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  BA 6. FS: Projektseminar: "Grenzen der Erfahrung / Grenzerfahrungen"

Dozent/in
André Studt, M.A.

Angaben
Projektseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 14:00 - 16:00, Experimentiertheater
ab 18.4.2012

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldungen bis Sonntag, 1.4.2012, per Mail an:
Andre.Studt@thewi.phil.uni-erlangen.de

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer an, sowie eine Begründung, warum Sie gerade dieses Praxisprojekt belegen möchten. Bitte geben Sie außerdem ein Alternativprojekt an, für den Fall, dass Ihr Erstwunsch nicht berücksichtigt werden kann. Die Reihenfolge des Bewerbungseingangs spielt bei der Verteilung auf die Projekte keine Rolle. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Inhalt
Wir sind eigentlich ganz froh, wenn unser Leben routiniert, bzw. ‚normal’ verläuft. Wir bemühen uns ständig darum, das, was wir erleben und erfahren, in das, was wir Normalität nennen, zu integrieren, auch dann, wenn es uns angesichts mancher Ereignisse schwer fällt oder uns der persönliche Bezug (und damit die subjektiv gemachte Erfahrung) dazu fehlt. Doch kann diese Normalität ab und an mit Ereignissen durchsetzt sein, die uns an die Grenze dessen bringen, was wir erfahrungsgemäß noch als normal bezeichnen würden. Dieser Vorgang ist von Subjekt zu Subjekt verschieden, dieser Zustand wird unterschiedlich hergestellt, erlebt, wahrgenommen und bewertet. Im Ergebnis ist man meistens froh, wenn man wieder in den bekannten Bereich des Normalen zurückkehrt...

Auch die Universität – und damit das Projektseminar – generiert ‚Normalität’, hier dürfen / können / sollen in bestimmter Hinsicht gar keine Erfahrungen gemacht werden, die sich gegen den Rahmen richten, d.h. es kann in diesem Projektseminar nicht darum gehen, tatsächlich Grenzerfahrungen zu machen (obwohl es sicherlich lohnen würde, sich darüber Gedanken zu machen). Interessant ist vielmehr die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Vorgänge und ihrer ethischen Grundierung.

Vielleicht gelingt es – im Blick auf ästhetische Formate – das Verhältnis von Darstellung und Tabu, von Kontrolle und Kontingenz zu thematisieren, denn gerade ästhetische Strategien der Weltaneignung, -wahrnehmung und -darstellung thematisieren oftmals Etwas, was jenseits der Grenzen einer (vorläufig verbindlich) definierten Normalität angesiedelt ist, bzw. diese ständig in Frage stellt: Das kann sich visuell in dezidiert dazu beschaffenen Film-Genres abspielen, akustisch als Lärm bemerkbar machen oder szenisch als tatsächliche Grenze eines (möglichen / denkbaren) Handels thematisieren. Sieht sich die Normalität durch eine Grenzüberschreitung, z.B. einen Tabu-Bruch, herausgefordert, so wird dies – aus Sicht des vermeintlich ‚Normalen’ – oft als Geste der Provokation verstanden. Aber lassen wir uns überhaupt noch provozieren?

Empfohlene Literatur
Denkbares Material, an dem sich die Projektarbeit ausrichten könnte:
  • Inszenierungsvorlage: Sarah Kane – Sämtliche Stücke

  • Wiener Aktionismus (und andere Aktivitäten in dessen Nachfolge)

  • Positionen / Programm von Artaud / Schechner / Grotowski

  • Absurdes Theater

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 15

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