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  Südafrika am Ende des Regenbogens?

Lecturer
Dr. Thorsten Winkelmann

Details
Proseminar
2 cred.h, ECTS studies
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch, Proseminar als Blockveranstaltung 14.-16.6.2019; Konstituierende Sitzung am 23.04.2018, 18:00 Uhr; (alte PO 56403; neue PO 56441), Im Bereich Schlüsselqualifikationen für Anfänger geeignet
Time and place: block seminar 14.6.2019-16.6.2019 Fri, Sat, Sun 9:15 - 16:45, 05.052
Preliminary meeting: 23.4.2019, 18:00 - 19:00 Uhr, room 00.012

Prerequisites / Organisational information
Die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung und allen drei Tagen des Blockseminars sind verpflichtend.
• Regelmäßige aktive Teilnahme
• Übernahme eines Referats
• Hausarbeit

Contents
Kaum eine Transformation unterstützte die internationale Staatengemeinschaft so euphorisch wie der Übergang vom Apartheidregime hin zu einer nichtrassischen Demokratie. Die selbsternannte Regenbogennation wollte nach Jahrhunderten weißer Vorherrschaft nunmehr ein Ort sein, wo alle Volksgruppen und Ethnien gleichberechtigt am politischen und wirtschaftlichen Leben teilhaben können. Maßgeblich wurde diese Revolution vom ANC unter Führung von Nelson Mandela vorangetrieben. Durch gesetzlich verankerte Quotenregelungen („Affirmative Action“, „Black Economic Empowerment“) in Wirtschaft und Verwaltung sollten – so die Theorie – die vormals Benachteiligten nunmehr auch materiell besser gestellt werden. Indes: von den Quotenregelungen profitierten vor allem Personen mit engen Verbindungen zum ANC, woraufhin sich umfassende Patronagenetzwerke mit einem veritablen Klientelismus innerhalb kürzester Zeit ausbreiteten. Die Übernahme sämtlicher Schalthebel der Macht hat die unterschiedlichen Krisen im Land, die vom Verfall der Währung, schwachem Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig hohen Inflationsraten über Service Delivery Protests bis hin zur höchsten Mordrate weltweit reichen, nicht reduziert. Im Gegenteil – der seit 1994 regierende ANC hat Südafrika politisch, wirtschaftlich und kulturell an den Rand des Abgrunds geführt, wofür stellvertretend die Präsidentschaft Jacob Zumas steht.
Vor diesem Hintergrund beabsichtigt das Seminar einen umfassenden Überblick über die wichtigsten historischen Entstehungsphasen des modernen Südafrikas zu werfen. Dabei wird die schwierige Phase der Transformation, also des Übergangs von der Apartheid zur Demokratie genauso zu thematisieren sein, wie die institutionellen Merkmale des politischen Systems. Neben aktuellen innenpolitischen Problemen wie Armut, Korruption und den Fliehkräften der südafrikanischen Gesellschaft, stehen vor allem die 2019 stattfindenden Parlamentswahlen im Mittelpunkt.

Recommended literature
• de la Fontaine, Dana et al. (Hrsg.): Das politische System Südafrikas, 2017.
• Winkelmann, Thorsten; Noller, Jost F.: Nur wenig Veränderung: Die Parlamentswahlen in Südafrika vom 7. Mai 2014, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 1/2015, S. 166-182.
• Winkelmann, Thorsten: Länderporträt: Südafrika, in: Uwe Backes et al. (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2011, S. 204-237

ECTS information:
Title:
South Africa: Cry the beloved country

Additional information
Expected participants: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 25
www: https://www.studon.fau.de/crs2452055_join.html
Registration is required for this lecture.
Registration starts on Monday, 14.1.2019 and lasts till Sunday, 28.4.2019 über: StudOn.

Department: Department of Political Science
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