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Literaturstudien - intermedial und interkulturell (Master of Arts) >>

  Hauptseminar: Aktuelle Arbeiten zur Nordischen Philologie: Cultural Mapping: „The Postcolonial North Atlantic"?

Dozent/in
Dr. Juliane Egerer

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II, Dieser Kurs ist Teil des B.A.-Moduls Nordistik 8: Vertiefungsmodul Neuere nordische Literatur 2 sowie des Masterstudiengangs Literaturstudien - interkulturell und intermedial.
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, PSG A 402; Einzeltermin am 17.6.2015 10:15 - 11:45, KH 0.020
ab 15.4.2015

Inhalt
Seit den 1980er Jahren etablierten sich Studien zu Postkolonialismus und Ecocriticism, die auch für die Nordische Philologie von Interesse sind: Unterschiedliche Aspekte und Konzepte von Postkolonialismus und Post-Postkolonialismus können beispielsweise für Untersuchungen Dänemarks als ehemaliger Kolonialgroßmacht in Betracht kommen. Abspaltungen, Souveränitätserklärungen, Zugeständnisse von Selbstverwaltung und der Verkauf von Kolonialgebieten berühren geographisch Gebiete Norwegen, Island, Grönland, die Färöer sowie die Karibischen Inseln als (teils ehemalige) dänische Provinz-, Verwaltungs- und Kolonialgebiete. Verschiedene Ethnien sind von derartigen Prozessen betroffen. Die im Herbst 2014 veröffentlichte englischsprachige skandinavistische Anthologie „The Postcolonial North Atlantic“ versucht im wörtlichen Sinne eine Neukartierung: Es wird vorgeschlagen, ein historisch verankertes dichotomisches Denken in Zentren und Peripherien, eine Aufteilung in Herrschende und Beherrschte aufzugeben, die Konzepte ‚Skandinavien’ und ‚Norden’ kritisch zu hinterfragen und stattdessen den Fokus auf den ‚Postkolonialen Nordatlantik’, d.h. auf Island, Grönland und die Färöer, zu verschieben. Dieser Raum tangiert geographisch etwa auch Kanada und die Britischen Inseln, so dass eine Vielzahl an Sprach- und Kulturräumen in einem geographisch problematisierbaren Gebiet den Blick rücken. Wie sieht dieser Raum kulturell, literarisch und politisch aus, wenn man das Experiment wagt, ihn losgelöst von der prägenden historisch-(post)kolonialen Perspektive zu betrachten? Wo sind gegebenenfalls Grenzen und kann er überhaupt auf diese Weise definiert werden? Im Hauptseminar werden die Teilnehmer anhand aktueller Forschungsbeiträge eine Grundlage erarbeiten, um politische Zusammenhänge und aktuelle Entwicklungen besprechen sowie eine kritische Diskussion über die Begriffe ‚Skandinavien’, ‚Norden’ und ‚Nordatlantik’ samt ihrer literatur- und kulturwissenschaftlichen Implikationen führen zu können.
Informationen zu Leistungsnachweis und Literatur werden mit dem Semesterplan in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2015:
Germanistik, Modul B (Schwerpunkt Nordistik)
Germanistik, Modul C (Schwerpunkt Nordistik)

Institution: Professur für Nordische Philologie (Prof. Dr. Seelow)
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