeiten (letzter Verkürzungsschritt: Einführung der 35-Stunden-Woche in der metallverarbeitenden Industrie der ‘alten’ Bundesländer, 1995) kam es auch in den industriellen Kernsektoren zu einer forcierten Flexibilisierung betrieblicher Arbeitszeitstrukturen. Diese Flexibilisierung, vor allem in ihren Auswirkungen auf die Beschäftigten, wurde und wird äußerst kontrovers diskutiert. Insbesondere die Skeptiker befürchten, dass die Flexibilisierung grundsätzlich den Zugriff auf die Zeitgestaltung der Beschäftigten (durch das Unternehmen) erleichtere oder geben zu bedenken, dass in der betrieblichen Praxis von Seiten der Beschäftigten kaum Bedarf an variabler Arbeitszeitgestaltung bestünde.

Repräsentative Untersuchungen, die die Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten in den Blick nehmen, bestätigen jedoch den Wunsch der Beschäftigten, Einfluss auf die Ausgestaltung ihrer Arbeitszeit nehmen zu können. Bislang gibt es allerdings wenig Erkenntnisse darüber, inwieweit dieses Bedürfnis der Beschäftigen nach aktiver Einflussnahme in stark flexibilisierten Arbeitszeitformen Berücksichtigung findet. In diesem Problemkontext setzt das Forschungsprojekt an: Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der betrieblichen Ausgestaltung und Handhabung hochflexibler Arbeitszeitarrangements in Betrieben der westdeutschen Metallindustrie sowie die tatsächlich vorhandenen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten in diesen Systemen.

Diese Fragestellungen sollen in einem zweistufigen Erhebungsverfahren erfasst werden. Innerhalb eines Sets von fünf Betriebsfallstudien in ausgewählten Unternehmen mit hochflexiblen Arbeitszeitarrangements werden offene leitfadengestützte Interviews durchgeführt. Zum einen werden in Experteninterviews die Vertreter von Betriebsrat und Management befragt. In einem zweiten Schritt und als Kernstück der Untersuchung werden Beschäftigte aus dem Angestellten- und dem Produktionsbereich interviewt.

Projektleitung:
Dr. Markus Promberger

Beteiligte:
S. Böhm, S. Pamer, Th. Heyder, K. Strauß

Stichwörter:
Arbeitszeitflexibilisierung; Industriebeschäftigte; Tarifpolitik; Arbeitszeitpolitik

Laufzeit: 1.4.2000 - 31.5.2001

Förderer:
Hans Böckler Stiftung

Publikationen
Promberger, Markus: Gewerbliche Beschäftigte in hochflexiblen Arbeitszeitsystemen. In: WSI-Mitteilungen - Schwerpunktheft Arbeit:Leben: Zeit 54 (2001), Nr. 10, S. 626-631
M. Promberger ; Sabine Böhm ; Susanne Pamer ; Heyder, Thilo ; Katharina Strauß: Hochflexible Arbeitszeiten in der Industrie. Chancen, Risiken und Grenzen. Berlin : Sigma, 2002
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