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  VL-AM LitG 1: Theatergeschichte des Mittelalters. Geistliches und weltliches Spiel im deutschen Sprachraum (VL LitG 1)

Dozent/in
PD Dr. Hans Rudolf Velten

Angaben
Vorlesung
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 3
LAFV, LAFN, Magister, Bachelor
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 12:00, KH 1.022

Voraussetzungen / Organisatorisches
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des Departments
Die Vorlesung ist offen für alle Interessierten. Sie eignet sich besonders auch für Studierende der Theaterwissenschaft

Inhalt
Theatergeschichte des Mittelalters

Das Mittelalter gilt als die Inkubationszeit des neuzeitlichen Theaters. Hier ist die Abgrenzung von Bühnenraum und Zuschauerraum, von Schauspieler und Rolle, von Wirklichkeit und autonomer Spielwelt noch nicht vollzogen, aber in ihren Anfängen bereits erkennbar. Wir haben es dabei mit einem breiten Spektrum theatraler Aufführungen zu tun, angefangen von den Lesedramen der Hrotsvit von Gandersheim über verschiedene Arten des weltlichen Spiels (Streitgespräche mit verteilten Rollen, Neidhartspiele, Fastnachtspiele) und den verbreitetsten, kleinen und großen Formen des geistlichen Spiels (Oster- und Passionsspiele, Weihnachtsspiele, Fronleichnamsspiele, Weltgerichtsspiele), bis hin zu frühneuzeitlichen Bibeldramen und humanistischen Komödien. Wichtige Fragen der Vorlesung sind: Welche sozialen und psychologischen Funktionen haben die verschiedenen theatralen Formen für die mittelalterliche Gesellschaft? Wie steht die christliche Kirche zum Theater und was lässt sich über Beziehungen zwischen geistlichem und weltlichem Spiel sagen? Und schließlich auch: Welche Zusammenhänge gibt es zwischen mittelalterlichen Darstellungspraktiken (Präsenz des Körpers, Tanz, Musik) und modernem Theater? Die Vorlesung gibt einen Überblick über die vielfältigen Aufführungsformen des (deutschen und lateinischen) mittelalterlichen Theaters, sie verortet sie in ihrem kulturellen Kontext (Ritualität, Symbolik, soziale Funktion) und stellt ihre Alterität zu neuzeitlichen und modernen Drama heraus. Sie behandelt Fragen zu Bühnen- und Inszenierungsformen, zum Status des darstellenden Spiels zwischen Ritus und Theater, zu Aufführungsorten, Organisatoren und Schauspielern, zu Semantik und Performativität der überlieferten Spieltexte.

Empfohlene Literatur
Zur Vorbereitung können Sie lesen: Christel Meier u.a. (Hg.): Das Theater des Mittelalters und der Frühen Neuzeit als Ort und Medium sozialer und symbolischer Kommunikation. Münster: Rhema 2004.

ECTS-Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 1.9.2010 bis Samstag, 30.10.2010 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2010/2011:
LitG 1: Aufklärung (LitG 1)
LitG 1: Barock (LitG 1)
LitG 1: Barocklyrik (LitG 1)
LitG 1: Dido und Lavinia...... (LitG 1)
LitG 1: Zwischen Himmel und Hölle (LitG 1)
LitG1: Alles, was man wissen muss, steht im Lucidarius (LitG 1)
LitG1: Komödien der Frühen Neuzeit (LitG 1)
LitG1: Titurel (LitG 1)
LitG1: Wigalois (LitG 1)
LitG1: Willehalm (LitG 1)
VM Intermed: Utopia. Die ideale Gesellschaft des Thomas Morus und ihre Nachfolger (InterMed)
VM Med2: Das lyrische Ich des Oswald von Wolkenstein (Med 2)
VM Med2: Frauenlob (Med 2)
VM Med2: Höfische Virtuosen? Vollkommenheitsmodelle..... (Med 2)
VM Med2: Rolandslied (Med 2)

Institution: Lehrstuhl für Germanische und Deutsche Philologie
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