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  VM Kult HS: Poetikkolleg mit Gerhard Falkner

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Dirk Kretzschmar, Dr. Stefan Schukowski

Angaben
Hauptseminar
4 SWS
nur Fachstudium, Master, Bachelor, Sprache Deutsch, 8 Einzeltermine, 74801
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 17:45, KH 2.020; Einzeltermin am 20.6.2012 14:00 - 18:00, B 301

Voraussetzungen / Organisatorisches
8 Einzeltermine sind geplant in dem Raum KH 2.020 am:

18.04.2012 (14:15-15:45 Uhr) und

25.04., 09.05., 30.05, 20.06., 27.06., 11.07., 18.07., (jeweils 14:15-17:45)

Inhalt
In diesem Wintersemester ist Gerhard Falkner (geboren 1951 in Schwabach) zu Gast im Erlanger Poetik-Kolleg des Departments Germanistik & Komparatistik. Gerhard Falkner kann als Wegbereiter einer neuen Sprache der Lyrik in Deutschland gelten: Seit seinem ersten Gedichtband „so beginnen am Körper die Tage“ von 1981 setzt er nicht auf Alltags- und Gefühlspoesie und auch nicht auf reine Sprachexperimente, sondern auf einen postmodern zu nennenden hoch intertextuellen Mix. In den letzten Jahren erweitert er seine Texte verstärkt mit Filmen, Bildern und Musik. Falkner hat nicht nur Lyrik verfasst, sondern auch über Lyrik nachgedacht: Gerade in einem gewissen „Unwert des Gedichts“, das sich nicht in einfache (Verstehens-)Ökonomien einpassen lässt, sieht er ein dissidentes Potential gegen die mächtige Alltagssprache: Das Gedicht als schwierige, aber gerade durch seine Widerständigkeit lohnende Herausforderung für den Rezipienten. Als Anthologe und Essayist ist er bis heute maßgeblich in der von ihm durchaus kritisch beobachteten internationalen Lyrik-Szene aktiv. Nach einem Planungstreffen zu Beginn des Semesters werden wir uns in Doppelsitzungen mit seinem lyrischen und poetologischen Werk auseinandersetzen. Näher werden wir uns neben Gedichten aus „X-te Person Einzahl“ (Suhrkamp) folgenden Projekten widmen: den „Pergamon-Poems“, die von Schauspielern der Berliner Schaubühne eingespielt wurden und nun den berühmten Altar im Museum rahmen; mit dem Berlin-Langgedicht „Gegensprechstadt – ground zero“ (Kookbooks) und mit „Der letzte Tag der Republik“ (Starfruit), einer intermedialen Arbeit über den Abriss des Palasts der Republik. Als theoretische Basis werden wir uns mit Intermedialität, Intertextualität, poststrukturalistischer Philosophie, Ekphrasis und Konzepten kultureller Erinnerung beschäftigen. Immer aber soll die konkrete Textarbeit im Zentrum stehen. Unsere Ergebnisse und Fragen werden wir im Dialog mit Gerhard Falkner in zwei Sitzung auf den Prüfstand stellen. Außerdem wird am 20.06. eine öffentliche Lesung „Stadttexte – Textstädte“ in Erlangen stattfinden und am 18.07. in Nürnberg die lyrisch-audiovisuelle Lesung „GedächtnisTexte“. Das Poetik-Kolleg wird als Hauptseminar (VM Litwiss) angerechnet, kann aber auch von Studierenden anderer Semester ohne Modulabschluss besucht werden. Mehr Informationen unter www.poetik-kolleg.phil.uni-erlangen.de

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40, Maximale Teilnehmerzahl: 40
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 5.3.2012 bis Freitag, 27.4.2012 über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft in Verbindung mit Neuerer Deutscher Literaturgeschichte
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