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  Sommerkurs „Reformation, Konfessionalisierung und Naturwissenschaften“

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Birgit Emich, Dr. Natalie Krentz

Angaben
Hauptseminar
, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockveranstaltung, 20.-24. Juli 2014, ganztägig. Ort: Sitzungssaal in der Alten Universitätsbibliothek, Universitätsstraße 4

Voraussetzungen / Organisatorisches
Der Sommerkurs richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Promovierende aus dem In- und Ausland mit einschlägigen thematischen Interessen. Die Teilnahme Erlanger Studierender ist ausdrücklich erwünscht und wird besonders für Studierende des Master-Studiengangs empfohlen. Wenn Sie Interesse haben, richten Sie bitte eine schriftliche Bewerbung mit Angaben zur Person und zu Ihrer Motivation bis zum 31. Mai 2014 an natalie.krentz@fau.de. Der Kurs findet als Blockveranstaltung vom 20. bis zum 24. Juli 2014 statt und setzt die durchgehende Teilnahme voraus.

Inhalt
Etwa zeitgleich mit Reformation und Konfessionalisierung vollzog sich in der Wahrnehmung der Natur und in der Praxis ihrer Erkenntnis ein grundlegender Wandel, der als „wissenschaftliche Revolution“ bekannt ist. Reformation und „wissenschaftliche Revolution“ gelten als folgenreiche Ereignisse am Beginn der Neuzeit, die beide zu einer grundlegenden Neuformulierung traditioneller Weltbilder führten. Der Sommerkurs wird sich mit den unterschiedlichen Zusammenhängen zwischen Reformation und neuen (natur-)wissenschaftlichen Herangehensweisen beschäftigen. Bedingte und beförderte die Reformation die Entstehung neuer Wissenschaften? Die Forschung hat hier unterschiedliche Thesen diskutiert: War es die „Entzauberung der Welt“(Max Weber), die im Protestantismus zu einem rationaleren Verständnis der Natur führte, waren es Merkmale der reformatorischen Theologie oder waren es vielmehr institutionelle Ausprägungen der entstehenden konfessionellen Großgruppen, welche neue wissenschaftliche Herangehensweisen beförderten? Dabei wird insbesondere auch der Beitrag der katholischen Konfessionalisierung zu diskutieren sein. Der Begriff der „Naturwissenschaften“ wird in einem weiteren Sinne verstanden, der zwar insbesondere die im 17. Jahrhundert aufkommenden experimentellen und empirischen Wissenschaften bezeichnet, darüber hinaus aber auch andere und konkurrierende Arten der Auseinandersetzung mit der Natur einschließt. Die Themen und Fragestellungen im Einzelnen umfassen dabei den Beitrag der unterschiedlichen Konfessionen und des Konfessionalisierungsprozesses zu einer Veränderung des „wissenschaftlichen“ Umgangs mit der Erkenntnis der Natur, den Beitrag von Institutionen der Bildung und Forschung und schließlich auch die Perspektive unterschiedlicher Disziplinen. Im Zuge von Reformation und neuer Naturwissenschaft erfuhren letztere im 16. und 17. Jahrhundert jeweils entweder einen Aufstieg, wurden neu aufgestellt und reformiert oder, wie etwa im Fall der Alchemie, marginalisiert oder in andere Disziplinen übernommen. Die Themen werden jeweils unter der Leitung einschlägig forschender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Vorträgen und Diskussionen gemeinsam erarbeitet. Das Programm besteht aus Fachvorträgen und gemeinsamen Arbeitseinheiten, ebenso ist eine Exkursion geplant. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen die Gelegenheit erhalten, eigene Projekte vorzustellen. Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Diskussion, zu deren Vorbereitung ein Reader erstellt wird.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Prof. Dr. Emich)
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