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  Med2-HS: ’triuwe’: eine literarische Begriffs- und Ideengeschichte

Dozent/in
Dr. Marcus Botschan, M.A.

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, Sprache Deutsch, 74501
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, PSG A 402

Inhalt
‚triuwe’ ist in der mittelhochdeutschen Literatur ein allfälliges Wort. ‚Verlässlichkeit’ / ‚Zuverlässigkeit’ ist seine Grundbedeutung; gern darf man’s auch mal – je nach Kontext – schlicht mit ‚Treue’ übersetzen. So weit, so gut. Ist aber die triuwe eines Sprechers im Minnesang, der sie seiner Dame auf alle Zeit schwört, dasselbe wie jene triuwe zwischen Vasallen und Herrschern, die die Nibelungen in den – darauf kommt es an – gemeinsamen Untergang führt? Oder das Ideal einer triuwe zu Gott und Glauben, die, in Kreuzliedern beschworen, Rezipienten realiter dazu bewegt, das Kreuz zu nehmen? – Steckt hinter der triuwe unter blutsverwandten Protagonisten dieselbe Idee wie hinter der triuwe, die Waffenbrüder – in der Heldenepik und anderswo – aus freien Stücken einander versprechen? Solcher Art sind die Fragen, die in gemeinsamer Diskussion zu beantworten fortgeschrittene Studierende eingeladen sind. Wir wollen – mit durchaus offenem Ausgang – anhand einer kontextuellen Systematik (Herrschaft – Gesellschaft – Minne – Religion) von freilich (zwangsläufig) defizienter Trennschärfe Semantiken und Funktionen des Begriffs ‚triuwe’ interpretativ beschreiben, wobei der Seminartitel das erhoffte Endergebnis markiert. Dazu scheint die Auswahl eines breiten, alle Gattungsgrenzen überwindenden Textkorpus geboten, mit dem wir uns natürlich – ausgenommen die Lieder – nur ausschnittsweise befassen können.

Empfohlene Literatur
Wird online bereitgestellt.

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 5.3.2012, 0.00 Uhr bis Freitag, 27.4.2012, 24.00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Germanische und Deutsche Philologie
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