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  BA. 6 FS Hauptseminar: Medien der Dekonstruktion

Dozentinnen/Dozenten
Dr. Hans-Friedrich Bormann, Akad. ORat, Dr. Sven Grampp, Akad. Rat

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 8
Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:00, 00.15 PSG
ab 26.4.2017

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte achten Sie darauf, dass Sie sich nur für Lehrveranstaltungen Ihres Fachsemesters anmelden! Falls Sie eine Lehrveranstaltung eines anderen Fachsemesters nachholen müssen (beispielsweise aufgrund eines Auslandssemesters), so kontaktieren Sie den betreffenden Lehrbeauftragten bitte vor Beginn der Anmeldephase. Andernfalls kann Ihre Anmeldung nicht berücksichtigt werden!

Inhalt
Obwohl es immer wieder gern kolportiert wird: Dekonstruktion (ist) weder eine nihilistische Weltanschauung noch eine Methode zur Zerstörung unseres Wissens, sondern vielmehr eine universelle Destabilisierungstendenz, die sich in allen medialen Angeboten immer schon ereignet. Das zumindest ist eine zentrale Prämisse Jacques Derridas: Wo in und mit Texten, Filmen, Fernsehserien oder Theaterstücken Absichten verfolgt, Sinn, Bedeutung und Wahrheitsansprüche formuliert werden, sind diese Ansprüche immer schon in und durch diese Medien selbst unterminiert. Die Gleichzeitigkeit der Konstruktion und Destruktion von Bedeutung, die bei jedem Zeichenprozess am Werke sein soll, gilt es nach Derrida ›nur‹ deutlich nachzuzeichnen, um die konstitutive Offenheit jeder Sinnsetzung darzulegen. Dekonstruktion ist, so verstanden, eine Lektürepraxis radikaler Kritik – mit weitreichenden Konsequenzen nicht allein für die Geisteswissenschaften (ihr Selbstverständnis und ihre Methoden), sondern auch für Politik und Gesellschaft und ihre Institutionen (z.B. die Universität).

Solchen Überlegungen wollen wir in unserer Veranstaltung auf unterschiedlichen Ebenen nachgehen. Erstens wollen wir auf der Basis einer ideengeschichtlichen Kontextualisierung sowie anhand kleinteiliger Lektüren einer genaueren Bestimmung der Dekonstruktion widmen. Zweitens wollen wir anhand ausgewählter Texte sowie audiovisueller Gegenstände ihre Relevanz als ästhetische und analytische Strategie erproben. Drittens soll gefragt werden, welche Rolle sie für technologische Netzwerke (wie bspw. das Internet), bestimmte Archivierungsinstrumente (etwa Zettelkästen) oder experimentelle Anordnungen (bspw. im ingenieurwissenschaftlichen Labor) spielt.

Lektüre zur ersten kurzen Orientierung: Sven Grampp, Medienwissenschaft, Konstanz/München 2016, S. 162-168. Wer sich schon einmal an Derridas Texten selbst versuchen will, dem sei empfohlen: Jacques Derrida, Die différance. Ausgewählte Texte, Stuttgart 2004.

ECTS-Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 10.4.2017, 10 Uhr bis Dienstag, 25.4.2017, 24 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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