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  Die Seleukiden – Ein Vielvölkerreich zwischen Weltherrschaft und Abgrund

Dozent/in
Professor Boris Dreyer

Angaben
Hauptseminar

Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, Gipsabguß-Sammlung

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung erfolgt über das Online-Anmeldesystem Geschichte (Siehe Homepage)

Inhalt
Das Seleukidenreich war mit Abstand das größte unter den Monarchien, die dem Alexanderreich nachfolgten, dasjenige, das den größten Anteil am ehemaligen Alexanderreich hatte, aber auch das labilste. Das makedonische Geschlecht, die Seleukiden, das über dieses Reich, das die heterogensten Gebiete, den Kaukasus, Arabien, Mesopotamien, Iran, Indus für lange Zeit unter sich vereinen konnte, brachte die schillerndsten Personen hervor, die die Zeitgenossen in ihren Bann zogen und die Illusion eines Weltreich, das die gesamte Oikumene umfasste, aufrecht erhielten. Die hochtrabendsten Ziele konnten aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Reich den größten zentrifugalen Kräften ausgesetzt war, die immer dann wirksam wurden, wenn der jeweilige Herrscher, z.T. in Selbstüberschätzung, an anderen Fronten nicht erfolgreich war. Im Hauptseminar werden die Stufen der Entstehung dieses Reiches, der Aufstieg zum ersten Höhepunkt in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts, die große Bestandskrise, der das Reich beinahe zum Opfer gefallen wäre, der Wiederaufstieg am Ende des 3. Jahrhunderts und der tiefe Fall während der Auseinandersetzung mit der römischen Republik im 2. Jahrh. v.Chr. erörtert und zu Themen von Referaten gemacht. Dazu gehören auch die wirtschaftlichen und administrativen Verhältnisse in diesem Weltreich. Neben der individuellen Mitarbeit werden die notwendigen Kredit-Punkte für die schriftliche Ausarbeitung des Referats vergeben.

Empfohlene Literatur
A. Mehl, Seleukos Nikator und sein Reich, 1. Teil: Seleukos’ Leben und die Entwicklung seiner Machtposition, Löwen 1986.
H.H. Schmitt, Untersuchungen zur Geschichte Antiochos’ des Großen und seiner Zeit, Wiesbaden 1964.
B. Dreyer, Die römische Nobilitätsherrschaft und Antiochos III., Frankfurt am Main 2007.
P.F. Mittag, Antichos IV. Eine politische Biographie, Berlin 2006.
K. Ehling, Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164-63 v.Chr.), Stuttgart 2008.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: mein Campus

Institution: Professur für Alte Geschichte (Prof. Dr. Dreyer)
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