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  AM-PS: Der Sängerkrieg auf der Wartburg (LitG1)

Dozent/in
Eva Spanier, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
LAFV, Magister, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, C 202 (außer Di 7.10.2014); Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Lehrveranstaltung beginnt erst in der zweiten Woche der Vorlesungszeit.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Voraussetzungen für den Scheinerwerb werden in der ersten Seminarsitzung bekanntgegeben.
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des Departments

Inhalt
Der sogenannte "Sängerkrieg auf der Wartburg" (oder kurz "Wartburgkrieg" genannt), eine entstehungs- und überlieferungsgeschichtlich bis heute mehr Fragen aufwerfende als beantwortende Sammlung von zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert entstandenen Sangspruchgedichten, gehört vielleicht zu den spannendsten Textkomplexen der mittelhochdeutschen Literatur überhaupt. In mehr oder weniger losem Zusammenhang um einen (fiktiven) Sängerwettstreit am Hofe des (historischen) Landgrafen Hermann von Thüringen gruppiert, stellt er mit so illustren Protagonisten wie Walther von der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach nicht nur ein Who’s Who der literarischen Prominenz des deutschsprachigen Hochmittelalters vor, sondern führt auch so merkwürdige und geheimnisvolle Gestalten wie den siebenbürgischen "Meisterpfaffen" Klingsor von Ungerlant in seine literarischen Diskurse ein. Doch es wird nicht nur um die Wette gesungen in diesem Sängerwettstreit, es werden auch Rätselspiele gespielt, Teufel beschworen und wieder verjagt, Geschichten von zauberhaften Abenteuern im fernen Orient erzählt und ganz nebenbei poetologische, philosophische und theologische Fragen verhandelt, die der literarisch interessierten und versierten Gesellschaft der Zeit unter den Nägeln gebrannt zu haben scheinen. Im Seminar wollen wir uns mit all diesen unterschiedlichen Aspekten der Wartburgkriegdichtungen beschäftigen, u.a. mit ihrer Produktions- und Rezeptionsgeschichte, ihren weiterreichenden literatur- und kulturgeschichtlichen Verortungen und Implikationen, ihrer Editionsgeschichte, der Übersetzungsproblematik und den späteren Adaptionen und Weiterentwicklungen des Stoffes (z.B. in Novalis‘ Heinrich von Ofterdingen oder in Wagners Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg). Außerdem wird es – (nicht nur) zum Zwecke der Feldforschung in Bezug auf die aktuellsten, auch touristisch relevanten Auseinandersetzungen mit dem Wartburgkriegthema – die Möglichkeit zur (nicht obligatorischen) Teilnahme an einer Exkursion auf die Wartburg bei Eisenach geben (Näheres dazu werden wir in der ersten Seminarsitzung besprechen).

Empfohlene Literatur
Bitte lesen Sie vor Seminarbeginn den Artikel zum "Wartburgkrieg" im Verfasserlexikon und besorgen Sie sich außerdem die beiden folgenden Textausgaben: Der Wartburgkrieg. Herausgegeben, geordnet, übersetzt und erläutert von Karl Simrock. Stuttgart und Augsburg 1858 (Volltext über den OPAC zugänglich) sowie Der Wartburgkrieg. Kritisch herausgegeben von T.A. Rompelman. Amsterdam 1939 (Hauptbibliothek bzw. TB Germanistik). Außerdem benötigen Sie ein mittelhochdeutsches Wörterbuch (am besten Lexer). Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 8.9.2014, 0:00 Uhr bis Freitag, 17.10.2014, 24:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Germanische und Deutsche Philologie
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