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  AM LitS PS: Intermedialität - Beispielinterpretationen von Goethe bis Bernhard

Dozent/in
Dr. Martin Schneider

Angaben
Proseminar
2 SWS
nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Sprache Deutsch, 73701
Zeit und Ort: Einzeltermine am 23.4.2012 14:00 - 16:00, C 203; 23.4.2012 12:00 - 14:00, KH 0.020; 15.6.2012, 16.6.2012 14:00 - 18:00, 00.4 PSG; 16.6.2012 9:00 - 13:00, 00.4 PSG; 6.7.2012, 7.7.2012 14:00 - 18:00, 00.4 PSG; 7.7.2012 9:00 - 13:00, 00.4 PSG; Bemerkung zu Zeit und Ort: findet als Blockseminar statt

Inhalt
Die Beziehung zwischen der Literatur und den angrenzenden Künsten gehört nach wie vor zu den faszinierendsten Forschungsfeldern der Literaturwissenschaft. Denn die Frage nach der „Intermedialität“ von Texten ist immer auch eine Frage nach dem Verhältnis von sprachlichen und nicht- bzw. vorsprachlichen Ausdrucksformen. Dass Musik und Bilder mehr als tausend Worte sagen, ist ein Allgemeinplatz, der aber durchaus auf ein zentrales medientheroetisches Problem verweist: Was können Bilder und Töne bezeichnen, was mit Worten nicht bezeichnet werden kann? Und wie gehen Texte mit dem Wissen um, dass durch außersprachliche Codes vermittelt wird? In unserem Seminar wollen wir die bisherige literaturwissenschaftliche Forschung zur Intermedialität kurz skizzieren und uns dann an eigenen Interpretationen von ausgewählten Beispieltexten versuchen. Dabei soll die Frage im Zentrum stehen, wie Bildlichkeit und Musikalität in literarischen Texten thematisiert und inszeniert werden. Welche Rolle spielen Bilder und Musik für die Ästhetik fiktionaler Texte, inwieweit können Texte Bilder und Musik nachahmen? Was sagt das Zusammenspiel der Künste über das Menschenbild aus, das die einzelnen Texte entwerfen? Dabei werden wir sowohl klassische philosophische Texte zur Intermedialität mit einbeziehen, als auch auf Werke der Opernliteratur eingehen. Musikalische oder kunsthistorische Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung zur Teilnahme. Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre folgender Texte: Johann Wolfgang von Goethe: Die Wahlverwandtschaften – E.T.A. Hoffmann: Die Serapionsbrüder – Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen – Friedrich Nietzsche: Die Geburt der Tragödie – Thomas Bernhard: Der Untergeher.

Empfohlene Literatur
Helbig, Jörg (Hrsg.) Intermedialität: Theorie und Praxis eines interdisziplinären Forschungsgebietes. Berlin: Erich Schmidt, 1998.
Kreutzer, Hans Joachim: Obertöne: Literatur und Musik. Neun Abhandlungen über das Zusammenspiel der Künste. Würzburg 1994.
Rajewsky, Irina O.: Intermedialität. Tübingen: Francke, 2002.
Scher, Steven Paul (Hrsg.): Literatur und Musik. Ein Handbuch zur Theorie und Praxis eines komparatistischen Grenzgebiets. Berlin 1984.
Schnitzler, Günter; Spaude, Edelgard (Hgg.): Intermedialität. Studien zur Wechselwirkung zwischen den Künsten. Freiburg 2004.
Zima, Peter V. (Hrsg.): Literatur intermedial: Musik, Malerei, Photographie, Film. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1995.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 5.3.2012 bis Freitag, 27.4.2012 über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
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