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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  M/SM-MedKo-HS: Das Werden des Helden [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Florian Kragl

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 8
LAFV, Magister, Master, Sprache Deutsch, 51101, (LA GYM + MA Germ), 75001 (LA GYM Freier Bereich)
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, C 203 (außer Di 26.6.2012); Einzeltermine am 26.6.2012 12:00 - 14:00, Seminarraum Hindenburgstr. 34; 24.7.2012 12:00 - 14:00, C 203

Inhalt
Manche Helden sind einfach da. Andere aber müssen erst werden, um Held zu sein. Für den größeren Teil der Helden mittelalterlicher Literatur gilt letzteres: Sie müssen nicht nur zum Held geboren, sondern auch als Held erzogen, häufig von einem Helden gezeugt werden, um dann erst als Held -- und damit meine ich zunächst ganz neutral den Protagonisten einer Geschichte -- in die Welt ziehen zu können. Wenn das Seminar nach dem "Werden" des Helden fragt, ist all dies mit gemeint; man könnte auch von Vor- und Kindheitsgeschichte sprechen. Wer mittelalterliche Romane und Heldenepen kennt, weiß, dass diese Stoffelemente nicht immer, aber doch auch nicht ganz selten zu narrativen Episoden von erheblicher Länge ausgesponnen sind. Einige davon werden wir im Seminar gemeinsam lesen und diskutieren, immer mit der Frage im Hintergrund, was die Narrativierung des Helden "in statu nascendi" für einen Text bringt, inwieweit damit auf die 'eigentliche' Erzählung hingearbeitet wird und bis zu welchem Grad diese Vor- und Frühgeschichte der Helden eine narrative Eigenständigkeit gewinnt, die dann auch in Widerständigkeit gegenüber der späteren Haupthandlung kippen kann. Beispiele werden (voraussichtlich) sein: die Vorgeschichte, Geburt und Kindheit Jesu in der 'Kindheit Jesu' des Konrad von Fußesbrunnen und im 'Marienleben' Wernhers des Schweizers, die Artusritter Lanzelet, Parzival und Walwanius, der kleine Tristan bei Gottfried und anderen, natürlich Alexander der Große in diversen mittelalterlichen Ausgestaltungen der Alexandervita, vielleicht auch -- ein Ausblick in die Frühe Neuzeit -- Fortunatus. Das generische Korsett ist damit ein weites und bunt geknüpftes; ob die Konzepte der Protagonisten-Genese diesen Spielraum ausreizen oder sich doch zu einem kompakten Erzählkern bündeln, wird man zu sehen haben.

Empfohlene Literatur
besprechen wir in der ersten Stunde

ECTS-Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 15
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 5.3.2012, 0.00 Uhr bis Freitag, 27.4.2012, 24.00 Uhr über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2012:
Modul 9, Kernfach Germanistik

Institution: Lehrstuhl für Germanische und Deutsche Philologie
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