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  AM-PS: Sprachblumen: Konrads von Würzburg 'Goldene Schmiede' und Heinrich Frauenlobs 'Marienleich' (LitG1)

Dozent/in
Dr. Marcus Botschan

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
für Anfänger geeignet, LAFV, Magister, Bachelor, Sprache Deutsch, 73801
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, B 301

Voraussetzungen / Organisatorisches
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des Departments

Inhalt
'Blumig' nennt noch der heutige Volksmund eine anschauliche, unkonventionelle, 'bilderreiche' Sprache; weniger geläufig dürfte die Herkunft dieses Ausdrucks im deutschen Sprachraum sein: Im Prolog seiner paargereimten Marienpreisdichtung "Die Goldene Schmiede" (eigentlich genauer: "Das Goldene Geschmeide") perspektiviert Konrad von Würzburg das Werk bildsprachlich u.a. als 'Blumenkranz' aus Worten, dessen natürliche Schönheit – ebenso wie die kunsthandwerklich geformte einer goldenen Kette – auf den (freilich gleich als uneinlösbar eingestandenen) Anspruch der Dichtung verweist: die heilige Maria in ihrer eigentlich un-beschreibbaren Würde und Schönheit zu schildern. Thematisch verwandt und ebenfalls durch eine Flut verquerer, gewagter, komplexer Sprachbilder ausgezeichnet ist Frauenlobs "Marienleich", der sich jedoch in vielem auch von Konrads Text unterscheidet: teilweise eng an das Hohelied Salomos angelehnt, lässt er die heilige Jungfrau auch selbst zu Wort kommen – und ist stellenweise hoch erotisch gefärbt… .

In diesem literar-, damit zwangsläufig kulturhistorisch orientierten Seminar sollen weniger theologische/religiöse Inhalte im Mittelpunkt stehen (wie das Thema der Texte nahelegen mag); vielmehr wollen wir anhand der beiden Fallbeispiele betrachten, wie vor dem Hintergrund einer bestimmten Kultur weltliche und geistliche Diskurstraditionen in poetische Literatur einfließen, wie sie sich wechselseitig beeinflussen, aber auch welches dichterische Selbstverständnis ihrer Urheber sie erkennen lassen.

Empfohlene Literatur
Wird zu Semesterbeginn online bereitgestellt.

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 8.9.2014, 0.00 Uhr bis Freitag, 17.10.2014, 24.00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Germanische und Deutsche Philologie
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