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  VM Med2-HS: Ich-Erzählen im 12. und 13. Jahrhundert [Import]

Dozent/in
PD Dr. Sonja Glauch

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 7
LAFV, LAFN, Magister, Bachelor, Sprache Deutsch, 74501, 75001 (LAG freier Bereich, 5 ECTS)
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, B 4A1

Inhalt
Während das betonte, oft sehr selbstbewußte ›Ich‹ der Minnesänger und Spruchdichter länger schon das Interesse der Mediävistik genießt, sind Ansätze zum Erzählen aus der Ich-Perspektive viel weniger thematisiert worden. Im 12. Jahrhundert bestehen solche Ansätze vor allem in Figurenerzählungen wie Kalogrenants Abenteuerbericht im ›Iwein‹ oder Alexanders Brieferzählung von seiner Orientreise im Straßburger ›Alexander‹. Solchen Erzählungen in der Erzählung kann eine zentrale Rolle im Aufbau des Romans zukommen. Im 13. Jahrhundert unternimmt Rudolf von Ems in seinem ›Guten Gerhard‹ das aufregende Experiment eines fast komplett in der Ich-Erzählperspektive gehaltenen Romans. Im 13. Jahrhundert beginnt sich auch mit der Minnerede eine Textgattung herauszubilden, die durch die Ich-Erzählhaltung geradezu charakterisiert ist. Was leistete aber diese erzähltechnische Innovation eigentlich? Weshalb übte sie einen Reiz aus? Und lassen die höfischen Erzähler ein Figuren-Ich von seinen Erfahrungen anders erzählen, als sie sonst selbst in der dritten Person von ihm berichten? Im Seminar wollen wir primär den ›Guten Gerhard‹ und daneben weitere kürzere Ich-Erzählungen vor allem unter dem Aspekt der Erzähltechnik und der Funktionalisierung der Figurenrede untersuchen.

Empfohlene Literatur
Textgrundlage: Rudolf von Ems, Der guote Gêrhart, hrsg. von John A. Asher, 3. Aufl. Tübingen 1989 (ATB 56). Weitere Texte und Textpassagen werden in Kopie zur Verfügung gestellt.

ECTS-Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 24.2.2014, 0:00 Uhr bis Montag, 21.4.2014, 24:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Germanische und Deutsche Philologie
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