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  MAS Moderne Klassiker der Sprachphilosophie (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; theoretisch: BA 54701, BA 54702, BA 53901)

Lecturer
Prof. Dr. Béatrice Lienemann

Details
Masterseminar
2 cred.h, certificate, ECTS studies
Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet
Time and place: Wed 14:15 - 15:45, A 401 (außer Wed 17.7.2019); single appointment on 25.7.2019 14:15 - 15:45, PSG A 402

Contents
Die Grundfrage der Sprachphilosophie lautet: Wie ist es eigentlich zu erklären, dass wir uns mit Hilfe sprachlicher Ausdrücke auf Gegenstände in der Welt beziehen können? Diese Frage liegt auch der lebhaften Diskussion über die Bedeutung von Eigennamen zugrunde, die in der analytischen Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts geführt worden ist. Auf den ersten Blick wirken Eigennamen wenig spektakulär. Bei näherem Hinsehen erweisen sie sich jedoch als hochinteressante sprachphilosophische Versuchsobjekte. Wir werden im Seminar eine Auswahl an Texten von John Stuart Mill, Gottlob Frege, Bertrand Russell, Keith Donnellan, John Searle, Peter Strawson und Saul Kripke lesen, anhand derer wir jene Diskussion nachverfolgen. Das Seminar ist so konzipiert, dass es nicht nur einen Einblick in die spezielle sprachphilosophische Kontroverse über Eigennamen ermöglicht, sondern auch das Handwerkszeug vermittelt, das für das Verständnis anderer sprachphilosophischer Debatten nötig ist.

Recommended literature
Die ersten beiden Titel enthalten die meisten der Texte, die wir im Seminar lesen werden, in englischer bzw. deutscher Fassung. Darunter sind die einzelnen Texte nach ihrem ursprünglichen Erscheinungsort aufgeführt. Soweit es möglich und sinnvoll ist, werden wir die Texte aus einer der Textsammlungen lesen. Ansonsten werden sie elektronisch zu Verfügung gestellt, sollte die elektronische Ressource nicht über die Bibliothek zugänglich sein. Der Band von Stegmüller ist eine sehr nützliche Begleitlektüre zu den behandelten Positionen.
  • Ostertag, Gary (Hg.) (1998): Definite Descriptions. A Reader. Cambridge, MA/London. [enthält wichtige Beiträge zur Debatte um Eigennamen und Kennzeichnungen].

  • Wolf, Ursula (Hg.) (1985): Eigennamen. Dokumentation einer Kontroverse. Frankfurt/M. [enthält deutsche Übersetzungen der wichtigen Beiträge zur Debatte um Eigennamen und Kennzeichnungen].

  • Stegmüller, Wolfgang (1979): Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie, Band II. Stuttgart. 6. Auflage.

  • Rudolf Carnap (1947): Meaning and Necessity. Chicago. 1956. [deutsche Übersetzung: Bedeutung und Notwendigkeit. Wien: 1972].

  • Keith Donnellan (1966): Reference and Definite Descriptions. In: Philosophical Review 75. 281-304.

  • Michael Dummett (1973): Frege – Philosophy of Language. London. 2. Auflage: 1981.

  • Michael Dummett (1991): Frege – Philosophy of Mathematics. London.

  • Gottlob Frege (1892): Über Sinn und Bedeutung. In: Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik. Neue Folge 100, 1892. 25-50. [auch in Frege 1966a]

  • Gottlob Frege (1918): Der Gedanke. In: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus 1. 1918-19. 58-77. [auch in Frege 1966b]

  • Gottlob Frege (1966a): Funktion, Begriff, Bedeutung. Fünf logische Studien. Hg. Von Günther Patzig. Göttingen.

  • Gottlob Frege (1966b): Logische Untersuchungen. Hg. Von Günther Patzig. Göttingen.

  • John Stuart Mill. A System of Logic. London 1843, Buch I, Kap. II §§1-5. [deutsche Übersetzung: Thomas Gomperz (Hg.): Bände 2-4. Leipzig 1873].

  • Bertrand Russell (1905): On Denoting. In: Mind 14. 479-493. Auch in Russell: Logic and Knowledge. Essays 1901-1950. Hg. von R.C. Marsh. London 1956.

  • Bertrand Russell (1957): Mr. Strawson on Referring. In: Mind 66. 385-389.

  • John R. Searle (1958): Proper Names. In: Mind 67. 166-173.

  • Peter F. Strawson (1950): On Referring. In: Mind 59. 320-344.

  • Ludwig Wittgenstein (1960): Philosophische Untersuchungen. Frankfurt/M. [Philosophical Investigations. London: 1953].

Additional information

Department: Chair of Philosophy (Prof. Dr. Lienemann)
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