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Wissensbasierte Systeme 2 (MEDINFWISS2)
- Dozentinnen/Dozenten
- Dr. Stefan Skonetzki-Cheng, Dr. Martin Sedlmayr
- Angaben
- Vorlesung
4 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, Seminarraum
- Studienfächer / Studienrichtungen
- WF INF-NF-MINF 1-9 (ECTS-Credits: 5)
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Anmeldungen werden bis zum 14. Oktober 2010 über mailto:martin.ross@imi.med.uni-erlangen.de angenommen.
- Inhalt
- Die Patientenversorgung in einem Krankenhaus besteht aus einem komplexen Gebilde unterschiedlichster und größtenteils sehr wissensintensiver Prozesse, an denen verschiedene Berufsgruppen wie Ärzte, Pflegekräfte und Verwaltungsmitarbeiter gemeinsam zusammenwirken. Damit die Prozessabläufe aus Sicht der jeweiligen Berufsgruppe reibungslos funktionieren, werden bereits seit vielen Jahren unterschiedlichste Techniken und Werkzeuge wie z.B. Medizinische Leitlinien, Klinische Behandlungspfade, Pflegestandards, SOPs oder auch Verwaltungsanweisungen eingesetzt. Der zunehmende Qualitäts- und Kostendruck im Gesundheitswesen erfordert jedoch eine immer stärkere Abstimmung der Berufsgruppen während der Patientenversorgung. Im industriellen Umfeld werden zur Adressierung dieses Problems bereits seit Mitte der 90er Jahre verschiedene Methoden des Wissensmanagements erfolgreich eingesetzt. Diese beginnen sich jedoch erst langsam im Krankenhausumfeld durchzusetzen. Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig und liegen neben den organisationalen Stukturen vor allem in der sehr unterschiedlichen Qualifikation und Spezialisierung der Mitarbeiter, für welche ein gemeinsames Wissensmanagement erreicht werden soll.
In der Vorlesung sollen hierzu zunächst grundlegende Techniken und Werkzeuge des Wissensmanagents zur Wissensidentifikation, zum Wissenserwerb und -formalisierung sowie zur späteren Wissensverteilung und -nutzung vorgestellt werden. Neben den klassischen Modellen zum Wissensmanagement liegt der Schwerpunkt dieser Vorlesung auf der Wissensmodellierung, -akquisition und -nutzung mittels Ontologien. Dazu werden gängige Standards für Ontologien (Protege, RDF, OWL), Entwicklungsmethoden und geeignete Top-Level Ontologien (BFO, DOLCE, BFO, Cyc) als Ausgangspunkt für eigene Entwicklungen betrachtet. Inhalte des dritten Teils der Vorlesung sind dann konkrete Beispiele zur Modellierung von OWL-Ontologien, zum Einsatz von Inferenzmaschinen zum logischen Schließen, aber auch zur notwendigen Konsistenzkontrolle der Ontologie.
- ECTS-Informationen:
- Credits: 5
- Zusätzliche Informationen
- Institution: Lehrstuhl für Medizinische Informatik
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