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  Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt (Spanisch) (PS span. Sprachwiss.)

Dozent/in
Sonja Higuera del Moral

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium
nur Fachstudium, LAFV, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, 00.14 PSG; Bemerkung zu Zeit und Ort: Anmeldung per E-Mail mailto:sonja.higuera.moral@fau.de

Inhalt
„Nicht die Einsprachigkeit, sondern die Mehrsprachigkeit stellt den Normalfall dar [...].“ (Lüdi 1996)
Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt spielen nicht nur weltweit eine große Rolle, sondern auch das Spanische steht seit seiner Herausbildung in vielfältigen Kontaktsituationen.
Im Rahmen des Seminars werden zunächst Theorien und Methoden der Sprachkontakt- und Mehrsprachigkeitsforschung besprochen. Wir unterscheiden dabei einerseits zwischen individueller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit, andererseits zwischen Sprachkontakt im Prozess (d.h. in der kommunikativen Praxis) und dauerhaften strukturellen Auswirkungen bzw. Resultaten von Sprachkontakt. Es sollen in diesem Zusammenhang grundlegende Begriffe wie "Diglossie und Polyglossie", "Spracherhalt, Sprachwechsel und Sprachverlust", "Sprachattrition", "mehrsprachiges Repertoire", "mehrsprachiger Erstsprachenerwerb, Zweitsprachenerwerb und Fremdsprachenerwerb", "Codeswitching und Codemixing", "Lernervarietät", "Transfer", "Entlehnung", "Koineisierung", "Pidginisierung und Kreolisierung", "Substrat, Superstrat und Adstrat" etc. erarbeitet werden.
Mit Hilfe dieses Beschreibungsinventars nehmen wir dann konkrete Kontaktsituationen des Spanischen sowohl auf der iberischen Halbinsel als auch in Übersee in den Blick (z.B. mit Galicisch, Katalanisch und Baskisch in Spanien; mit Englisch in den USA, mit indigenen Sprachen in Hispanoamerika; mit anderen europäischen und afrikanischen Sprachen in Äquatorialguinea). Hierbei setzen wir uns auch mit Sprachen, Varietäten und Kommunikationsmodi auseinander, die landläufig in pauschaler Manier als „Mischsprachen“ betrachtet werden (Papiamento und Palenquero, Judenspanisch, Caló, Media Lengua, Lunfardo und Cocoliche, Spanglish, Portuñol, habla de negro) und beziehen stets Einstellungen und Attitüden sowie sprachpolitische Aspekte mit ein.

Zusätzliche Informationen

Institution: Institut für Romanistik
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