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AM LitG 2 PS: Literatur als politischer Gegendiskurs. "Widerständige" Lyrik und Prosa von 1933-1945
- Dozent/in
- Clemens Heydenreich
- Angaben
- Proseminar
2 SWS, Sprache Deutsch, 73901
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, B 302
- Inhalt
- Wie verhält sich Literatur zur Gesellschaft? Wie reflektieren und inspirieren Romane, Gedichte und Dramen all jene nichtliterarischen Diskurse, die „Gesellschaft“ ausmachen – insbesondere den politischen? Diese Fragen sind keine rein „akademischen“, solange es autoritäre Gesellschaften gibt, in denen ein literarischer Text seinen Autor den Kopf kosten kann – Nachrichten aus China, Russland oder dem Nahen Osten zeigen dies regelmäßig. Wie Literatur sich als politischer Gegendiskurs versucht, das können auch Beispiele aus der deutschen Geschichte zeigen. Das Seminar will „widerständige“ (und, im Kontrast: auch regimekonforme) Romane und Gedichte aus der Zeit des Nationalsozialismus analysieren, etwa von Ernst Jünger, Gottfried Benn, Albrecht Haushofer, Oskar Loerke, Ernst Penzoldt, Josef Weinheber oder Wolf von Niebelschütz – und soll an diesen Beispielen nicht nur den soziokulturellen Stellenwert von Literatur ausloten, sondern auch ganz praktisch zeigen, welche Schreibweisen (Camouflage, Allegorese), Subgattungen und Genres (Sonett, historischer Roman), medialen Bedingungen (erlaubte und unerlaubte Wege des Publizierens) und autorinszenatorischen Aspekte (wie rechtfertigten sich „daheimgebliebene“ Autoren vor den ausgewanderten – und umgekehrt?) dabei eine Rolle spielen.
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 5.3.2012, 00:00 Uhr bis Freitag, 27.4.2012, 24:00 Uhr über: mein Campus.
- Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte
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