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  BA 3. - 4. FS: Medienwissenschaftliches Proseminar: „Erinnerung im Film“

Dozent/in
Elke Möller, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, A 401
ab 14.10.2014

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte achten Sie darauf, dass Sie sich nur für Lehrveranstaltungen Ihres Fachsemesters anmelden! Falls Sie eine Lehrveranstaltung eines anderen Fachsemesters nachholen müssen (beispielsweise aufgrund eines Auslandssemesters), so kontaktieren Sie den betreffenden Lehrbeauftragten bitte vor Beginn der Anmeldephase. Andernfalls kann Ihre Anmeldung nicht berücksichtigt werden!

Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit (Zeit für die Vorbereitung der Basistexte ist einzuplanen), die Übernahme eines (Gruppen-) Referats und eine schriftliche Hausarbeit.

Inhalt
Die eigene Identität sowie die Handlungsfähigkeit des Menschen sind eng an Gedächtnisleistung und Erinnerungsprozesse geknüpft. Aus der Gegenwart heraus greifen wir in die Vergangenheit und entwerfen uns in die Zukunft. Das Interesse für Gedächtnisphänomene zieht sich durch sämtliche wissenschaftlichen Disziplinen und lässt sich quer durch Filmgeschichte und Filmtheorie beobachten. Im Seminar wollen wir versuchen, die verschiedenen Ebenen, auf denen Erinnerung im Film, seinen Gattungen und Genres relevant wird, herauszuarbeiten und anhand von Beispielen zu diskutieren.

Auf der Ebene der filmischen Wahrnehmung erfüllt das Gedächtnis allem voran die Funktion, die Abfolge der einzelnen Filmbilder in Bewegungsillusion zu übersetzten. Das Erinnern von Schauplätzen und Figuren trägt entscheidend zur Entfaltung der Narration bei und das Wissen um Darstellungs- und Genrekonventionen ermöglicht es, das Gesehene über den einzelnen Film hinaus zu kontextualisieren. Gegenstand des Seminars sind insbesondere Filme, die sich explizit mit der Thematik der Erinnerung in ihrer kollektiven und individuellen Dimension auseinandersetzen. Während Filme wie ‚Memento‘ (Christopher Nolan, US 2000) Erinnerung auf formaler und narrativer Ebene problematisieren, verhandeln andere das Motiv der Erinnerung verstärkt auf metaphorische Weise, wie z.B. Spellbound (Alfred Hitchcock, US 1945). Filme wie ‚Rashomon‘ (Akira Kurosawa, J 1950) reflektieren den Status subjektiver Erinnerung, wohingegen etwa ‚Eternal Sunshine of a Spotless Mind‘ (Michel Gondry, US 2004) versucht, das Vergessen darzustellen.

Neben der Reflexion von Gedächtnisprozessen im fiktionalen Spielfilm soll im Seminar auch die Auseinandersetzung mit dokumentarischen Formen versucht werden. Da gerade hier Fragen nach der Funktion von Erinnerung, etwa in Form von Zeitzeugenberichten wie in ‚Die Widerständigen‘ (Katrin Seybold, D 2008) oder ‚Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin‘ (André Heller / Othmar Schmiederer, A 2002) in Relation zur Konstruktion von kollektivem Gedächtnis aufgeworfen werden.

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Donnerstag, 2.10.2014, 14:00 Uhr bis Dienstag, 7.10.2014, 08:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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