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  VM (Nbg) HS: Literaturskandale (Komp)

Dozent/in
Prof. Dr. Dirk Kretzschmar

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, Sprache Deutsch, 74901
Zeit und Ort: Mi 14:00 - 16:00, 0.014

Inhalt
Goethes Die Leiden des jungen Werther kann als erster Skandal der modernen Literatur gelten. Mit dem Motiv des Selbstmordes aus unglücklicher Liebe und Lebensüberdruss testet der Roman erstmalig die Möglichkeiten autonomer Literatur aus, die sich in der modernen Gesellschaft das Recht nahmen kann, moralische, religiöse oder rechtliche Erwartungen ihrer gesellschaftlichen Umweltsysteme zu ignorieren. Das Seminar wird den Zusammenhängen zwischen literarischer Eigengesetzlichkeit und sozialer Normierung anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Epochen nachgehen. Neben Goethes Werther werden u.a. Texte und Skandalereignisse wie Gefährliche Liebschaften (Chaderlos des Laclos), die Memoiren des Marquis des Sade, Frühlings Erwachen, (Frank Wedekind), Der Reigen (Arthur Schnitzler), Lolita (Vladimir Nabokov), Heldenplatz (Thomas Bernhard), der Auftritt von Rainald Goetz beim Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt, Tod eines Kritikers (Martin Walser), die Walser Bubis-Debatte, Feuchtgebiete (Charlotte Roche) und Was gesagt werden muss (Günther Grass) zu Sprache kommen. Ebenso werden wir uns mit der theoretischen Frage auseinandersetzten, was in wechselnden sozialen und historischen Kontexten unter einem (Literatur-)Skandal zu verstehen ist.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40, Maximale Teilnehmerzahl: 40
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 8.9.2014 bis Freitag, 17.10.2014 über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft in Verbindung mit Neuerer Deutscher Literaturgeschichte
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