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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte >> Lehrstuhl für Theater- und Medienwissenschaft (Prof. Dr. Warstat) >>

  BA 2. FS: Proseminar: "Medien der Langeweile"

Dozent/in
Dr. Sven Grampp

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mo 14:00 - 16:00, Hörsaal
ab 23.4.2012

Inhalt
Nach Kant ist die Langeweile ein „Vorgefühl eines langsamen Todes“. In dieser Stimmung werde das Leben leer, öde und kahl; es fehle jegliche Sinnorientierung, jegliche Lebendigkeit. Als Maßnahme gegen die Langeweile empfiehlt Kant den Tabakrauch, das Spiel (vor allem um Geld) und auch – wir haben es schließlich mit einem Philosophen zu tun – die geistige Arbeit. Geistige Arbeit muss man auch aufbringen, um sich der Langeweile selbst theoretisch nähern zu können. Ist sie doch eine schwer zu fassende Stimmung, der keine positiven Qualitäten zukommt. Sie zeichnet sich vielmehr negativ durch das Abwesendsein von Sinn aus. Zudem bringt die Langeweile eine eigentümliche Zeitirritation mit sich – die Zeit scheint sich endlos zu dehnen und wird so schnell zum Problem. Das Seminar soll der Ort sein, an dem Sie sich der geistigen Arbeit widmen können, diese Stimmung und deren Zeitlichkeitsstruktur zu analysieren. Aus einem kantianischen Blickwinkel ist das Seminar somit als Maßnahme gegen die Langeweile zu verstehen.

Kant empfiehlt im Übrigen auch das Lesen von Liebesromanen, um sich gegen die Langeweile zu wappnen. Er müsste begeistert sein von den heutigen massen- und multimedialen Möglichkeiten der Zerstreuung. Aber auch dabei gibt es Probleme, wie der Philosoph Friedhelm Decher weiß: „Mancher nämlich geht ins Kino, ins Theater, ins Konzert, um ein paar Stunden vor der Langeweile sicher zu sein... Jedoch – was passiert? Man langweilt sich zu Tode!“ Dieser auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinende Zusammenhang zwischen Medien, Zerstreuung und Langeweile soll im Seminar systematisch wie historisch anhand unterschiedlichen ‚Medien‘, wie Roman, Theater, Fernsehen, Computerspiel, nachgegangen werden.

Empfohlene Literatur
Lars Fr. H. Svendsen, Kleine Philosophie der Langeweile, Frankfurt a.M./Leipzig 2002, v.a.: S. 13-51.

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 25
www: http://www.theater-medien.de
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 2.4.2012, 10:00 Uhr bis Dienstag, 17.4.2012, 18:00 Uhr über: mein Campus.

Zugeordnete Lehrveranstaltungen
UE: Filmsichtung zu: BA 2. FS: Proseminar: "Medien der Langeweile"
Dozent/in: Dr. Sven Grampp
Zeit und Ort: jede 3. Woche Mo 20:00 - 21:45, KH 0.011

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