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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  Das Wilhelminische Deutschland (1890-1914) (HS)

Dozent/in
Prof. Dr. Axel Gotthard

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium
LAEW, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Sprache Deutsch, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen + Lehramt Sozialkunde
Zeit und Ort: Di 14:15 - 15:45, 01.059

Inhalt
Selten war die von Historikern oft beschworene "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen" so eklatant wie im Wilhelminischen Deutschland: Die Parteien entwickelten sich von Honoratioren- zu Massenparteien, in vielem modern anmutende Pressure groups betrieben emsig Lobby-Arbeit, ökonomisch schloss Deutschland zu den führenden Industriemächten, den USA und Großbritannien, auf; und doch erfuhr das politische System des Kaiserreichs keine Parlamentarisierung, die politischen Letztentscheidungen fielen bis 1914 in einem kleinen Klüngel politisch unreifer Günstlinge um den Kaiser. Die Unternehmer waren wagemutig und dynamisch - vertraten indes einen feudalen Herr-im-Haus-Standpunkt und arbeiteten politisch mit den reaktionären Großagrariern zusammen. Ein modernes, weltweit anerkanntes Bildungssystem produzierte zahlreiche servile "Untertanen", der "Reserveoffizier" galt als gesellschaftliches Leitbild. Eine im europäischen Maßstab fortschrittliche Sozialpolitik ging einher mit dem fortgesetzten Kampf gegen "Reichsfeinde" und "vaterlandslose Gesellen". Enden wird das Seminar mit einer Analyse des Kriegsausbruchs vor hundert Jahren, der ja derzeit in aller Munde ist und für viele Historiker die "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts darstellt.

Empfohlene Literatur
Wir besprechen die Forschungslage. Flott geschriebene Hinführung:
  • Volker Ullrich, Die nervöse Großmacht. Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871-1918, Frankfurt 1997.

ECTS-Informationen:
Title:
Germany 1890-1914

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Prof. Dr. Schöllgen)
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