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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte >>

Lehrstuhl für Theater- und Medienwissenschaft (Prof. Dr. Warstat)

 

AG "Contemporary Theatre in Germany"

Dozent/in:
Vivien Aehlig
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, 2 SWS, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, C7A1
ab 23.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
For more information and in order to register for this working group write to: Vivien.Aehlig@thewi.phil.uni-erlangen.de
Inhalt:
The theatre scene in Germany is dense and varied. This working group will explore trends and tendencies in contemporary theatre. We will see several performances together (in theatres in the Erlangen-Nürnberg area, at this year’s festival “ARENA…der jungen Künste” and in some major German cities that we will travel to). The group is designed as an Independent Study and therefore emphasizes self-guided research, which will be combined with theatre visits and group discussions. The major aim of the working group is to provide an opportunity to critically discuss the performances that we will see together.

 

AG "Performing Dionysos Now" (Montréal-Austausch)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, 2 SWS, Bachelor, Das Bewerbungsverfahren für diese Arbeitsgruppe ist abgeschlossen.
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, Experimentiertheater
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Bewerbungsverfahren für diese Arbeitsgruppe ist bereits abgeschlossen. Unterrichtssprache englisch.

 

BA 2. FS: Basisseminar Theorie

Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 3, Bachelor
Inhalt:
Im Basisseminar Theorie beschäftigen wir uns mit aktuellen Fragen der Theaterwissenschaft und Theaterpraxis. In gemeinsamer Lektüre theoretischer Texte werden zentrale Begriffe und Konzepte thematisiert und diskutiert, beispielsweise Ansätze zu Theater und Theatralität, Aufführung und Performance, Körper und Stimme, Text und Drama. Ziel ist es, anhand verschiedener – auch entgegengesetzter – Positionen einen genauen, eigenständigen und kritischen Umgang mit Theorien einzuüben.

 
 
Mi14:00 - 16:0000.15 PSG  Bormann, H.-F. 
ab 18.4.2012
 
 
Do10:00 - 12:00KH 0.020  Studt, A. 
ab 19.4.2012
 
 
Do10:00 - 12:0000.15 PSG  Bormann, H.-F. 
ab 19.4.2012
 
 
Do
Einzeltermine am 3.5.2012, 10.5.2012
10:00 - 12:00
10:00 - 12:00
00.6 PSG
KH 2.014
  Leifeld, D. 
ab 19.4.2012
 
 
Do12:00 - 14:0000.15 PSG  Bormann, H.-F. 
ab 19.4.2012
 
 
Do12:00 - 14:00KH 0.020  Studt, A. 
ab 19.4.2012
 

BA 1. + 2. FS: Basisseminar Historiographie

Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 3, Bachelor
Inhalt:
Der Kurs führt in Fragestellungen, Methoden und Darstellungsweisen der Theaterhistoriografie ein. Dieses Teilgebiet der Theaterwissenschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten durch neue theoretische Impulse und die Einbeziehung der Geschichte außereuropäischer Theaterkulturen von Grund auf verändert. Im praktischen Umgang mit Quellen und Materialien wird geübt, wie ein theatergeschichtliches Thema wissenschaftlich erschlossen werden kann.
Empfohlene Literatur:
Christopher Balme, 2008: Einführung in die Theaterwissenschaft. Kap. 2: Theatergeschichte. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S. 30–45.

 
 
Mo16:00 - 18:00ITM 204  Lempa, F. 
ab 23.4.2012
 
 
Mo16:00 - 18:00KH 2.014  Pachale, D. 
ab 23.4.2012
 
 
Mi10:00 - 12:00KH 2.012  Studt, A. 
ab 18.4.2012
 
 
Do8:30 - 10:00ITM 204  Seuberling, L. 
ab 19.4.2012
 
 
Do10:00 - 12:00H Geologie  Pachale, D. 
ab 19.4.2012
 
 
Do12:00 - 14:0000.14 PSG  Hertwig, R. 
ab 19.4.2012
 
 
Do12:00 - 14:00ITM 204  Pachale, D. 
ab 19.4.2012
 

BA 1. FS: Basisseminar Anlayse (Medien)

Dozent/in:
Thomas Nachreiner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, Bachelor
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, 00.3 PSG
ab 23.4.2012

 

Tutorium zum BK Analyse (Medien)

Dozent/in:
Judith Bürenhaus
Angaben:
Tutorium, 2 SWS
Termine:
Einzeltermine am 9.5.2012, 23.5.2012, 13.6.2012, 27.6.2012, 11.7.2012, 18.7.2012, 16:00 - 18:00, ITM 204

 

BA 1. FS: Basisseminar Theorie und Historiografie

Dozent/in:
Nicole Wiedenmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 3, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, ITM 204
ab 23.4.2012

 

Tutorium zu: BA 1. FS: Basisseminar Theorie und Historiografie

Dozent/in:
Elisabeth Jung
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, ITM 204

 

BA 1. FS: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten + Grundfragen der Gestaltung

Dozentinnen/Dozenten:
Peter Podrez, Katharina Baur
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2, für Anfänger geeignet, Bachelor
Termine:
Do, 12:30 - 14:00, 00.3 PSG
ab 19.4.2012
Inhalt:
Die Veranstaltung wendet sich an diejenigen, die neu an die Universität gekommen sind und besteht aus zwei Teilen. In einem ersten Schritt ist das Ziel des Kurses, Basisfertigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Dabei sind vor allem folgende Fragen zu klären: Was sind die Eigenarten wissenschaftlichen Arbeitens? Wie recherchiere ich in den vorhandenen Bibliotheken und Archiven? Wie strukturiere und verfasse ich einen wissenschaftlichen Text? Wie organisiere und halte ich ein Referat? An konkreten, praktischen Übungsaufgaben aus dem wissenschaftlichen "Alltagsbetrieb" sollen entsprechende Arbeitsstrategien eingeübt werden. In der zweiten Arbeitsphase stehen jene theatral-performativen bzw. medialen Herstellungsprozesse im Zentrum, die für die Theater- und Medienwissenschaft besonders relevant sind. Die Teilnehmer sind aufgefordert, eigene Erfahrungen und Ergebnisse bereits abgeschlossener Arbeiten einzubringen; ggf. werden auch kleine Übungen und Experimente durchgeführt. Ziel ist es, die Studierenden für die Besonderheiten (produktions-)ästhetischer Fragestellungen zu sensibilisieren.

 

BA 2. FS: Proseminar: "Buffy the Vampire Slayer"

Dozent/in:
Sven Grampp
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, Hörsaal
Hörsaal - Studienzentrum, Stintzingstr. 12, Erlangen (EG)
ab 23.4.2012
Inhalt:
„Welcome to the hellmouth“ lautete die erste Folge der amerikanischen Fernsehserie Buffy the Vampire Slayer (BtVS), die 1997 erstmals in den USA ausgestrahlt wurde. Der Titel war Programm, musste sich doch die Hauptfigur Buffy, ein zartes, blondes kalifornisches Mädchen seinem Schicksal ergeben und in den folgenden Jahren mit Dämonen, Vampiren und dem Horror der alltäglichen Teenagerexistenz herumschlagen. In 144 Folgen schufen die Macher der TV-Show ein ganzes Universum an Figuren, Orten, Ereignissen und Lebenswegen, das auch schnell die akademische Aufmerksamkeit auf sich zog, präsentierte sich BtVS doch wöchentlich als innovatives Fernsehen, das die fest gefügten Bildschirmgeschlechterrollen ebenso in Frage stellte wie die formalen Konventionen des Formats Fernsehserie. Im Seminar werden diese offensichtlichen Besonderheiten ebenso zur Sprache kommen wie die theoretischen Aspekte seriellen Erzählens, das Genre, die spezifische Fangemeinde der Serie wie auch die diversen kultur- und mediengeschichtlichen Traditionslinien, die sich in und mit BtVS nachzeichnen lassen.
Empfohlene Literatur:
Für einen ersten Überblick über die Serie siehe: Barbara Maio: Buffy the Vampire Slayer, Online zugänglich unter: http://slayageonline.com/PDF/Maio.pdf

 

Filmsichtung zu: BA 2. FS: Proseminar: "Buffy the Vampire Slayer"

Dozent/in:
Sven Grampp
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor
Termine:
jede 3. Woche Mo, 20:00 - 21:45, KH 0.011
ab 30.4.2012

 

BA 2. FS: Proseminar: "Einführung in die Celebritykultur"

Dozent/in:
Jens Ruchatz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KH 1.013
ab 23.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit (Zeit für die Vorbereitung der Basistexte ist einzuplanen), die Übernahme eines (Gruppen-) Referats und eine schriftliche Hausarbeit.
Inhalt:
Stars und Celebrities sind nicht nur selbst dadurch definiert, dass sie dauerhaft massenmedial präsent sind; vielmehr ist die Frage nach dem Startum an sich, was Stars ausmacht, ob sie die ihnen gewährte Aufmerksamkeit zu Recht empfangen und welche kulturelle Rolle sie spielen, integraler Bestandteil der Beschäftigung mit ihnen. Populäre Casting Shows (wie DSDS) oder Reality-Formate (wie das Dschungelcamp) geben Einblicke in die Verläufe der Herausbildung von Prominenz und geben Anlass über den Starstatus zu reden. Sie werfen unter anderem die Frage auf, ob die Exzeptionalität des Stars heute einer Normalisierung weicht, die den ‚Star‘ von vornherein nicht mehr als göttlich und entrückt, sondern als kulturindustriell produziert enttarnt.
Das Seminar soll einen Einblick in die im letzten Jahrzehnt sehr lebendige Forschung geben, die Celebrities und Stars historisch wie medial übergreifend als kulturelles Phänomen untersucht. Im Seminar werden wissenschaftliche Werkzeuge vorgestellt, um sich historisch, theoretisch und analytisch dem schillernden Phänomen der Celebrity zu nähern. Auf dem Programm stehen dabei diverse Fragen: Seit wann es Celebrities gibt und in welchen Medien sie auftreten; welche gesellschaftliche Funktion das Interesse für Stars hat; ob es erforderlich ist, Celebrities, Stars und Prominente zu unterscheiden; wie das öffentliche Bild der Celebrity mit dem Klatsch über ihr Privatleben zusammenhängt. Gesucht wird dabei stets die Rückbindung vom theoretischen Modell an konkrete Fälle, die gerne auch von den Seminarteilnehmern und -teilnehmerinnen nach ihren Vorlieben eingebracht werden können.
Empfohlene Literatur:
P. David Marshall (Hg.), The Celebrity Culture Reader, London/New York 2006; Richard Dyer, Film Stars and Society, Basingstoke/London 1986.

 

BA 2. FS: Proseminar: "Filmische Räume"

Dozent/in:
Peter Podrez
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, 00.3 PSG
ab 19.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit (Zeit für die Vorbereitung der Basistexte ist einzuplanen), die Übernahme eines (Gruppen-) Referats und eine schriftliche Hausarbeit.
Inhalt:
Der Film ist – folgt man der bekannten Unterscheidung Lessings – nicht nur eine Zeit-, sondern auch eine Raumkunst. Er ist in seiner Projektion und Rezeption in verschiedenste räumliche Konstellationen eingebunden: genannt seien hier zum Beispiel die „Guckkästen“ des frühen Films; der klassische Kinosaal bis zum heutigen Cine-Komplex; die Experimente des expanded cinema, die den Film von der Leinwand entgrenzen wollten; die heutige Dispersion des Films über eine Vielzahl von portablen Dispositiven wie Mobiltelefon, Tablet-PC usw.

Doch filmische Räume sind nicht nur Räume des Films, sondern auch Räume im Film. Schließlich liegt jedem erzählten Weltentwurf eine räumliche Ordnung zugrunde, handeln Figuren immer in konkreten Settings und Locations: in Dschungeln, Städten usw. Dabei ist der Film eben nicht nur eine Maschine zur Wiedergabe eines „präfilmischen“ Raums, sondern konstruiert gänzlich eigene räumliche Ordnungen – er erzeugt die Räume seiner Erzählungen nicht nur, sondern verwandelt sie, setzt sie stetig in Bewegung.

Ausgehend von diesen Überlegungen soll das Seminar Einblicke geben, wie man sich dem Medium Film aus räumlicher Perspektive nähern kann. Wir werden uns fragen, welche Ebenen und Instanzen zusammenspielen, damit wir uns überhaupt ein „Raumbild“, eine mental map eines Films machen können; wie einzelne filmische Mittel wie Kamera, Montage oder Ton zu diesem Eindruck beitragen; welche Rolle der Filmarchitektur zukommt und wie sich verschiedene Dispositive auf die filmische Raumwahrnehmung auswirken. Indem wir diese Aspekte an Fallbeispielen untersuchen, wollen wir zu einem generellen Verständnis des Räumlichen im Film gelangen.

Darüber hinaus wollen wir aber auch konkrete erzählte Räume in ihren filmischen Inszenierungen lesen und verstehen lernen. So werden wir uns mit geographischen Grenzräumen ebenso auseinandersetzen wie mit „anderen Räumen“, sogenannten Heterotopien; es wird zu untersuchen sein, welche räumlichen Motive und Konfigurationen in Verbindung zu spezifischen Genres stehen; und schließlich gilt es zu fragen, was eigentlich passiert, wenn Raum in einem Film dysfunktional wird, ja sogar zusammenbricht. Anwendungsbeispiele zu allen Themenbereichen können sehr gerne von den SeminarteilnehmerInnen eingebracht werden.

 

BA 2. FS: Proseminar: "Medien der Langeweile"

Dozent/in:
Sven Grampp
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Hörsaal
ab 23.4.2012
Inhalt:
Nach Kant ist die Langeweile ein „Vorgefühl eines langsamen Todes“. In dieser Stimmung werde das Leben leer, öde und kahl; es fehle jegliche Sinnorientierung, jegliche Lebendigkeit. Als Maßnahme gegen die Langeweile empfiehlt Kant den Tabakrauch, das Spiel (vor allem um Geld) und auch – wir haben es schließlich mit einem Philosophen zu tun – die geistige Arbeit. Geistige Arbeit muss man auch aufbringen, um sich der Langeweile selbst theoretisch nähern zu können. Ist sie doch eine schwer zu fassende Stimmung, der keine positiven Qualitäten zukommt. Sie zeichnet sich vielmehr negativ durch das Abwesendsein von Sinn aus. Zudem bringt die Langeweile eine eigentümliche Zeitirritation mit sich – die Zeit scheint sich endlos zu dehnen und wird so schnell zum Problem. Das Seminar soll der Ort sein, an dem Sie sich der geistigen Arbeit widmen können, diese Stimmung und deren Zeitlichkeitsstruktur zu analysieren. Aus einem kantianischen Blickwinkel ist das Seminar somit als Maßnahme gegen die Langeweile zu verstehen.

Kant empfiehlt im Übrigen auch das Lesen von Liebesromanen, um sich gegen die Langeweile zu wappnen. Er müsste begeistert sein von den heutigen massen- und multimedialen Möglichkeiten der Zerstreuung. Aber auch dabei gibt es Probleme, wie der Philosoph Friedhelm Decher weiß: „Mancher nämlich geht ins Kino, ins Theater, ins Konzert, um ein paar Stunden vor der Langeweile sicher zu sein... Jedoch – was passiert? Man langweilt sich zu Tode!“ Dieser auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinende Zusammenhang zwischen Medien, Zerstreuung und Langeweile soll im Seminar systematisch wie historisch anhand unterschiedlichen ‚Medien‘, wie Roman, Theater, Fernsehen, Computerspiel, nachgegangen werden.

Empfohlene Literatur:
Lars Fr. H. Svendsen, Kleine Philosophie der Langeweile, Frankfurt a.M./Leipzig 2002, v.a.: S. 13-51.

 

Filmsichtung zu: BA 2. FS: Proseminar: "Medien der Langeweile"

Dozent/in:
Sven Grampp
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor
Termine:
jede 3. Woche Mo, 20:00 - 21:45, KH 0.011
ab 7.5.2012

 

BA 2. FS: Proseminar: "Medien und Terrorismus"

Dozent/in:
Thomas Nachreiner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 00.3 PSG
ab 23.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit, die Beteiligung an der Konzeption einer Unterrichtseinheit und eine schriftliche Hausarbeit.
Inhalt:
Eine der prägenden Debatten des letzten Jahrzehnts galt der "terroristischen Bedrohung" und ihrer wortwörtlichen Bekämpfung in einem "Krieg gegen den Terror". Nicht erst mit den Anschlägen des 11. Septembers, seither aber verstärkt, beschäftigen die als Terrorismus bezeichneten Phänomene die Sozial- und Kulturwissenschaft und verlangen ihr Beschreibungen ab, ob nun als "gefühlter Krieg" der "Weltrisikogesellschaft" (U. Beck), ob als Produkt von Modernisierungstraumata (J. Habermas) bzw. als "Autoimmunisierung" der Weltgesellschaft (J. Derrida), oder aber als Ausdruck einer die moderne Gesellschaft kennzeichnenden "paranoischen Vernunft" (M. Schneider). Im Zuge dieser Erklärungsmuster kehrt ein Aspekt regelmäßig wieder: Das Verhältnis von Terrorismus, Medien und Öffentlichkeit. So scheinen Terroranschläge einerseits als "Kommunikationsstrategie" (H. Münkler) zu funktionieren, mit der die Attentäter potentielle Sympathisanten adressieren, andererseits aber auch ein "Krieg gegen die Öffentlichkeit" (A. Musolff) zu sein, in dem (vorrangig) demokratische Staatswesen zur Selbstaufgabe ihrer Grundwerte bewegt werden sollen. Mithin ist auch die Rede von einer "symbiotischen Beziehung" von Medien und Terrorismus (S. Glaab), scheinen die Terroristen doch die Medien als Vehikel ihrer Botschaft zu instrumentalisieren während die Berichterstattung über die Anschläge als Medienreignis ein Garant für hohe Quoten ist.
Das Seminar widmet sich dem Verhältnis von Öffentlichkeit, Medien und Terrorismus in drei verschiedenen Kontexten um die spezifische Funktionslogik des Terrorismus vor dem Hintergrund des jeweiligen Mediensystems zu analysieren: Dies sind a) der Terrorismus der Rote Armee Fraktion (RAF) im Deutschland der 70er Jahre, b) die Anschläge des 11. September 2001 und der als "War on Terror" gerahmten Folgeentwicklung in den USA, sowie c) seither beobachtbare Phänomene wie der Anschlag in Norwegen 2011 oder die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) (und ihre Aufdeckung), die zwar vielleicht nur bedingt der Kategorie Terrorismus zuzuordnen sind, jedoch aufgrund ihrer Verortung in einer zunehmend durch die Netzmedien geprägten Öffentlichkeit von analytischem Interesse sind. Gerahmt werden diese drei Themenkomplexe durch verschiedene Analysemodelle, die den Zusammenhang von Medien und Terrorismus als Frage der Inszenierung begreifbar machen und ihn in Akteursmodelle übersetzbar werden lassen.
Jenseits der eingangs skizzierten Perspektiven auf den Gegenstand, die in der Regel auf den normativen Anspruch eines "verantwortungsvollen" Verhaltens der Medien gegenüber dem Terrorismus rekurrieren, etabliert das Seminar weiterführende kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven: Neben einer Aufarbeitung des bzw. der Terrorismusdiskurse(s) geht es dabei nicht zuletzt um eine Betrachtung der Ästhetik und der Ikonografie des Terrorismus, seines Status als Medienereignis respektive Störung, den wechselseitigen Zusammenhang von Terrorismus und Trauma sowie subsequent um die verschiedenen Erinnerungskulturen in denen die Erfahrung des Terrorismus verarbeitet wird.
Das Seminar richtet sich insbesondere an Studierende der Politik- und Geschichtswissenschaften, steht aber gleichwohl allen Interessierten offen. Als didaktisches Konzept wird, alternativ zum Abhalten von konventionellen Referaten, die Sitzungskonzeption / Beispielaufbereitung durch die Studierenden sowie die Verwendung neuer Präsentationskonzepte (Prezi) erprobt. Eine genauere Erläuterung der hieran gestellten Anforderungen findet in der ersten Seminarsitzung statt.
Empfohlene Literatur:
Musolff, Andreas (1996): Krieg gegen die Öffentlichkeit. Terrorismus und politischer Sprachgebrauch. Opladen: Westdt. Verl. Habermas, Jürgen; Derrida, Jacques; Borradori, Giovanna (2004): Philosophie in Zeiten des Terrors. Zwei Gespräche. Berlin: Philo-Verlag. Glaab, Sonja (Hg.) (2007): Medien und Terrorismus. Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung. Berlin: BWV Berliner Wiss.-Verl. (Wissenschaft & Sicherheit, 3). Kirchhoff, Susanne (2010): Krieg mit Metaphern. Mediendiskurse über 9/11 und den "War on Terror". Bielefeld: transcript-Verl. (Critical media studies, 2). Zur Präsentationssoftware: http://prezi.com/

 

BA 2. FS: Proseminar: "Sowjetisches Montagekino"

Dozent/in:
Lars Nowak
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, B 301
ab 23.4.2012
Inhalt:
In der Geschichte des sowjetischen Filmes wird die aufregendste Dekade wohl durch die 1920er Jahre gebildet, die durch ein Maß an ästhetischer Freiheit gekennzeichnet waren, wie es später nie wieder gegeben war. Ausdruck dieser Freiheit war unter anderem das Auftreten einer Gruppe von Regisseuren, die eine bestimmte ästhetische Grundüberzeugung teilten: die Auffassung, dass das wichtigste filmische Ausdrucksmittel die Montage sei. Das Seminar behandelt mit Kuleschow, Pudowkin, Eisenstein, Vertov, Dowshenko, Kosinzew und Trauberg die wichtigsten Exponenten dieser filmhistorischen Strömung, die im Bereich der Montage nicht nur höchst komplexe Formen entwickelte, sondern auch überaus ambitionierte Zielsetzungen verfolgte, zu denen neben der Generierung genuin filmischer Raum- und Zeitverhältnisse auch die kalkulierte Evokation von Emotionen und die Konstruktion intellektueller Zusammenhänge gehörten. Dabei werden wir die Schnitttechniken der fraglichen Filme, unter denen sich so klassische Werke wie Panzerkreuzer Potemkin oder Der Mann mit der Kamera befinden, auch in eine Beziehung zu ihren anderen Aspekten, wie etwa den innovativen Schauspielmethoden, setzen und das sowjetische Montagekino in seine verschiedenen künstlerischen und politischen Kontexte stellen, die von Konstruktivismus und Futurismus, Modernismus und Amerikanismus, Anarchismus und Revolutionspathos gleichermaßen geprägt waren. Schließlich wird sich das Seminar außer mit der Montagepraxis der genannten Autoren auch ausführlich mit deren theoretischen Überlegungen zur Montage beschäftigen, die diesen Begriff über seine enge technische Bedeutung - die Verknüpfung mehrerer Einstellungen zu einer Sequenz - erweiterten, um ihn auch auf die Binnenstruktur der einzelnen Einstellung und das Verhältnis zwischen Bild und Ton zu übertragen sowie zu einem Prinzip der Sprache, der Wahrnehmung und des Denkens überhaupt zu erheben.

 

BA 2. FS: Proseminar: Schatten im Bild

Dozent/in:
Kay Kirchmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Mo, 12:00 - 13:30, ITM 204
ab 23.4.2012
Inhalt:
Angesichts der Dominanz der Licht-Metapher in der europäischen Ideengeschichte ist es nicht verwunderlich, dass der Schatten lange Zeit in den Symbolhaushalt des Aberglaubens, des Unaufgeklärten, ja des wortwörtlich Obskuren verbannt worden ist. Von dort aus hat er jedoch spätestens seit der Romantik immer wieder die Künste zu zahllosen Erzählungen inspiriert, in denen er mit dem Unheimlichen assoziiert worden ist. Das Seminar geht dieser Deutungstradition nach, die sich bis in die Filme des Expressionismus nachzeichnen läßt, beschäftigt sich aber auch mit jüngeren Rehablitierungsversuchen des Schattens in der Philosophie und Kulturtheorie. Neben diesen narrativen Motivtraditionen werden der Schatten und das Schattenspiel aber auch immer wieder als Gründungsmythos (des Theaters, der Malerei, der Fotografie, z.T. auch des Films) in Anschlag gebracht und von hier aus als Reflexionsformel v.a. der technischen Bildproduktion genutzt. Der Schatten avanciert hier also zum 'Medium' der medialen Selbstbefragung, eine Deutungslinie, die uns ebenfalls im Seminar beschäftigen wird. Neben diesen übergreifenden Fragestellungen sollen folgende Anwendungsgebiete des Schattens in den Bildmedien behandelt werden: Das klassische asiatische Schattenspiel, Schatten und Schattenspiel in literarischer Reflexion, Schatten im expressionistischen Film und im Film Noir, Lavaters Scherenschnitte, Lotte Reinigers Scherenschnittfilme etc.

 

BA 2. FS: Ringvorlesung „Einführung in die Geschichte des Theaters und der Medien“

Dozentinnen/Dozenten:
Jens Ruchatz, Matthias Warstat, Kay Kirchmann, Hans-Friedrich Bormann, Sven Grampp, Bettina Brandl-Risi, Lars Nowak, Christoph Ernst
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KH 2.011
ab 23.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen, die den Inhalt der Ringvorlesung gemeinsam mit dem der Einführungsvorlesung prüft.
Inhalt:
Die Vorlesung wird aus verschiedenen Perspektiven Einblicke in Zusammenhänge der Medien- und Theatergeschichte geben. Ziel kann es dabei nicht sein, eine Kompaktgeschichte aller, nicht einmal aller wichtigen Medien vorzulegen. Stattdessen werden ausgewählte Ansätze und Fragestellungen an exemplarischen Gegenstandsbereichen vorgestellt, mit denen Mediengeschichte geschrieben werden kann. Der Themenbereich reicht von den Anfängen des Theatralen, über den Buchdruck als Figur des Medialen schlechthin bis zur Auflösung des Kinos in den digitalen Speicherformen des Films.

 

Tutorium zu: BA 2. FS: Ringvorlesung „Einführung in die Geschichte des Theaters und der Medien“

Dozent/in:
Michael Hörner
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Bachelor
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, KH 0.020

 

BA 3. + 4. FS: Vorlesung Theatergeschichte: "Geschichte des Regietheaters"

Dozent/in:
Matthias Warstat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Bachelor
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, KH 2.011
ab 17.4.2012
Inhalt:
Anhand von Inszenierungsbeispielen und theoretischen Reflexionen soll die Vorlesung einen ersten Überblick über wichtige Positionen des Regietheaters im 20. Jahrhundert vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die ästhetischen Umbrüche von Avantgarde und Neo-Avantgarde sowie die Herausbildung postdramatischer und interkultureller Theaterformen. Es soll aber auch danach gefragt werden, wie sich die Beziehungen zwischen Regisseuren, Autoren, Schauspielern und Zuschauern in wechselnden politischen Kontexten entwickelt haben.

 

Tutorium

Dozent/in:
Claudia Weidenbeck
Angaben:
Tutorium
Termine:
Einzeltermine am 26.6.2012, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
28.6.2012, 16:00 - 18:00, ITM 204
4.7.2012, 14:00 - 16:00, 00.6 PSG
5.7.2012, 16:00 - 18:00, ITM 204
10.7.2012, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
11.7.2012, 14:00 - 16:00, 00.6 PSG

 

BA 3. + 4. FS: Proseminar Geschichte: " Die Medien des Interviews"

Dozent/in:
Jens Ruchatz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, ITM 204
ab 17.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit (Zeit für die Vorbereitung der Basistexte ist einzuplanen), die Übernahme eines (Gruppen-) Referats und eine schriftliche Hausarbeit.
Inhalt:
Das Interview ist seit dem 20. Jahrhundert eine der wesentlichen Formen der Wissensbeschaffung und -organisation: Sei es als kriminologisches Verhör, als sozialwissenschaftliche Erhebung, als Bewerbungsgespräch oder eben als journalistische Gattung. Zugespitzt worden ist diese breite Präsenz der Frageform in der Formel der „interview society“ (Silverman), die das Interview als Modus der Formierung einer modernen Gesellschaft der Individuen ansieht. Umso mehr erstaunt, dass die medienwissenschaftliche Erforschung der journalistischen Gattung noch am Anfang steht. Die spärliche Literaturlage soll im Seminar durch Arbeit am Material kompensiert werden.
Es geht dabei darum, das Interview im Wandel der Mediengeschichte – von der Zeitung über den Dokumentarfilm bis hin zur Fernsehtalkshow oder dem Internet-Chat mit Prominenten – zu verfolgen. Als Beispiele kommen dabei in Betracht Goethes Gespräche mit Eckermann, Michael Moores Filmdokumentationen, die WortLaut Homestory aus dem WDR-Hörfunk, ebenso wie die auteur-Interviews der Cahiers du cinéma, die Interviews ohne Worte des SZ-Magazins oder Alexander Kluges Interventionen im Spätprogramm des Fernsehens. Im Zentrum des Interesses steht dabei jeweils die enge Verknüpfung der medienspezifisch verfügbaren Formen mit dem Versprechen der Interviewform: das authentische Individuum zur Erscheinung zu bringen.
Empfohlene Literatur:
Michael Haller, Das Interview. Ein Handbuch für Journalisten, 3. Aufl., Konstanz 2001. Jaber F. Gubrium/James A. Holstein (Hg.), Postmodern Interviewing, Thousand Oaks/ London/ New Delhi 2003.

 

BA 3. + 4. FS: Proseminar Geschichte: "Naturalismus und urbane Kultur 1889-1914"

Dozent/in:
Matthias Warstat
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, ITM 204
ab 17.4.2012
Inhalt:
Als ‚naturalistisch’ werden in verschiedenen Künsten solche ästhetischen Formen bezeichnet, die dem Ideal einer ‚wahrheitsgetreuen’ Darstellung von Wirklichkeit verpflichtet sind. Im wilhelminischen Zeitalter entwickelte sich der Naturalismus zu einer besonders einflussreichen und dynamischen Strömung im deutschsprachigen Theater: Schauspiel, Regie, Bühnenbild und Dramatik sollten darauf ausgerichtet werden, die ‚wirklichen Verhältnisse’ der Gesellschaft erfahrbar zu machen. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei die unteren sozialen Schichten, deren Lebenschancen in der Klassengesellschaft strukturell gefährdet schienen. Obwohl wichtige naturalistische Stücke auch ländliche Milieus thematisierten (so etwa Gerhart Hauptmanns ‚Die Weber’ aus dem Jahr 1893), war der Naturalismus doch in erster Linie ein großstädtisches Phänomen: Soziale Verelendung, Perspektivlosigkeit, Wohnungsnot, Infektionskrankheiten, Alkoholismus und moralische Gefährdungen galten als Schattenseiten der rasch anwachsenden urbanen Zentren. Hier prallten die gegensätzlichen Lebenswelten von Bürgertum und Arbeiterklasse besonders heftig aufeinander. In den Theatermetropolen, vor allem in Berlin, fanden die zum Teil skandalumwitterten Premieren naturalistischer Stücke statt und wurden mit den neuen Theatervereinen ‚Freie Bühne’ und ‚Freie Volksbühne’ die organisatorischen Grundlagen für den schnellen Erfolg des Naturalismus geschaffen. Regisseure wie Konstantin Stanislawski oder Otto Brahm arbeiteten mit ihren Schauspielern an neuen Darstellungstechniken, die den volksnahen Helden der neuen Stücke gerecht werden sollten.

Anhand von Theaterstücken, Rezensionen, Reportagen und programmatischen Texten soll in diesem Seminar die Geschichte des naturalistischen Theaters im Spannungsfeld der modernen Großstadt um 1900 diskutiert werden.

 

BA 3. + 4. FS: Proseminar Geschichte: "Politisches (im) Theater des 20. Jahrhunderts: Traditionslinien, Kontinuitäten und Brüche."

Dozent/in:
Alexandra Martin
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KH 2.014
ab 17.4.2012
Inhalt:
„Politisches Theater behandelt gesellschaftliche Phänomene, historische Ereignisse und aktuelle politische Konflikte. Zum Selbstverständnis dieses Theaters gehört eine spezifische Ästhetik, die den Zuschauer zur Reflexion seiner politischen Position zwingt.“ – so formuliert Brigitte Marschall lapidar in der Einleitung ihrer 2010 erschienenen Monografie zum Politischen Theater nach 1950.

In diesem Proseminar wollen wir der Frage nachgehen, ob die diversen Programmatiken, Dramaturgien, Ästhetiken und Inszenierungen, die sich mit dem Politischen (im) Theater auseinandersetzen, überhaupt auf einen einheitlichen Begriff zu bringen sind. Was ist Politisches Theater oder wann ist Theater politisch? Welcher Begriff des Politischen muss zugrunde gelegt werden, um sich einer Bestimmung dessen, was Politisches Theater sein kann, anzunähern? Der thematische Fokus soll dabei auf dem Theater der 1960er und 70er Jahre liegen. In dieser Zeit wurde der Begriff, der erstmalig bei Erwin Piscator in den 1920er Jahren auftauchte und später auch in den Schriften Bertolt Brechts Erwähnung fand, im Zusammenhang mit der Entwicklung eines dokumentarischen Theaters wieder aufgegriffen. Regisseure wie Peter Stein, Claus Peymann und Peter Zadek, oder auch der Stückeschreiber Peter Handke, deklarierten ihre Arbeit schließlich als eine Form politischen Theaters – setzten sich jedoch kritisch mit dem Dokumentartheater auseinander. So wurden zunehmend nicht Inhalte, sondern die Darstellungsweisen sowie die Reflexion über den Zuschauer und die Räume, in denen man Theater macht, Grundlage für ein „Theater auf politische Weise“. Denkbar ist in diesem Seminar auch – in Form eines kurzen Ausblicks gegen Ende des Semesters – eine Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Theaterarbeiten, die neue Politiken des Ästhetischen aufzeigen, etwa Arbeiten von René Pollesch, der Gruppe Rimini Protokoll oder des im Jahr 2010 verstorbenen Christoph Schlingensief.

Empfohlene Literatur:
Einen Einstieg ins Thema bietet folgende Überblicksdarstellung: Brigitte Marschall: Politisches Theater nach 1950. Wien/Köln/Weimar. 2010.

 

BA 3. + 4. FS: Proseminar Geschichte: "Riskante Bewegungen: Körperinszenierungen in der Performancekunst"

Dozent/in:
Vivien Aehlig
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, KH 0.020
Einzeltermine am 6.6.2012, 8:30 - 10:00, ITM 204
15.6.2012, 29.6.2012, 8:30 - 10:00, KH 0.020
ab 27.4.2012
Inhalt:
Die in den 1960er und 1970er Jahren aus der bildenden Kunst entstehende Performancekunst rückt den menschlichen Körper als künstlerisches Material in den Mittelpunkt. Dabei reichen die Einsatzweisen des Körpers von der konzentrierten Ausführung scheinbar simpler Bewegungsabläufe wie Gehen oder Sitzen bis zu drastischeren Formen, in denen der Körper einer Gefährdung oder gar Verletzung ausgesetzt wird.

Im Seminar wollen wir die verschiedenen Formen von Körperinszenierungen in der Performancekunst in den Blick nehmen. Beschäftigen werden uns u.a. die Aktionen des Performancekünstlers Chris Burden, der seinen Körper scheinbaren oder realen Risiken aussetzte, indem er z.B. aus kurzer Distanz auf sich schießen ließ (Shoot, 1971) oder sich auf eine dicht befahrene Autobahn legte (Deadman, 1972). Betrachtet werden auch: Bruce Naumans Inszenierungen des Gehens im Raum (Walking in an Exaggerated Manner, 1968), Aktionen Carolee Schneemanns und Marina Abramovics sowie Beispiele der frühen feministischen Performancekunst, die den Körper als Ort politischer Auseinandersetzung entdecken. Es soll im Seminar einerseits darum gehen, die verschiedenen Strategien im Umgang mit dem Körper in der Performancekunst zu beschreiben und hinsichtlich ihrer impliziten Körperkonzepte zu befragen. Andererseits werden wir auch die jeweiligen historischen, kulturellen und künstlerischen Kontexte der Aktionen berücksichtigen, die für ihre Einordnung maßgeblich sind.

Das Seminar ist im Rahmen der DAAD-ISAP-Kooperation des ITM mit der kanadischen Concordia University für Gaststudierende geöffnet und wird daher in englischer Sprache gehalten. Alle prüfungsrelevanten Arbeiten im Seminar können selbstverständlich in Deutsch verfasst werden.

Empfohlene Literatur:
Einen guten Einstieg in das Thema bietet: RoseLee Goldberg „Performance Art. From Futurism to the Present“ (Thames & Hudson 2001).

 

BA 3. + 4. FS: Proseminar Geschichte: "Vergangene Zukunft: Der Wettlauf ins All"

Dozent/in:
Sven Grampp
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 00.3 PSG
ab 17.4.2012
Inhalt:
Der Wettlauf ins All ist eigentlich ein Wettlauf um die Vorherrschaft im All. Es ist nämlich ein Wettlauf der zwischen den Großmächten USA und der ehemaligen UdSSR in den 1950er und 60er Jahren, also in der Zeit des sogenannten Kalten Krieges, geführt wurde und in der Frage kulminierte, welche Nation imstande sein wird, die erste bemannte Mission zum Mond zu schicken.
Diesem Wettlauf wird sich das Seminar widmen und zwar unter einer bestimmten Perspektive: nämlich als Wettkampf und Widerstreit um Bilder, die die kollektiven Vorstellungswelten prägen. Das Space Race ist nämlich immer auch ein Picture Race – also ein Widerstreit von Bildern und Bildformen zwischen unterschiedlichen Medienkulturen unter den Bedingungen globaler Bildzirkulation und permanenter gegenseitiger Beobachtung. Dabei soll u.a. näher betrachtet werden: fotografische Motive des Kosmos, Plakate, Erinnerungs-Briefmarken oder auch Autogrammkarten der Weltraumfahrer aus Ost und West, die Selektionsprozesse, Modifikationen und Rekontexualisierungen der Bilder aus dem All, die live-Übertragungen, die jeweilige Aufbereitung des Privatlebens der Astronauten bzw. der Kosmonauten, die groß inszenierten Rückkehrfeiern der ‚Helden der Raumfahrt‘, dokumentarische Rückblicke auf die Zeit des Space Race, aber auch die vielfältigen filmischen Imaginationen extraterrestrischer Reisen, die gerade Mitte des 20. Jahrhunderts beiderseits des Eisernen Vorhangs äußerst virulent waren.
Empfohlene Literatur:
Für einen ersten Überblick siehe: Space Race Exhibition, Online zugänglich unter: http://www.nasm.si.edu/exhibitions/gal114/gal114.htm

 

Filmsichtung zu: BA 3. + 4. FS: Proseminar Geschichte: "Vergangene Zukunft: Der Wettlauf ins All"

Dozent/in:
Sven Grampp
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor
Termine:
jede 3. Woche Mo, 20:00 - 21:45, KH 0.011
ab 23.4.2012

 

BA 3. FS: Theorien der Praxis: "Dokumentarfilm"

Dozent/in:
Thomas Nachreiner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, 00.14 PSG
ab 17.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zu diesem Grundlagenseminar gibt es eine begleitende Filmsichtung.
Inhalt:
In der Theoriegeschichte des dokumentarischen Films bildet sein vermeintlich privilegierter Zugang zur Realität in Abgrenzung vom fiktionalen Film eine stetig problematisierte Bezugsgröße. Doch auch in der dokumentarischen Praxis finden sich historisch kontingente Formen, die jeweils Aspekte des dokumentarischen Wirklichkeitsbezugs akzentuieren. Ausgehend von einer Systematisierung dieser Authentifizierungsstrategien und Realitätskonstruktionen wird dem Wechselverhältnis zwischen Theorie und Praxis nachgegangen – zumal Dokumentarfilmschaffende selbst durch theoretische Reflexion ihrer Praxis die Theoriedebatten immer wieder maßgeblich mitgestalten. Nach der Erschließung geeigneter Beschreibungs- und Kategorisierungsmöglichkeiten wird in ausführlichen Analysen von exemplarischen Filmbeispielen den unterschiedlichen Konzeptionen des Dokumentarischen nachgegangen. Der Bogen reicht dabei von Klassikern wie Robert Flahertys „Nanook of the north“, über den stilbildenden Einfluss des Direct Cinema und dem Cinéma Vérité bis zu reflexiven und performativen Formen, angesichts gewandelter Produktions-, Rezeptions- und Distributionsstandards. Entsprechend weit ist das Feld der in Augenschein genommenen Formate – vom großen Kinodokumentarfilm, über die Fernsehdokumentation bis zum Webpodcast.

 

Filmsichtung zu: BA 3. FS: Theorien der Praxis: "Dokumentarfilm"

Dozent/in:
Thomas Nachreiner
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, 00.4 PSG
Einzeltermin am 8.6.2012, 14:00 - 16:00, 00.4 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der Filmsichtung ist nicht verpflichtend. Gleichwohl wird die Kenntnis der dort gezeigten Filme für die folgenden Seminarstunden vorausgesetzt.
Angaben zur anderweitigen Verfügbarkeit der Filme (Mediathek, Internet) ergehen im Seminar.
Inhalt:
(Voraussichtliches) Programm:
(zu 4) 11.05. BATTLE OF THE SOMME (G. Malins / J. McDowell, 1916)
(zu 5) 18.05. NANOOK OF THE NORTH (R. Flaherty, 1922)
(zu 6) 25.05. DON’T LOOK BACK (D. A. Pennebaker, 1967)
(zu 7) 01.06. CHRONIQUE D’UN ÉTÉ (J. Rouch/ E. Morin, 1960)
(zu 8) 08.06. DER GEWÖHNLICHE FASCHISMUS (M. Romm, 1965)
(zu 9) 15.06. FORGOTTEN SILVER (P. Jackson, 1995)
(zu 10) 22.06. 2030: AUFSTAND DER ALTEN (J. Lühdorff, 2007)
(zu 11) 29.06. KONY 2012 (J. Russell, 2011), KONY 2012 – PART II – BEYOND FAMOUS (J. Russell, 2012)
(zu 12) 06.07. FOUR EYED MONSTERS (S. Buice / A. Crumley, 2005)

 

BA 3. FS: Theorien der Praxis: Dokumentarfilm

Dozent/in:
Carolin Lano
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor, Zu diesem Grundlagenseminar gibt es eine begleitende Filmsichtung.
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, 00.6 PSG
Einzeltermin am 1.6.2012, 10:00 - 12:00, KH 2.014
Inhalt:
In der Theoriegeschichte des dokumentarischen Films bildet sein vermeintlich privilegierter Zugang zur Realität in Abgrenzung vom fiktionalen Film eine stetig problematisierte Bezugsgröße. Doch auch in der dokumentarischen Praxis finden sich historisch kontingente Formen, die jeweils Aspekte des dokumentarischen Wirklichkeitsbezugs akzentuieren. Ausgehend von einer Systematisierung dieser Authentifizierungsstrategien und Realitätskonstruktionen wird dem Wechselverhältnis zwischen Theorie und Praxis nachgegangen – zumal Dokumentarfilmschaffende selbst durch theoretische Reflexion ihrer Praxis die Theoriedebatten immer wieder maßgeblich mitgestalten. Nach der Erschließung geeigneter Beschreibungs- und Kategorisierungsmöglichkeiten wird in ausführlichen Analysen von exemplarischen Filmbeispielen den unterschiedlichen Konzeptionen des Dokumentarischen nachgegangen. Der Bogen reicht dabei von Klassikern wie Robert Flahertys „Nanook of the north“, über den stilbildenden Einfluss des Direct Cinema und dem Cinéma Vérité bis zu reflexiven und performativen Formen, angesichts gewandelter Produktions-, Rezeptions- und Distributionsstandards. Entsprechend weit ist das Feld der in Augenschein genommenen Formate – vom großen Kinodokumentarfilm, über die Fernsehdokumentation bis zum Webpodcast.

 

BA 3. FS: Übung Technik: Audio/Video

Dozent/in:
Roman De Giuli
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2, Bachelor
Termine:
Einzeltermin am 20.4.2012, 14:00 - 19:00, B 202 Technik- und Schnittraum
Blockveranstaltung, 20.4.2012 12:00 - 22.4.2012 20:00, Experimentiertheater
Blockveranstaltung, 21.4.2012 10:00 - 22.4.2012 20:00, B 202 Technik- und Schnittraum
Raum B 202 in Kombination mit dem Experimentiertheater.

 

BA 3. FS: Übung Technik: Theater

Dozent/in:
Gerd Budschigk
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2, Bachelor
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, Experimentiertheater

 

BA 3. FS: Übung Technik: Video

Dozent/in:
Jörg Niklas
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2, Bachelor
Termine:
Blockveranstaltung, 27.4.2012-29.4.2012, B 202 Technik- und Schnittraum
Blockseminar FR 14-19 / SA+SO jeweils 10-20 in Raum B 202 / der Termin wird noch abgestimmt

 

BA 4. FS: Projektseminar: Bodies of Emotion

Dozent/in:
Bettina Brandl-Risi
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, Bachelor, Künstlerische Gastdozentur: Lindy Annis (Performancekünstlerin)
Termine:
Einzeltermin am 27.4.2012, 17:00 - 20:00, Experimentiertheater
Blockveranstaltung, 28.4.2012 10:00 - 29.4.2012 20:00, Experimentiertheater
Einzeltermin am 18.5.2012, 17:00 - 20:00, Experimentiertheater
Blockveranstaltung, 19.5.2012 10:00 - 20.5.2012 20:00, Experimentiertheater
ab 27.4.2012
Vorbesprechung: Montag, 16.4.2012, 18:00 - 20:00 Uhr, Experimentiertheater
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
bettina.brandl-risi@thewi.phil.uni-erlangen.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
In this project, we will work together with the performer Lindy Annis (http://www.lindyannis.net) in search of the body language of emotions. We will explore museums, archives, public places, books, newspapers, magazines, the internet, and our own daily lives, collecting gestures, poses and body images of all kinds of emotions. We will share, compare, discuss, try on and try out what we find. What does it mean to perform and embody emotions we find in historically distant images of art history or in our friend’s Facebook account? Are they related? Where does the idea of a performative inventory of emotions lead us? How can we enact the archive of emotions? How can performance be understood as a method of thinking or research? This project is inspired by the art historian Aby Warburg’s work on emotions in art and the afterlife of images. We will use an introductory reading, watch some DVDs, look at a lot of images, take a lot of photographs, explore our own body language and work with the forms of installation and performance. We will start with individual projects and then develop small group projects with the possibility of a presentation on the last evening of the seminar.

 

BA 4. FS: Projektseminar: "Berufsbild: DRAMATURGIE I"

Dozent/in:
Katja Prussas
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor, Das Seminar ist für drei Semester angelegt.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KH 1.021
Beginn: 17. April 2012.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
katja.prussas@stadt.erlangen.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Zur Person Katja Prussas:

Katja Prussas studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Saarbrücken und Wien (Magister 1999 „Das Frauenbild in den Fäkaliendramen Werner Schwabs"). Seit 2001 erste Dramaturgien für Performanceprojekte und spartenübergreifende Produktionen in Saarbrücken und Stuttgart. 2005-2007 Dramaturgin am Theater Osnabrück, 2007-2009 am Staatstheater Braunschweig, seit 2009 Leitende Dramaturgin am Theater Erlangen. Mitglied der Heiner-Müller-Gesellschaft.

Inhalt:
Der Beruf des Dramaturgen hat sich in den letzten Jahren erweitert und sehr gewandelt. Dramaturgie ist heute zum einen Produktionsdramaturgie, also die intensive künstlerische und wissenschaftliche Mitarbeit bei der Konzeption und Erarbeitung von Inszenierungen und Projekten, zum anderen die publizistische und mediale Außendarstellung der Theaterpraxis und vor allem die Publikumsvermittlung und Rahmenprogrammgestaltung. Das Seminar bietet die Möglichkeit das vielseitige Arbeitsfeld kennen zu lernen und sich die Grundlagen des dramaturgischen Handwerks sorgfältig zu erarbeiten. Wir beschäftigen uns u. a. mit zentralen dramaturgischen Fragen anhand programmatischer Texte von Aristoteles bis Rimini Protokoll, erarbeiten eine Produktionsdramaturgie von der Strichfassung, über die Recherche bis zum simulierten Publikumsgespräch.
Empfohlene Literatur:
Lektüregrundlage: Bernd Stegemann: LEKTIONEN 1, DRAMATURGIE, Theater der Zeit (ISBN 978-3-940737-34-2)

 

BA 4. FS: Projektseminar: "Medien-Theater"

Dozent/in:
André Studt
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
jede 2. Woche Fr, 10:00 - 12:00, ITM 204
Blockveranstaltung, 7.7.2012 12:00 - 8.7.2012 18:00, Experimentiertheater
ab 20.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Andre.Studt@thewi.phil.uni-erlangen.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
Im Gegenwartstheater ist der Einsatz von Medien, sei es dekorativ/atmosphärisch als visuelle und/oder akustische Ergänzung des Szenenbildes, sei es narrativ als Erweiterung des Schauraumes in Bezug auf die Darsteller (z.B. in Detailaufnahmen von sprechenden Gesichtern), mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Das Projekt Medien-Theater möchte sich der Frage widmen, inwieweit ein Darsteller technische Medien als Spielpartner dialogisch in einen Darstellungsvorgang einbinden kann. Dabei scheint das (besondere?) Verhältnis von Körper/Leib und Abbild/Eindruck interessant für eine Erforschung der Möglichkeiten zur Interaktion, die sich live vor den Augen der Zuschauer abspielen soll.

Nach Sichtung und Diskussion einiger Beispiele, die dieses Verhältnis exemplarisch thematisieren, sind die Teilnehmer des Projektes aufgefordert, selbst experimentelle Settings zu entwickeln, die szenisch das Verhältnis (und Verhalten) von Mensch und Medium explorativ thematisieren. An einem Blockwochenende zum Ende des Semesters werden die entwickelten Materialien zusammengeführt, um – wenn es von der Projektgruppe gewünscht wird – zu einer Präsentation in der letzten Woche der Vorlesungszeit aufbereitet zu werden.

Empfohlene Literatur:
Beachten Sie zur ersten Orientierung folgende Links:
http://www.hotelmodern.nl/
http://www.exile.at/
http://www.evamk.de/
http://www.ateliers-du-spectacle.org/spectacles.php?id=13&action=video&num=3

 

BA 4. FS: Projektseminar: "Performing Dionysos Now" (Montréal-Austausch)

Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor, Das Bewerbungsverfahren für dieses Praxisseminar ist abgeschlossen.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Bewerbungsverfahren für dieses Praxisseminar ist bereits abgeschlossen.
Inhalt:
Dieses Projektseminar findet im Rahmen des Austauschprogramms zwischen dem Department of Theatre der Concordia University Montréal und dem Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg statt. In einem kollektiven Prozess erarbeiten Studierende aus Montréal und Erlangen in zwei Projektphasen eine Theater-Performance, die auf dem Theatre SIPA Festival in Montréal gezeigt wird. Die erste Projektphase in Erlangen wird im Zeichen von Konzeption, Szenenentwicklung und Performance-Training stehen; die zweite Projektphase findet im nächsten Semester in Montréal statt.
Der thematische Ausgangspunkt für die Performance ist die aus der griechischen Mythologie stammende Figur des Dionysos.

 
 
Do
Blockveranstaltung
12:00 - 15:00
5.5.2012 14:00 - 6.5.2012 18:00
Experimentiertheater
Experimentiertheater
  Leifeld, D. 
 

BA 4. FS: Projektseminar: "VON DER IDEE ZUR SZENE – Praktische Strategien und Methoden zur Stückentwicklung"

Dozent/in:
Esther Steinbrecher
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Blockveranstaltung, 12.5.2012 10:00 - 13.5.2012 20:00, 2.6.2012 10:00 - 3.6.2012 20:00, Experimentiertheater
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
info@esthersteinbrecher.com

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Informationen zum mitzubringenden Material erhalten alle Teilnehmer/innen mailpostalisch zeitnah zur Veranstaltung.

Inhalt:
Jedes Stück und jede Inszenierung beginnt mit einer ersten Idee, einem Grundgedanken, einer Initialzündung. Aktuelles Bühnengeschehen nährt sich zunehmend auch aus scheinbar nichtdramatischen Quellen, deren bühnengerechte Umsetzung erst gefunden sein will. Doch wo bekommt man es her, das dramenpotente Material? Welche inhaltlichen, stilistischen, ästhetischen und technischen Entscheidungen gilt es zu treffen? Wie formt man aus einem vagen Einfall ein bühnentaugliches Geschehen?

Dieses Seminar beleuchtet verschiedene Zugriffsmöglichkeiten auf erste Stückideen und sucht nach Herangehensweisen zur konkreten Umsetzung. Es handelt sich bei der Veranstaltung NICHT um ein Seminar für szenisches Schreiben - Ziel wird vielmehr sein, aus „nichtdramatischem Material“ (ein Bild, ein Geräusch, ein Geruch, eine Geste, ein Gedanke, eine Idee, eine Kurzgeschichte, ein Wort...) mit Hilfe von theaterpraktischen Methoden eine Spielszene und / oder einen ersten Szenenverbund zu erschaffen.

 

BA 4. FS: Projektseminar: Medien – Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Dozent/in:
Florian Meister
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, ITM 204
vom 20.4.2012 bis zum 20.7.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Florian.Meister@FaO-Medien.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
Was will der/die Bildhersteller/in erzählen – und wie zeigt er/sie das?

In diesem Kurs werden wir zuerst bildgestalterische Konventionen und Möglichkeiten der Inszenierung mit der Kamera anhand von Ausschnitten aus der Kunst- und Filmgeschichte erforschen. Dabei erkunden wir Darstellungskonventionen, ihre Verbindung mit der Aussageabsicht und Möglichkeiten, mit den Sehgewohnheiten zu experimentieren.

Im nächsten Schritt erarbeitet jeder Teilnehmer (mit tatkräftiger Unterstützung des Kurses) einen Inszenierungsplan in Form eines Foto-Storyboards für eine Szene und präsentiert dem Kurs sein Ergebnis.

Wir werden gemeinsam unsere Szenenentwürfe auf Originalität und wirkästhetischen Gehalt untersuchen und durch kritisches Hinsehen immer weiter entwickeln, bis schließlich jeder Teilnehmer in Eigenregie eine Drehvorlage seiner Szene entwickelt hat. So erarbeiten wir uns ein Vokabular des bildlichen Erzählens und der Ästhetik, das sowohl den analytischen Blick schärft als auch in allen zukünftigen praktischen Tätigkeiten in Verbindung mit Bildmedien gebraucht wird.

Das Seminar ist auf ein Semester angelegt.

 

BA 4. FS: Projektseminar: Radio

Dozent/in:
Thomas Bauernschmitt
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, B 202 Technik- und Schnittraum
ab 20.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
info@audiodienst.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
Im Projektseminar werden theoretische und praktische Kentnisse über Funktions- und Arbeitsweisen im Hörfunk vermittelt. Auf verschiedenen Systemen (z.B. Pro-Tools, Yamaha 02R) werden die grundlegenden Arbeitsschritte für die Herstellung von sendetauglichen Radio-Beiträgen erläutert und von den Teilnehmern direkt in Klangcollagen, Umfragen oder Beiträge (BmOs) umgesetzt.
Am Ende steht die Erstellung einer eigenen Live-Magazinsendung in Kleingruppen, in der die Teilnehmer typische Radioaufgaben wie Recherche, Interview und Moderation übernehmen.

 

BA 4. FS: Projektseminar: Video

Dozent/in:
Jörg Niklas
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Blockveranstaltung, 8.6.2012 14:00 - 10.6.2012 19:00, 29.6.2012 14:00 - 1.7.2012 19:00, B 202 Technik- und Schnittraum
B 202 Blockseminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
video@jniklas.net

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
Das Projektseminar Video behandelt den Multi-Kamera-Schnitt in Final Cut Pro.
Im April 2011 fand ein DSLR-Workshop statt, bei dem verschiedene Performances von Klaus Obermaier und seinem Team mit vier Canon EOS 5D Mark II aufgenommen wurden. Zusammen werden wir uns anhand des Materials ein Konzept für die Gestaltung des Schnittes erarbeiten und den Schnitt anfertigen. Der Film soll im SS 2013 beim Figurentheaterfestival gezeigt werden.

Teilnehmer sollten bereits Grundkenntnisse in Final Cut Pro besitzen.

 

BA 4. FS: Projektseminar: „Black.Light – Über die Grenzen des Darstellbaren"

Dozent/in:
Rainer Hertwig
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Fr, 10:00 - 14:00, 00.3 PSG
Blockveranstaltung, 9.6.2012 10:00 - 10.6.2012 18:00, Experimentiertheater
vom 20.4.2012 bis zum 8.6.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
rainerhertwig@web.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
Von 1989 bis 2007 entzündete Charles Taylor in Westafrika einen Flächenbrand, vom Rest der Welt fast übersehen, dem Tausende von Menschen zum Opfer fielen. Mit „Black.Light“ haben der Buchgestalter Christoph Ermisch zusammen mit dem Fotografen Wolf Böwig und dem Reporter Pedro Rosa Mendez ein Buchprojekt initiiert, um das Geschehene dem Vergessen zu entreißen und sich diesem Wahnsinn gestalterisch zu nähern. Sie luden zahlreiche international bekannte Comiczeichner ein, die Ereignisse dieser Zeit künstlerisch und dokumentarisch zugleich darzustellen. Zum Internationalen Comic-Salon in Erlangen treffen sich die Künstler zu einem Workshop, um das Projekt weiter voranzubringen.

Aber kann Comic, respektive Graphic Novel, das Grauen dieser Menschheitstragödie adäquat darstellen? Ist eine Ästhetisierung nicht eher eine Einladung, die Bilder zu genießen oder wenigstens die gestalterische Kraft zu bewundern? Welche Strategien gibt es bei der Darstellung des Unvorstellbaren? Diesen und anderen Fragen will das Projektseminar nachgehen und dabei recherchieren, wie andere Kunstformen Gewalt darstellen und welche kodifizierten Formen der Ästhetik sich entwickelt haben.

Die Ergebnisse der intensiven Recherche und der diskursiven Auseinandersetzung mit dem Fragenkomplex der Angemessenheit von künstlerischer Gestaltung können mit den Machern des Projekts und den Künstlern persönlich thematisiert werden und münden letztlich in einer Präsentation, die während des Internationalen Comic-Salons (7.-10. Juni 2012) gezeigt wird.

 

BA 4. FS: Projektseminar: „Ich habe nichts zu sagen und ich sage es“: John Cage als Medienkünstler

Dozent/in:
Hans-Friedrich Bormann
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Do, 15:00 - 17:00, Experimentiertheater
PSG + EX
ab 19.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Hans-Friedrich.Bormann@thewi.phil.uni-erlangen.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
In diesem Jahr wird der hundertste Geburtstag von John Cage (1912-1992) gefeiert. Die meisten Veranstaltungen widmen sich Cage als einem Komponisten – und tatsächlich waren es seine Kompositionen, die den größten Einfluss auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ausgeübt haben. Zu bedenken ist jedoch auch, dass Cage in vielen seiner Werke gängige Vorstellungen von dem, was „Musik“ überhaupt ist, in Frage gestellt hat, und vor allem: dass er sich von Beginn an mit den unterschiedlichen Medien, Arbeitsweisen und Strategien beschäftigt hat. Zu nennen wären hier Arbeiten im Bereich der Bildenden Kunst (Graphik, Objekte), der Klangkunst (Hörkunst, Installationen) sowie seine Film- und Videoarbeiten. Im Rahmen dieses Projektseminars werden wir uns Cage als einem Medienkünstler widmen. Grundlage dafür ist eine Auseinandersetzung mit seiner „performativen Ästhetik“ im Allgemeinen und mit einigen ausgewählten Werken im Besonderen. Der Schwerpunkt liegt jedoch in der praktischen Realisation jener Konzepte und Partituren Cages, die ein weites Spektrum an medialen Möglichkeiten eröffnen. Je nach Interessenslage und Kenntnisstand können theatrale, akustische, visuelle Arbeiten entstehen, als Einzelprojekte oder einer Gruppenkonstellation.

Geplant ist zunächst ein einsemestriges Projektseminar mit einem regelmäßigen wöchentlichen Termin. Gegen Ende des Sommersemesters werden wir darüber beraten, ob es eine institutsöffentliche Präsentation der zwischenzeitlich entstandenen Arbeiten geben soll, und gemeinsam entscheiden, ob eine Fortsetzung der Veranstaltung im Wintersemester sinnvoll ist.

 

BA 6. FS: Projektseminar: "Audioart"

Dozent/in:
Florian Meister
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor, Fortsetzung aus dem Wintersemester 2011/12. Keine Anmeldung erforderlich / keine Neuzugänge möglich.
Termine:
Fr, 9:00 - 11:30, B 202 Technik- und Schnittraum
ab 20.4.2012

 

BA 6. FS: Projektseminar: "Berufsbild: DRAMATURGIE III"

Dozent/in:
Katja Prussas
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor, Fortsetzung aus dem Wintersemester 2011/12. Keine Anmeldung erforderlich / keine Neuzugänge möglich.
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KH 1.012

 

BA 6. FS: Projektseminar: "Grenzen der Erfahrung / Grenzerfahrungen"

Dozent/in:
André Studt
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Experimentiertheater
ab 18.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Andre.Studt@thewi.phil.uni-erlangen.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
Wir sind eigentlich ganz froh, wenn unser Leben routiniert, bzw. ‚normal’ verläuft. Wir bemühen uns ständig darum, das, was wir erleben und erfahren, in das, was wir Normalität nennen, zu integrieren, auch dann, wenn es uns angesichts mancher Ereignisse schwer fällt oder uns der persönliche Bezug (und damit die subjektiv gemachte Erfahrung) dazu fehlt. Doch kann diese Normalität ab und an mit Ereignissen durchsetzt sein, die uns an die Grenze dessen bringen, was wir erfahrungsgemäß noch als normal bezeichnen würden. Dieser Vorgang ist von Subjekt zu Subjekt verschieden, dieser Zustand wird unterschiedlich hergestellt, erlebt, wahrgenommen und bewertet. Im Ergebnis ist man meistens froh, wenn man wieder in den bekannten Bereich des Normalen zurückkehrt...

Auch die Universität – und damit das Projektseminar – generiert ‚Normalität’, hier dürfen / können / sollen in bestimmter Hinsicht gar keine Erfahrungen gemacht werden, die sich gegen den Rahmen richten, d.h. es kann in diesem Projektseminar nicht darum gehen, tatsächlich Grenzerfahrungen zu machen (obwohl es sicherlich lohnen würde, sich darüber Gedanken zu machen). Interessant ist vielmehr die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Vorgänge und ihrer ethischen Grundierung.

Vielleicht gelingt es – im Blick auf ästhetische Formate – das Verhältnis von Darstellung und Tabu, von Kontrolle und Kontingenz zu thematisieren, denn gerade ästhetische Strategien der Weltaneignung, -wahrnehmung und -darstellung thematisieren oftmals Etwas, was jenseits der Grenzen einer (vorläufig verbindlich) definierten Normalität angesiedelt ist, bzw. diese ständig in Frage stellt: Das kann sich visuell in dezidiert dazu beschaffenen Film-Genres abspielen, akustisch als Lärm bemerkbar machen oder szenisch als tatsächliche Grenze eines (möglichen / denkbaren) Handels thematisieren. Sieht sich die Normalität durch eine Grenzüberschreitung, z.B. einen Tabu-Bruch, herausgefordert, so wird dies – aus Sicht des vermeintlich ‚Normalen’ – oft als Geste der Provokation verstanden. Aber lassen wir uns überhaupt noch provozieren?

Empfohlene Literatur:
Denkbares Material, an dem sich die Projektarbeit ausrichten könnte:
  • Inszenierungsvorlage: Sarah Kane – Sämtliche Stücke

  • Wiener Aktionismus (und andere Aktivitäten in dessen Nachfolge)

  • Positionen / Programm von Artaud / Schechner / Grotowski

  • Absurdes Theater

 

BA 6. FS: Projektseminar: "Von der Szene zum Storyboard zur Umsetzung - Erzählen in Bildern 2"

Dozent/in:
Rainer Hertwig
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor
Termine:
Fr, 10:00 - 14:00, 00.3 PSG
vom 15.6.2012 bis zum 21.7.2012
Vorbesprechung: Donnerstag, 19.4.2012, 10:00 - 12:00 Uhr, 00.4 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar führt das letzte Semester fort, wendet sich aber auch an interessierte Neueinsteiger.

Anmeldungen bis zum 1. April 2012 per Mail an rainerhertwig@web.de. Für Teilnehmer des Seminars „Von der Idee zur Sequenz und zurück – Erzählen in Bildern“ genügt eine kurze Mail, alle weiteren Interessenten formulieren eine kurze Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt

Inhalt:
Nachdem wir im letzten Praxisseminar anhand von Ausschnitten aus der Filmgeschichte erforscht haben, auf welche Lösungen die „Meister“ kommen und die ersten eigenen Schritte zur Gestaltung einer Szene unternommen wurden, soll nun die praktische Umsetzung im Vordergrund stehen. Anhand einer vorgegebenen Szene werden die Erkenntnisse des vorangegangenen Semesters angewendet und verschiedene Storyboards entwickelt und diskutiert. Diese werden dann teamorientiert filmisch umgesetzt.

 

BA 6. FS: Projektseminar: "Wohn-Versuche"

Dozent/in:
Katharina Baur
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor
Termine:
Blockveranstaltung, 16.6.2012 10:00 - 17.6.2012 20:00, 30.6.2012 10:00 - 1.7.2012 20:00, Experimentiertheater
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
katharina.baur@gmx.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Teilnahmevoraussetzung ist die Zusammenstellung von Arbeitsimpulsen, bestehend aus einem selbst gewählten wissenschaftlichen oder journalistischen oder literarischen Text(auszug), einem Bild und einer kurzen persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, einzureichen zum 16. Mai 2012 im Sekretariat des ITM.

Inhalt:
„Wohnen ist eine sonderbare Tätigkeit. Man wohnt und wohnt und merkt es nicht... Wohnen müsste ein Geräusch machen, knacken oder leise singen, damit es als Aktion bemerkbar wird... Ich würde gern mal versuchen, eine Minute lang nur zu wohnen, das wäre eine wunderbare Meditation. Wohn, wohn, wohn...“ (Max Goldt)

Kann Wohnen als Tätigkeit beschrieben und darstellbar gemacht werden? Besetzt Wohnen zwangsläufig Raum? Kann man mehr oder weniger oder sogar überhaupt nicht Wohnen? Welche Zuschreibungen machen wir welchen Formen des Wohnens? Ist Wohnen ein Zustand oder vielmehr ein Gefühl? Eine Position des Körpers? Ist Wohnen an Gegenstände gebunden? An Geräusche? An architektonische Dimensionen? An Abgrenzung? An Gemeinschaftlichkeit? Peter lives on the streets – wohnt er da auch? Wohnst Du noch oder lebst Du schon...?

Das Seminar will diesen Fragen nachgehen, eigenen Fragen Raum verschaffen und performative Strategien bzw. theatrale Konzepte entwickeln, die Antworten sein könnten.

Aus dem Arbeitsprozess im Seminar soll sich nach Möglichkeit eine Präsentation im Experimentiertheater ergeben.

 

BA 6. FS: Projektseminar: Filmhaus

Dozent/in:
Mikosch Horn
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Mikosch@gmx.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt.

Inhalt:
Kuratorische Tätigkeiten bei Filmfestivals oder in der kulturellen Kinopraxis gehören zu den klassischen Arbeitsfeldern medienwissenschaftlicher AbsolventInnen. In diesem Seminar soll daher die Praxis kultureller Kinoarbeit an einem konkreten Projekt von der Filmrecherche bis zur Veranstaltungsdurchführung kennengelernt werden. Gemeinsam wird eine Programmidee entwickelt, nach Filmkopien und -rechten recherchiert und über die Filmauswahl und mögliche Präsentationsformen diskutiert. Vorgestellt wird das Programm im Rahmen von "da.sein" Ende November 2012 im Filmhaus Nürnberg. Die Präsentation der Filmprogramme ist Teil des Seminars und sollte von vornherein eingeplant werden.

Termine: Filmhaus Kino Nürnberg (Königstr. 93, 90402 Nürnberg)
Einführungstermin: Fr 20.4., 11:15 - 13:30 Filmhaus

Fr 4.5., 10:30 - 14:15 Filmhaus
Fr. 11.5., 10:30 - 14:15 Filmhaus
Fr 15.6., 10:30 - 14:15 Filmhaus
Fr 29.6., 10:30 - 14:15 Filmhaus
Fr 13.7., 10:30 - 14:15 Filmhaus

Präsentationstermin Zeit und Ort nach Absprache

 

BA 6. FS: Projektseminar: Video

Dozent/in:
Eva Kallweit
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor
Termine:
Blockveranstaltung, 12.5.2012 10:00 - 13.5.2012 19:00, 26.5.2012 10:00 - 27.5.2012 19:00, B 202 Technik- und Schnittraum
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Eva.Kallweit@gmx.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt:
Im Zentrum des Praxisseminars Video stehen technische und gestalterische Prozesse, die im Bereich Video relevant sind. Das Praxisseminar vermittelt fundiertes Basiswissen zu Kameratechnik, Bildgestaltung und Bildaufbau, Lichttechnik, Audiotechnik sowie Videoschnitt. In kompakten Unterrichtseinheiten werden den Studierenden theoretische Kenntnisse zur Videoerstellung übermittelt, die die Studierenden im Anschluss daran in praktischen Übungseinheiten am Equipment des Medienstudios anwenden können. Ziel des Praxisseminars ist die Erarbeitung einer eigenen kleinen Videoarbeit, die die Studierenden unter Anleitung realisieren sollen.

 

BA 6. FS: Examenskolloquium

Dozent/in:
Kay Kirchmann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 2, Bachelor
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, 00.3 PSG
ab 18.4.2012

 

BA 6. FS: Examenskolloquium

Dozent/in:
Jens Ruchatz
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 2, Bachelor
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, ITM 204
ab 18.4.2012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit (Beteiligung an der Diskussion der vorgestellten Projekte), Vorstellung eines Projekts sowie die Ablieferung einer kommentierten Bibliographie oder eines Exposés.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an alle, die das Hauptseminar „Serialität und Wiederholung“ besucht haben und/oder bei mir die Bachelor-Arbeit verfassen. Im Seminar ist zu diskutieren was eine gut recherchierte und organisierte wissenschaftliche Arbeit ausmacht. Das Seminar gibt insbesondere Gelegenheit dazu, die in Arbeit oder Vorbereitung befindlichen Bachelor-Arbeiten im Seminarplenum vorzustellen, dabei auftauchende Probleme zu erkennen und zu diskutieren sowie wissenschaftliche Lösungswege anzudenken.

 

BA 6. FS: Examenskolloquium

Dozent/in:
Hans-Friedrich Bormann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 2, Bachelor
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, ITM 204
ab 18.4.2012
Inhalt:
In dieser Veranstaltung besteht die Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion der in diesem Semester anstehenden Bachelorarbeitsprojekte sowie zur gemeinsamen Lektüre von Forschungsliteratur, die mit diesen Arbeiten korrespondiert. Ziel ist ein Austausch über inhaltliche und methodische Probleme und mögliche Lösungsansätze.

 

BA 6. FS: Examenskolloquium

Dozent/in:
Matthias Warstat
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 2, Bachelor
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, ITM 204
ab 18.4.2012
Inhalt:
In dieser Veranstaltung besteht die Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion der in diesem Semester anstehenden Bachelorarbeitsprojekte sowie zur gemeinsamen Lektüre von Forschungsliteratur, die mit diesen Arbeiten korrespondiert. Ziel ist ein Austausch über inhaltliche und methodische Probleme und mögliche Lösungsansätze.

 

BA 6. FS: Projektseminar: IKGF

Dozent/in:
Roman De Giuli
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, B 202 Technik- und Schnittraum
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Roman.DeGiuli@thewi.phil.uni-erlangen.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

 

BA Projektseminar "Mediengeographische Praxis: audiovisuelle Medien

Dozent/in:
Christoph Baumann
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 14.6.2012, 18:00 - 21:00, 01.058; Blockveranstaltung, 16.6.2012 9:00 - 17.6.2012 18:00, 01.058; Blockseminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bis zum 1. April 2012 per Mail an christoph.baumann@geographie.uni-erlangen.de. Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Zudem wäre es für die Dozenten hilfreich zu wissen, welche medienpraktischen Vorkenntnisse Sie für dieses Projektvorhaben mitbringen. Die Teilnehmerzahl ist in diesem Projekt auf max. 6 Plätze für Studierende der Theater- und Medienwissenschaft begrenzt.
Inhalt:

„Was wir über die Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch Massenmedien“ lautet ein berühmter Satz des Soziologen Niklas Luhmann. Wenngleich dieser Satz in seiner Totalität sicher etwas übertrieben ist, beschreibt er, wie stark Massenmedien am Aufbau unseres Wissens über die Welt beteiligt sind. Das gilt natürlich und gerade für geographisches Wissen: unser alltägliches Geographie-Machen (Werlen) ist maßgeblich von massenmedialen Raumbildern beeinflusst. Die enge Verbindung von Geographie und Medien wird in jüngerer Vergangenheit sowohl von der vom spatial turn geprägten Medienwissenschaft wie auch von der vom cultural turn geprägten Geographie erkannt, thematisiert und erkundet (vgl. exemplarisch Döring J. / Thielmann, T. 2009. Mediengeographie. Theorie-Analyse-Diskussion. Bielefeld). Mit dem Fokus auf journalistische audiovisuellen Medien will das Seminar auch eine derartige Erkundung unternehmen. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Medienpraxis, durch deren Nachvollzug die Seminarteilnehmer/innen nicht nur mediengeographische Theorie konkret erfahren sollen und ihre Analysefähigkeit erproben können, sondern vor allem auch bestimmte methodische Schlüsselkompetenzen für ihr späteres Berufsleben erlernen können.

Mit der Integration von B.A.-Studenten der Kulturgeographie, Lehramtsstudenten der Geographie sowie B.A.-Studenten der Theater- und Medienwissenschaft verschreibt sich das Seminar ganz dem interdisziplinären Zeitgeist und erhofft sich eine gegenseitige Befruchtung.

Ziele des Seminars:

  • Einführung in die Forschungs-Subdisziplin bzw. -Richtung der Mediengeographie: Im Seminar soll in das Gebiet der Mediengeographie eingeführt werden. Vor den Praxis- und Analyse-Blöcken wird durch Besprechung einschlägiger Texte theoretischer Hintergrund vermittelt, der die Seminarteilnehmer/innen für mediale Geographien sensibilisieren und wesentliche Grundlage für die folgenden Analyse- und Praxisblöcke sein soll.

  • Analysekompetenz und Kritikfähigkeit: In einer massenmedial geprägten Gesellschaft ist die Fähigkeit, Informationsangebote kritisch einschätzen und bewerten zu können wesentlich. Grundlage dieser Kompetenz istes, Funktions- und Wirkungsweisen von Medienangeboten zu erkennen. In Form von Analyse- (z.B. Erklärung / Erarbeitung journalistischer Gestaltungsprinzipien an Beispielen) und Praxisblöcken (z.B. zur Bildgestaltung, zur Montage) soll diese medienanalytische Kompetenz anhand geographischer Themen eingeübt werden.

  • Medienpraktische Kompetenz: Die praktische Auslegung des Seminars hat einen weiteren Grund. Im späteren Tätigkeitsfeld vieler Geographie-Studenten/innen (von der Entwicklungszusammenarbeit über Stadt- und Regionalplanung bis zum Umweltschutz) spielt Öffentlichkeitsarbeit – und dabei z.B. vermehrt auch die audiovisuelle Produktion kleinerer Filme, die auf Webseiten integriert sind – eine zunehmend zentrale Rolle. Durch die Erarbeitung und Einübung bestimmter filmischer Gestaltungstechniken und -prinzipien, die am Ende des Seminars durch die eigenständige Produktion eines kurzen Filmbeitrags (ca. 3-5min) synthetisierend angewendet werden, bekommen die Seminarteilnehmer/innen eine medienpraktische Kompetenz vermittelt, die bei der Berufssuche und in der Berufspraxis hilfreich sein kann.

Zeitplan / Organisatorisches
Das Seminar findet als Blockseminar an folgenden Terminen statt (u.U. kann es noch zu kleineren terminlichen Änderungen kommen). Do, 7.6., 18-21.00 - Mediengeographische Einführung Sa, 16.6., 10-16.00 - Analyse audiovisueller Geographien So, 17.6., 10-18.00 - Produktion audiovisueller Geographien I: Kameratechnik und –ästhetik Do, 21.6., 18-20.00 - Zwischenbesprechung: Filmprojekte So, 1.7., 10-18.00 - Postproduktion audiovisueller Geographien: Schnitttechnik und –ästhetik Ende des Semesters: Präsentation und Evaluation der Filmprojekte
Ein konkreterer Seminarplan nebst Literaturliste und Details zum Scheinerwerb wird den Teilnehmern /innen Ende der Semesterferien zugesandt.

 

Digitale Medien - Zukunftswerkstatt

Dozentinnen/Dozenten:
Lothar Dudek, Heinz Gerhäuser, Rudolf Kötter, Karl-Heinz Lambert, Rainer Lindenmann, Winfried Schulz, Claudia Stahl, Klaus Vieweg, Matthias Warstat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation, je nach Fach kann zwischen Hauptseminar und Schlüsselqualifikation gewählt werden
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, FH IIS, Erlangen
Fraunhofer IIS, Am Wolfsmantel 33 - EG - direkt gegenüber vom Haupteingang im Großen Seminarraum
Inhalt:
Wie verändert sich die Medienlandschaft durch die Digitalisierung und durch neue interaktive Medien? Wie funktioniert der Rundfunk der Zukunft? Welche Vorteile bringen die neuen Medien für Nutzer und Anbieter? Im Seminar "Digitale Medien - Zukunftswerkstatt" gehen Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen diesen Fragen nach. In kleinen Arbeitsgruppen erarbeiten sie unter Anleitung von Dozenten verschiedener Fachrichtungen u. a. innovative technische Lösungen, Programmkonzepte, Marketingstrategien, ethische und rechtliche Problemlösungen. Das Seminar bietet die Möglichkeit, individuelle "Soft Skills" wie fachübergreifende Kommunikation, professionelles Präsentieren, sicheres Argumentieren und Diskutieren weiterzuentwickeln. Es wird Engagement und die Bereitschaft zum selbständigen Arbeiten im Team erwartet. Spezielle fachliche Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist für Studierende aller Fachrichtungen möglich. Im Rahmen des Seminars erleben Sie auch eine Kinovorstellung mit innovativer Ton- und Bildtechnik (Wellenfeldsynthese / IOSONO) am Fraunhofer IIS.

Termine:
Start: Dienstag, 17. April 2012
Zwischentermin: Samstag, 09. Juni 2012
Abschlusstermin: Samstag, 21. Juli 2012 (im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth)
Die Termine finden am Fraunhofer IIS im Großen Seminarraum statt. In den Zwischenzeiten treffen sich alle Teilnehmer jeden Dienstag von 18 (s.t.) bis 19.30 Uhr am Fraunhofer IIS oder bei Bedarf an anderen Orten, um in den Arbeitsgruppen die jeweiligen Themen zu bearbeiten. Die Teilnahme an den wöchentlichen Gruppensitzungen sowie am Start-, Zwischen- und Abschlusstermin ist verbindlich.

Voranmeldung ist erwünscht mit Angabe von Namen, Kontakt, Fachrichtung und Matrikelnummer unter mailto:info@bitexpress.de

Im StudOn sind wir auch zu finden http://www.studon.uni-erlangen.de/crs260051.html

An manchen Lehrstühlen ist eine Kursanmeldung über das Lehrstuhlsekretariat erforderlich - bitte dort nachfragen.

An der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät erfolgt die Anmeldung über Studon (Warteliste).

Schlagwörter:
Medien, Radio, Fernsehen, Internet, Mobile Endgeräte, Digitaler Rundfunk

 

Doktoranden-Forschungskolloquium

Dozentinnen/Dozenten:
Matthias Warstat, Bettina Brandl-Risi
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KH 0.020
Einzeltermine am 5.6.2012, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
26.6.2012, 18:00 - 20:00, B 302
Inhalt:
Auch dieses Semester findet wieder ein Doktorandenkolloquium statt, in dem Promotionskandidaten ihre Arbeit und die Probleme vorstellen, denen sie bei der Forschung oder bei der Organisation der Arbeit begegnen. Promotionskandidaten die letztes Semester noch nicht anwesend waren, sollten in einem Sprechstundetermin die Möglichkeit einer Teilnahme diskutieren

 

Examenskolloquium / Prüfungsvorbereitung für Magisterkandidaten

Dozentinnen/Dozenten:
Hans-Friedrich Bormann, Matthias Warstat
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Magister, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KH 2.012
ab 17.4.2012
Inhalt:
In dieser Veranstaltung besteht die Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion der in diesem Semester anstehenden Magister- und Masterarbeitsprojekte sowie zur gemeinsamen Lektüre von Forschungsliteratur, die mit diesen Arbeiten korrespondiert. Ziel ist ein Austausch über inhaltliche und methodische Probleme und mögliche Lösungsansätze.

 

Exkursion Aktuelles Musik- und Tanztheater (Exkursion nach Dresden)

Dozent/in:
Vivien Aehlig
Angaben:
Exkursion, nur Fachstudium, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Blockveranstaltung, 31.5.2012-3.6.2012, Raum n.V.

 

Exkursion PAZZ-Festival - April 2012

Dozentinnen/Dozenten:
Hans-Friedrich Bormann, André Studt
Angaben:
Exkursion
Termine:
Blockveranstaltung, 25.4.2012-29.4.2012, Raum n.V.

 

Exkursion Berlin 22. - 25. Juni 2012

Dozent/in:
Vivien Aehlig
Angaben:
Exkursion, nur Fachstudium, Master, Bachelor
Termine:
Blockveranstaltung, 22.6.2012-25.6.2012, Raum n.V.

 

Exkursion Dokumenta Kassel 29.-30. Juni 2012

Dozentinnen/Dozenten:
Hans-Friedrich Bormann, André Studt
Angaben:
Exkursion
Termine:
Blockveranstaltung, 29.6.2012-30.6.2012, Raum n.V.

 

Exkursion Theaterfestival "Schöne Aussicht" Stuttgart

Dozent/in:
Rainer Hertwig
Angaben:
Exkursion
Termine:
Blockveranstaltung, 19.6.2012-24.6.2012, Raum n.V.

 

Exkursion Wiener Festwochen 25. - 28. Mai 2012

Dozent/in:
Dorothea Pachale
Angaben:
Exkursion
Termine:
Blockveranstaltung, 25.5.2012-28.5.2012, Raum n.V.

 

Filmsichtung Zweitsemester (Johanna Zeitler)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorium
Termine:
Mi, 18:00 - 20:30, KH 1.013

 

Kombinierte Filmsichtung Medienwissenschaft

Dozentinnen/Dozenten:
Kay Kirchmann, Jens Ruchatz
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KH 1.020

 

Kulturelles Onlinemagazin "Reflex"

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Du möchtest mehr mit Sprache anfangen, als Pizza zu bestellen und dich nerven halbherzige Rezensionen in der Zeitung schon lange? Dann tu was!
Wer Kultur nicht nur konsumieren, sondern auch reflektieren will, der sollte bei reflex einsteigen. Reflex ist ein kulturelles Onlinemagazin (www.reflexmagazin.de) und wenn du gerne Rezensionen schreibst, Lust am Fotografieren und am experimentellen Umgang mit Texten hast, dann komm zu unseren wöchentlichen Redaktionssitzungen. Wir üben uns nicht ausschließlich im journalistischen Austausch, sondern auch in kreativen Schreibprozessen.

 

MA 2. FS: Historiografieseminar theatrale Praktiken: "Geschichte der Theatertherapie"

Dozent/in:
Matthias Warstat
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Master
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, ITM 204
Inhalt:
Theatertherapie kann als ein Sammelbegriff für Therapieformen aufgefasst werden, die auf theatralen Techniken wie etwa Rollenspiel, Figuration, Performance, Maskerade oder Improvisation beruhen. Die Erkenntnis, dass Theater zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden kann, lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. So werden etwa in der Katharsistheorie des Aristoteles aus dem 4. Jh. v. Chr. entlastende und reinigende Wirkungen der Tragödie beschrieben. In diesem Seminar sollen jedoch neuere theatertherapeutische Techniken wie Psychodrama, Gestalttherapie, Familienaufstellung und Dramatherapie im Mittelpunkt stehen, die bis heute praktiziert werden. Diese Heilungsformen korrespondieren mit Entwicklungen der historischen Theateravantgarde zwischen 1870 und 1930 im Kontext der Lebensreform, aber auch mit einer deutlichen Theatralisierung der Medizin im selben Zeitraum. Das Seminar wird sich deshalb nicht nur mit den historischen Wurzeln der genannten Therapieformen befassen, sondern auch danach fragen, welche Rolle das Theater bei der Erfindung moderner Krankheitsbilder (wie etwa der Hysterie oder der Nervosität) und bei der Entwicklung der Psychoanalyse gespielt hat. Theater und Krankheit standen und stehen in einem ambivalenten Verhältnis: Einerseits sind wichtige Krankheiten der Moderne in sich theatral konstituiert, andererseits soll theatrales Handeln einen Ausweg aus der Krankheit weisen. Anhand von Bild- und Textquellen werden wir diesen Widerspruch genauer erkunden.

 

MA 2. FS: Historiografieseminar theatrale Praktiken: Szenen des Virtuosen

Dozent/in:
Bettina Brandl-Risi
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Master
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, 00.14 PSG
Einzeltermine am 20.6.2012, 27.6.2012, 10:00 - 12:00, KH 0.016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige und aktive Teilnahme; intensive wöchentliche Lektürevorbereitung zum Teil auch englischsprachiger Texte; Kurzpräsentation einer Gruppenrecherche im Seminar; zwei benotete Essays (3-5 S.) im Schwerpunkt Visualität bzw. zwei unbenotete Essays (3-5 S.) im Schwerpunkt Theatralität
Inhalt:
Die Virtuosen sind die Stars des 18. und 19. Jahrhunderts. Teufelsgeiger, Tastentitanen, Opern- und Schauspieldiven, Primaballerinen, aber auch Meisterdetektive, Meisterköche, Schachchampions oder Akrobaten sind die Protagonisten einer Geschichte der performativen Übersteigerung, die zu rekonstruieren wir in diesem Seminar unternehmen versuchen. Nach dem Virtuosen zu fragen, heißt nach jener Qualität des Handelns zu fragen, die das Notwendige und Gewohnte überschreitet und Staunen und Begeisterung provoziert. Dazu ist technische Meisterschaft die Bedingung, also die vollkommene Beherrschung eines Instruments, der Stimme, des Körpers oder eines Materials wie der Sprache. Zum anderen aber bedarf es eines besonderen Verhältnisses zwischen Performer und Publikum. Wir werden also einerseits die spezifischen Praktiken und Techniken der Virtuosen beleuchten, mit Hilfe derer diese herausragende Darbietungen produzieren, andererseits aber auch nach den Effekten fragen, die jenseits technischer Perfektion die besondere Attraktion der Virtuosen ausmachen.
In mehreren historischen Schnitten werden wir schlaglichtartig Phänomene des Virtuosen in unterschiedlichen performativen Praktiken des 18. und 19. Jahrhunderts untersuchen und die historischen Bedingungen und diskursiven Formationen befragen, die das Virtuose im Spannungsgeflecht von Werkbegriff und Interpretation, Charakterdarstellung und Schauspieltechnik, Subjekt und Öffentlichkeit, Technik und Charisma, Leichtigkeit und Schwierigkeit, Spitzenleistung und Standardisierung prägen.

 

MA 2. FS: Historiographie-Seminar visuelle Medien: "Visualisierungen der Apokalypse"

Dozentinnen/Dozenten:
Peter Podrez, Nicole Wiedenmann
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Master
Termine:
Di, 16:00 - 17:30, KH 1.013
Inhalt:
Weltuntergang und Apokalypse haben (wieder einmal) Konjunktur, was sich nicht zuletzt an der persistenten sowie aktuellen Prominenz des Themas in populärkulturellen Produkten ablesen lässt. Aus medien- und kulturwissenschaftlicher Perspektive ist daran neben der Frage, welche gesellschaftlichen Hintergründe und Motivationslagen hierfür veranschlagt werden können, vor allem die Beobachtung der je spezifischen Art und Weise, in der apokalyptische Motive in unterschiedlichen medialen Kontexten und Formen – etwa in Film, Fernsehen, Fotografie oder Computerspiel – inszeniert, visualisiert und kommuniziert werden, interessant. Theoretisch und methodisch gerahmt werden die Werkanalysen durch die Aufarbeitung der ideengeschichtlichen Grundlagen des (abendländischen) Verständnisses der Apokalypse, durch Vergleich mit entsprechenden Motiven in verschiedenen Medientheorien sowie durch die Auseinandersetzung mit dem Psycho- und Soziogramm des apokalyptischen Bewusstseins. Ziel ist es, anhand der Untersuchung eines so zentralen wie populären Motivs der europäischen Kulturgeschichte das Bewusstsein für methodische Optionen der Medienwissenschaft zu schärfen.

 

MA 2. FS: Prozess- und Aufführungsanalyse

Dozent/in:
Agnes Manier
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Master
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, 00.15 PSG
Blockveranstaltung, 21.7.2012 10:00 - 22.7.2012 18:00, Experimentiertheater

 

MA 2. FS: Spezialisierungsseminar theatrale Praktiken: "Singende Monster. Der Mythos des Kastraten und die Lust an der hohen Stimme"

Dozent/in:
Hans-Friedrich Bormann
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Master
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, KH 0.016
Inhalt:
Die Bedeutung der Sänger-Kastraten für die Opernbühne des 17. und 18. Jahrhunderts ist dem gegenwärtigen Theaterpublikum nur schwer vermittelbar. So selbstverständlich es uns erscheint, dass weibliche Opernrollen von Sängerinnen verkörpert werden, so fremd erscheint uns die kulturelle Praxis, Knabenstimmen durch einen medizinischen Eingriff vor dem Stimmbruch zu bewahren. Sieht (und hört!) man jedoch genauer hin, so zeigt sich ein ganz anderes Bild: Popmusik und Kino liefern uns zahlreiche Belege dafür, dass die Faszination der männlichen hohen Stimme (und damit nicht selten verknüpft: das Interesse an der einer androgynen Erscheinung) keineswegs nachgelassen hat, sondern nur ihren Schwerpunkt verlagert hat.

Im Rahmen dieses Seminars werden wir beide Bereiche untersuchen: Zum einen soll es um die historische Erscheinung des Sänger-Kastraten der italienischen Oper des 17. und 18. Jahrhunderts gehen, zum anderen wollen wir darüber nachdenken, in welcher Beziehung der Kastrat zu der hohen männlichen Stimme bei so unterschiedlichen Sängern / Musikern wie den Bee Gees, Michael Jackson, Klaus Nomi, Modern Talking, The Tiger Lillies, Justin Timberlake etc. steht.
Als Scharnier könnte u.a. der Film "Farinelli" (Frankreich / Italien 1995, Regie: Gérard Corbiau) dienen, der das Genre des Kostümfilms mit avancierter elektroakustischer Medientechnik kombiniert. Weitere Filme (beispielsweise von Peter Greenaway), in denen die Figur des Kastraten aufgenommen und transformiert wird, könnten einbezogen werden.

 

MA 2. FS: Spezialisierungsseminar theatrale Praktiken: "Singende Monster. Der Mythos des Kastraten und die Lust an der hohen Stimme" (Theaterpädagogik)

Dozent/in:
Hans-Friedrich Bormann
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, KH 0.016
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Die Bedeutung der Sänger-Kastraten für die Opernbühne des 17. und 18. Jahrhunderts ist dem gegenwärtigen Theaterpublikum nur schwer vermittelbar. So selbstverständlich es uns erscheint, dass weibliche Opernrollen von Sängerinnen verkörpert werden, so fremd erscheint uns die kulturelle Praxis, Knabenstimmen durch einen medizinischen Eingriff vor dem Stimmbruch zu bewahren. Sieht (und hört!) man jedoch genauer hin, so zeigt sich ein ganz anderes Bild: Popmusik und Kino liefern uns zahlreiche Belege dafür, dass die Faszination der männlichen hohen Stimme (und damit nicht selten verknüpft: das Interesse an der einer androgynen Erscheinung) keineswegs nachgelassen hat, sondern nur ihren Schwerpunkt verlagert hat.

Im Rahmen dieses Seminars werden wir beide Bereiche untersuchen: Zum einen soll es um die historische Erscheinung des Sänger-Kastraten der italienischen Oper des 17. und 18. Jahrhunderts gehen, zum anderen wollen wir darüber nachdenken, in welcher Beziehung der Kastrat zu der hohen männlichen Stimme bei so unterschiedlichen Sängern / Musikern wie den Bee Gees, Michael Jackson, Klaus Nomi, Modern Talking, The Tiger Lillies, Justin Timberlake etc. steht.
Als Scharnier könnte u.a. der Film "Farinelli" (Frankreich / Italien 1995, Regie: Gérard Corbiau) dienen, der das Genre des Kostümfilms mit avancierter elektroakustischer Medientechnik kombiniert. Weitere Filme (beispielsweise von Peter Greenaway), in denen die Figur des Kastraten aufgenommen und transformiert wird, könnten einbezogen werden.

 

MA 2. FS: Spezialisierungsseminar visuelle Medien "Mushroom Clouds"

Dozent/in:
Lars Nowak
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Master
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, ITM 204
Inhalt:
Wenn der Atompilz die Ikone des atomaren Zeitalters bildet, so handelt es sich bei dieser Ikone um ein Produkt der Photographie. Diese photographische Prägung verdankt sich nicht nur den wenigen Aufnahmen von den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki, sondern auch und mehr noch den zahlreichen Photographien von den oberirdischen Atombombentests des frühen Kalten Krieges, die wissenschaftliche Experimente, technische Tests, militärische Übungen und politische Drohgebärden in einem waren. Das Seminar beschäftigt sich mit den atmosphärischen Nukleartests der USA, welche die ersten und meisten dieser Versuchszündungen durchgeführt und mit einem immensen Aufwand photographisch und filmisch festgehalten haben. Die so entstandenen Bilder dienten nicht nur wissenschaftlichen Zwecken, sondern auch der an verschiedene Adressatengruppen gerichteten Publizierung und Popularisierung der Tests. Wir werden die Postkarten, Photoreportagen und Lehrfilme von den amerikanischen Kernwaffenversuchen nicht bloß als Dokumentationen behandeln, sondern auch auf ihre rhetorischen, narrativen und fiktionalen Strategien hin untersuchen, die an den damaligen Imaginationen eines möglichen atomaren Weltkrieges entscheidend mitgewirkt haben. Dabei wird sich zeigen, dass die fraglichen Repräsentationen von einer eigentümlichen Ambivalenz zwischen der warnenden Weitergabe und der verharmlosenden Unterdrückung des Wissens über die desaströsen Wirkungen nuklearer Waffen durchzogen waren.

 

MA 4. FS: Oberseminar Forschungsfragen

Dozentinnen/Dozenten:
Kay Kirchmann, Jens Ruchatz
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 30
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, ITM 204
Beginn: 24. April 2012.
Inhalt:
Das Oberseminar dient der Vorstellung und gemeinsamen Diskussion der geplanten Masterarbeiten. Eine kurze Projektskizze soll rechtzeitig vor der jeweiligen Sitzung auf StudOn hochgeladen werden, sodass genügend Zeit zur vorbereitenden Lektüre bleibt. Die Veranstaltung lebt von der Diskussionsbereitschaft aller Anwesenden. Das Oberseminar ist prinzipiell auch für MagisterkandidatInnen geöffnet.

 

MA 4. FS: Oberseminar Forschungsfragen

Dozentinnen/Dozenten:
Matthias Warstat, Hans-Friedrich Bormann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 30, Master
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KH 2.012
ab 17.4.2012
Inhalt:
In dieser Veranstaltung besteht die Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion der in diesem Semester anstehenden Magister- und Masterarbeitsprojekte sowie zur gemeinsamen Lektüre von Forschungsliteratur, die mit diesen Arbeiten korrespondiert. Ziel ist ein Austausch über inhaltliche und methodische Probleme und mögliche Lösungsansätze.

 

MA 4. FS: Oberseminar Forschungsfragen (Theaterpäd.)

Dozentinnen/Dozenten:
Matthias Warstat, Hans-Friedrich Bormann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 30, Master, Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, KH 2.012
Termine:
ab 17.4.2012
Inhalt:
In dieser Veranstaltung besteht die Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion der in diesem Semester anstehenden Magister- und Masterarbeitsprojekte sowie zur gemeinsamen Lektüre von Forschungsliteratur, die mit diesen Arbeiten korrespondiert. Ziel ist ein Austausch über inhaltliche und methodische Probleme und mögliche Lösungsansätze.

 

Magister-Hauptseminar: "Dionysos and ancient Greek theatre, then and now - aesthetics and politics "

Dozent/in:
Henri Schoenmakers
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation, Magister, die Arbeiten im englischsprachigen Seminar können in Englisch, Deutsch, Französich oder Holländisch geschrieben werden.
Termine:
Einzeltermine am 25.4.2012, 18:00 - 20:00, 00.6 PSG
26.4.2012, 8:30 - 10:00, 00.3 PSG
9.5.2012, 18:00 - 20:00, 00.6 PSG
10.5.2012, 23.5.2012, 8:30 - 10:00, 00.3 PSG
12.6.2012, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
13.6.2012, 8:30 - 10:00, 00.3 PSG
19.6.2012, 15:00 - 17:30, B 202 Technik- und Schnittraum
20.6.2012, 14:00 - 17:00, 18:00 - 21:00, B 202 Technik- und Schnittraum
21.6.2012, 8:30 - 11:30, 16:00 - 18:00, B 202 Technik- und Schnittraum
27.6.2012, 18:00 - 20:00, 00.6 PSG, 00.4 PSG
28.6.2012, 8:30 - 10:00, 00.3 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Communication during the sessions will take place in English. Written work can be handed in in English, French, German, Dutch or Italian but presentations in the class have to be in English.

Planning:

The seminar is organized as block seminar.
Meetings will take place:

1a and b:

April 25th

April 26th

2a and b:

May 9th
May 10th

3a and b:

May 22d
May 23d

4a and b:

June 12th

June 13th

5a and c:

June 27th
June 28th

Inhalt:
Aim

The aim of this seminar is to discuss and analyze performances of ancient Greek drama in the aesthetic and historical political context of the fifth Century b. C. and in its performance and adaptation history during the ages, particularly from the second half of the twentieth century and the beginning of the 21st century.

Dealing with performances of ancient Greek drama implies that the few drama texts that are left from the rich theatrical culture in the fifth century b. C. are the most important source for theme and dramaturgy, and because of that for the function of those performances in their time. However, this important role of the text should not prevent an understanding of the performance praxis in the fifth century as a multimedia event which we would now associate more with danced opera’s than with our experience of performances of plays. As an exercise to deal with the visual aspects students analyze critically vase paintings which according to scholars (could) have portrayed performances of ancient Greek drama. The importance of the text as source for our knowledge about ancient Greek performances implies that we will deal intensely with different drama texts of Aeschylus, Sophocles, Euripides and Aristophanes. An important point of departure is that those texts were not classic at all in the time of the first performance. The fact that they were performed within the framework of contests, implies that the dramatists were competing by means of aesthetic inventions or by means of the presentation of challenging world views in their performances. That is why we will deal with the dramaturgical characteristics and with the moral, social, and political impact of the performances in their time as well.

The information about performances in their historical contexts will not only be treated as a source of information about theatrical culture of the past, but also as a source of inspiration for modern theatrical practice. Not only recent performances of ancient Greek drama will be discussed and analysed but students will also collaborate in the simulation of an artistic production team on the development of a dramaturgical concept for the staging or filming of an ancient Greek drama nowadays.

Preparation for the first session:
As preparation for the first session students read the following plays in which Dionysos as one of the characters appears: Euripides Bacchae (Bakchai) and Aristophanes Frogs (Ranae). Good English translations are available in Penguin books. But also English translations are available on internet. Students with family names beginning with A-K write a summary of the plot of Bacchae and with the names L – Z of Frogs of Aristophanes. With plot is meant the order of the events as depicted in the play. The summary of the plot should be max 2 pages. Besides 3 questions regarding the aesthetics of the play/performance and 3 regarding the historical context should be formulated.

Session 1 a/b: (25 & 26 april)
[students have prepared a plot description of Bacchae or Frogs]

  • Introduction by the instructor about the course.

Students:
Presentation and discussion of the plot descriptions of Bacchae and of Frogs.

Instructor:

  • Introduction of a systematic approach to the analysis of ancient Greek Drama

  • Introduction to the performance history of ancient Greek Drama: the role of Dionysos, the context of the festivals, the financial and organizational performance conditions, the chorus in general.

  • Introduction to the problem of visual sources (Trendall & Webster).

  • Viewings of (fragments of) performances of Bacchae

Session 2 a/b: (9 and 10/5)
[Students have prepared a drama analysis of an ancient Greek drama according to the model discussed in session 1a and b]
Students:

  • presentations of their drama analyses and their questions.

Instructor:

  • Introduction to the performance history of ancient Greek Drama (continuation): theatre space and theatrical space; visual performative aspects, the role of the chorus in specific plays

  • The authenticity problem: Viewings of examples of ancient Greek drama Oedipus from Pier Paolo Pasolini to Oskuras Korsunovas and Jörgen Gosch

  • Introduction of performance analysis: theatre, society and emotion.

  • Introduction to the development of a dramaturgical concept.

Session 3 a/b (22 and 23 May)
[Students have prepared (1) an analysis of a visual source from Trendall/Webster, (2) a drama analysis of an ancient Greek drama according to the model discussed in session 1a and b OR an analysis of performances of one or more plays discussed in the first sessions (with the help of the proposed performance analytical approach in the second session, incl. the choice of AV material, (3) The first choice of a play, space and audience for a dramaturgical concept of a production of ancient Greek drama has been chosen.]
Student presentations of:

  • the visual sources

  • drama analyses

  • performance analyses

  • Dramaturgical concepts, 1st presentation and discussion in order to come to production teams who agree on a play, audience and space.

Instructor:

  • Introduction to performance history of ancient Greek drama (continuation): Audience, Aristotle, Reception

  • Introduction to the analysis of the historical (political, moral etc.) context with examples from Medea (Euripides), Helen (Euripides), and Oresteia (Aeschylus), Electra (Euripides and Sophocles), Lysistrata and/or Birds (Aristophanes).

  • The problem of theatre and ritual (Bacchae and other examples)

  • Introduction to the possibilities of the final (academic) paper.

  • Viewings of examples of Ancient Greek drama in theatre and on film, with particular attention for the problem of interculturality: Peter Stein’s Orestie (the Berlin version vs. the Moscow version), Ariane Mnouchkine Les Atrides and Pasolini’s and Lars van Trier’s Medea.

Session 4 a/b (June 12th and 13th)
[Students have prepared (1) revised dramaturgical concepts, now as a production team result; (2) a topic for their final paper]

Students present

  • their dramaturgical concepts as a team result

  • outline for the final paper

Instructor:

  • The problem of authenticity, of theatre & ritual, and of intermediality

  • Viewings of examples of Ancient Greek drama in theatre and on film, with particular attention for the problem of intermediality and recontextualisation: a.o. Michael Cacoyannis (Iphigineia in Aulis, Electra, Trojan Women) and Miklos Jancso (Electra,my love).

Session 5 a/b (June 27th and 28th) [Students have prepared (1) a specification of dramaturgical concepts (theatre or film) as a result of their production team discussions with a detailed proposal for a crucial scene (2) outlines of final papers

Students present

  • The revised dramaturgical concepts

  • The outlines of their final papers

Instructor:

  • Capita Selecta: topics relevant for the student papers and viewings of examples of ancient Greek drama in theatre and on film relevant for the student papers.

Assignments and grading 1. summary of plot of Bacchae or Frogs (exercise – not graded)
2. summary of a drama analysis of an ancient Greek drama (GRADE 10%)
3. critical analysis of a visual source (GRADE 10%)
4. second drama analysis or a performance analysis (GRADE 10%)
5. outline for the final paper (GRADE 10%)
6. applied project: dramaturgical concept (team work ) GRADE 30%
7. academic paper: final research paper GRADE 30% [ has to be handed in before September 1st]

 

Magister-Hauptseminar: "Medienmarketing"

Dozent/in:
Peter Schmitt
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation, Magister
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, KH 2.019
bis zum 6.7.2012

 

Praxisseminar Intervention: Intervention? Kunst als Ansteckung und / oder Immunisierung

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Projektseminar, Gastdozent/in Joy Harder, Marie-Alice Schultz (Harder&Schultz)
Termine:
Blockveranstaltung, 4.5.2012 12:00 - 5.5.2012 21:00, 00.15 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige und aktive Teilnahme, die Umsetzung einer praktischen Aufgabenstellung vor Beginn des Praxisseminars und vorbereitende Lektüre einer kurzen Textpassage (4 Seiten) - siehe http://anstecken.arena-festival.org (online ab 01. April 2012).

Informationen über eine mögliche Anrechnung als Schlüsselqualifikation gibt es in der 1. Seminarsitzung am 4. Mai

Inhalt:
Aktuellen politischen Theorien dienen Begriffe wie Ansteckung und Immunisierung dazu, Mechanismen zur Stabilisierung und Sicherung von Ordnungen und Machtverhältnissen zu diskutieren. Auf ähnliche Weise lassen sich diese aus der Biologie herangezogenen Modelle auf wirkungsästhetische Fragestellungen übertragen. Vor diesem Hintergrund entwickelt das das Künstlerinnen-Duo Harder&Schultz im diesjährigen ARENA Koproduktionsprojekt Anstecken Strategien von Intervention und hinterfragt das transformatorische bzw. integrative Moment künstlerischer Aktion. Im Seminar werden kurze Passagen ausgewählter wissenschaftlicher Veröffentlichung zum Thema Ansteckung und Immunisierung gelesen und erörtert. Das Format der künstlerischen Intervention wird vorgestellt und anhand einer Vorführung ausgewählter Beispiele diskutiert. Der praktische Teil des Seminars konzentriert sich auf das Thema „Urbane Oberflächen und ihre subversive Nutzung“. Die Studierenden werden in Gruppen bis zu 3 Personen Eingriffe in den Stadtraum zu planen, umzusetzen und dokumentieren, die Oberflächen durchlaufen oder Auslöser einer entsprechenden Durchkreuzung sind. Interessierte Studierende sind anschließend zur Teilnahme am Koproduktionsprojekt eingeladen.

 

Praxisseminar: Körper, Präsenz, Grenze

Dozent/in:
Lilian Seuberling
Angaben:
Praxisseminar
Termine:
Blockveranstaltung, 30.6.2012 10:00 - 1.7.2012 18:00, B 301, B 302
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bitte per E-Mail bis 15. Juni unter: lilian.seuberling@thewi.phil.uni-erlangen.de
Inhalt:
In dem zweitägigen Blockseminar möchte ich mit euch verschiedene Dimensionen des Körpers thematisieren.
So fungiert der Körper im Theater, in der Performancekunst, aber auch im Alltag als Medium der Hervorbringung und Darstellung von Bildern, Gefühlen und Figuren, als Projektionsfläche für den Blick der/des anderen wie auch häufig als ein Zeichenträger für etwas. Wie bewusst spürst du deinen Körper?
Wie inszenierst du deinen Körper im Alltag mit Kleidung, Frisur, Körperhaltung?
Wie prägen die Vorstellungen der Zeit und die Zeit selbst deinen Körper und wie du sie?
Was bedeutet es für dich als Frau oder Mann definiert zu werden oder dich selbst zu definieren?Wo ist deine Körpergrenze, spürst du sie deutlich im Kontakt mit dir selbst und andern?
Wie setzt du deine Sinne ein? Wie verformst du selbst deinen Körper z.B. durch Sport, Meditation...? Wie nimmst du dich und andere wahr? In diesem Seminar soll auf Grundlage des spürbaren und erfahrbaren eigenen Körpers diesen Fragen nachgegangen werden. Es wird mit Präsenz, Formbarkeit und Grenze gearbeitet,wobei es darum geht den Körper als Medium der Darstellung einzusetzen und in seinen verschiedenen Dimensionen zu erproben. Wir werden an diesem Wochenende mit Körper- und Awareness-Übungen arbeiten. Dazwischen wird es Phasen des Austauschs und der Reflexion geben.

Bitte bequeme Kleidung und ausreichend Trinken mitbringen.

 

Praxisseminar: "Praxis des Körpertheaters: Körpertheater im Alltag und auf der Bühne"

Dozent/in:
Werner Müller
Angaben:
Praxisseminar, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Di, 9:00 - 10:30, Experimentiertheater
Inhalt:
Das Praxisseminar soll einen Überblick geben über Funktion und Bedeutung des Körpertheaters, seine Ausdrucksformen und seine Trainingsmethoden.

Besonders sollen das emotionale Erleben im Körpertheater und die daraus resultierenden Veränderungspotentiale und Darstellungsmöglichkeiten auf der Bühne behandelt werden.

Gleichzeitig können die Techniken und Darstellungsmöglichkeiten des Körpertheaters aber auch im Berufsalltag - bei Verhandlungen, bei Referaten, bei Präsentationen, im Unterricht - dienlich sein, einen erfolgreichen „Auftritt auf der Bühne des Alltags“ zu gestalten.

Um die Grundlage für die Erprobung der Wirkungsweise des Körpertheaters zu schaffen, beinhaltet das Projektseminar sowohl Szenische Arbeit am Text als auch Improvisationen aus dem Bereich des Businesstheaters.

Das Ziel des Praxisseminars ist der produktive Umgang mit dem Körpertheater und mit der Körpersprache allgemein, nicht die Vermittlung „abrufbarer Mittel“ eines reproduzierenden Schauspielers.

I. Grundlegende Techniken des Körpertheaters

1. Die Technik von BLICK-ATEM-NEIGUNG
1.1 Der Punkt der Aufmerksamkeit
1.2 Der doppelte Punkt der Aufmerksamkeit
1.3 Der Atem des Pierrot

2. Das Öffnen der vierten Wand
2.1. Die Vierte Wand der Bühne
2.2. Das Führen der Zuschauerblicke
2.3. Das „Punkten“ in der Rolle

3. Die Gesetze des Raumes
3.1. Die Diagonale und die Gerade im Raum
3.2. Statische und dynamische Punkte im Raum
3.3. Abstand und Spannung
3.4. Kontakt, kein Kontakt, Nonkontakt

II. Grundlagen des Körpertheaters

1. Darstellung des Körperschwerpunktes
1.1. Die vier Elemente
1.2. Die sieben Todsünden
1.3. Der Körperschwerpunkt von Tieren

2. Darstellung der Emotion
2.1. Offene und geschlossene Emotion
2.2. Aggressive und bewahrende Emotion

III. Szenische Arbeit und Businesstheater

Text- und Spielübungen unter Einbeziehung von Körperschwerpunkten und der Emotion: Schwerpunkt soll in diesem Projektseminar der Umgang mit zunächst inhaltsfreien Texten und deren Gestaltung durch das Körpertheater sein - was durchaus auch eine gute Übung für „echte Referate“ sein kann.

• Texte aus „Die Liebenden in der Untergrundbahn“ von Jean Tardieu
• Texte von Jandl
• Stilübungen „Autobus S“ von Raymond Qeneau
• Gestaltung von Szenen aus den sinnfreien Übungstexten der Sprechtechnischen Übungsbücher von Balser-Eberle und Hey

• Gestaltung von Szenen mit „Texten“ aus dem Telefonbuch oder Duden
• „Sinn- und inhaltsfreie, aber äußerst kompetent wirkende“ Vorträge und Referate

Zu Beginn jeder Einheit stehen etwa 10 Minuten Aufwärmübungen, Pantomimentechnik, Reaktionsübungen und Vertrauensübungen, um von der „Gleichzeitigkeit“ der spielerischen Aktionen zur „Gemeinsamkeit“ des Spielens zu kommen.

 

Seminar zur Vorbereitung auf das Theatertheorie-Examen im Darstellenden Spiel

Dozent/in:
Agnes Manier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Magister
Termine:
Einzeltermine am 17.4.2012, 19:00 - 20:00, KH 0.023
5.5.2012, 9:00 - 18:00, ITM 204
22.6.2012, 14:00 - 18:00, ITM 204
7.7.2012, 9:00 - 18:00, ITM 204
Inhalt:
Grundlage des Examenskurses ist die vom Studiengang Darstellendes Spiel herausgegebene Literaturliste für das Staatsexamen. In Kleingruppen werden einzelne Themenbereiche für die jeweiligen Blöcke vorbereitet und präsentiert. Im ersten Block werden zentrale Begriffe aus theater- und schauspielbezogenen Diskursen sowohl im Hinblick auf ihren historischen Bedeutungshorizont als auch in Bezug auf das Gegenwartstheater besprochen. Der zweite Block widmet sich zentralen Methoden der Theaterwissenschaft, etwa der Aufführungsanalyse, sowie der konkreten Prüfungsvorbereitung.

 

Studentenradio unimax

Dozent/in:
Tutoren
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Di, 19:00 - 21:00, 00.3 PSG
Einzeltermin am 3.7.2012, 18:00 - 21:00, 00.3 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studenten aller Fakultäten sind herzlich willkommen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Nähere Informationen: Internet: www.uniradiounimax.de E - Mail: unimax@gmx.de
Inhalt:
unimax
unimax ist ein Radioprojekt, das seit 1998 allein von Studenten getragen wird. In eigener Regie produziert das Team komplette Rundfunksendungen: Von der Konzeption über Moderation, Musikauswahl, Technik und die journalistischen und kreativen Beiträge.

mitmachen
Mitarbeiten kann jeder Student der FAU. Vorkenntnisse sind keine nötig. Spaß am Umgang mit Interviewpartnern, am Texten, Organisieren, Improvisieren und Rumspinnen ist hilfreich. Grundkenntnisse werden in einführenden Workshops jeweils zum Semesterbeginn angeboten.

reinschauen
Die Redaktionssitzung findet jeden Donnerstag um 19.00 s.t. im Raum 0.03 PSG (Kochstraße) statt. Wir treffen uns auch in den Semesterferien.

anhören
unimax ist jeden Mittwoch von 22 bis 0 Uhr und sonntags von 12 bis 14 Uhr bei afk max auf Sendung. afk max ist in Erlangen auf 106.2 Mhz und in Nürnberg auf 106.5 Mhz zu empfangen.

nachgucken
Weitere Informationen findest du auf unserer Homepage www.uniradiounimax.de

 

Uni t°fau

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, für Anfänger geeignet, Magister, Master, Bachelor, Studentische Initiative
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, ITM 204
Inhalt:
t°fau ist eine studentische Initiative und macht Fernsehen von Studenten für Studenten! t°fau wird von Studenten des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft produziert und verfügt somit über jede Menge kreativen Freiraum, mit dem die Möglichkeiten des jungen Mediums „Online-TV“ immer wieder aufs Neue ausgelotet werden.

Kommt und macht euer Fernsehen selbst! Ob unterhaltsame Reportagen, Fakten, Meinungen, verrückte Spiele, Experimentelles und Banales – alles ist möglich. Lernt eigene Beiträge zu konzipieren, Interviews zu führen und den Umgang mit Kamera und Videoschnitt. Hier könnt ihr eure eigenen Ideen verwirklichen und die Themen behandeln, die euch wirklich interessieren. Kommt vorbei und schaut mal rein, es lohnt sich! Jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat findet die t°fau Redaktionssitzung im ITM 204 statt.

Aktuelle Beiträge und Information findet ihr entweder auf der Facebook-Seite „t-fau“ oder auf www.vimeo.com unter dem Stichwort „uni t°fau“. Ältere Beiträge auf www.tfau.de oder auf dem Videoportal der FAU.



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