UnivIS
Informationssystem der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg © Config eG 
FAU Logo
  Sammlung/Stundenplan    Modulbelegung Home  |  Rechtliches  |  Kontakt  |  Hilfe    
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Forschungs-
bericht
   Publi-
kationen
   Internat.
Kontakte
   Examens-
arbeiten
   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungs- und Modulverzeichnis nach Studiengängen

Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

Stellenangebote

Möbel-/Rechnerbörse

 
 
Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte >> Lehrstuhl für Theater- und Medienwissenschaft (Prof. Dr. Warstat) >>

  MA 2. FS: Historiografieseminar theatrale Praktiken: "Geschichte der Theatertherapie"

Dozent/in
Prof. Dr. Matthias Warstat

Angaben
Masterseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, ITM 204

Inhalt
Theatertherapie kann als ein Sammelbegriff für Therapieformen aufgefasst werden, die auf theatralen Techniken wie etwa Rollenspiel, Figuration, Performance, Maskerade oder Improvisation beruhen. Die Erkenntnis, dass Theater zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden kann, lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. So werden etwa in der Katharsistheorie des Aristoteles aus dem 4. Jh. v. Chr. entlastende und reinigende Wirkungen der Tragödie beschrieben. In diesem Seminar sollen jedoch neuere theatertherapeutische Techniken wie Psychodrama, Gestalttherapie, Familienaufstellung und Dramatherapie im Mittelpunkt stehen, die bis heute praktiziert werden. Diese Heilungsformen korrespondieren mit Entwicklungen der historischen Theateravantgarde zwischen 1870 und 1930 im Kontext der Lebensreform, aber auch mit einer deutlichen Theatralisierung der Medizin im selben Zeitraum. Das Seminar wird sich deshalb nicht nur mit den historischen Wurzeln der genannten Therapieformen befassen, sondern auch danach fragen, welche Rolle das Theater bei der Erfindung moderner Krankheitsbilder (wie etwa der Hysterie oder der Nervosität) und bei der Entwicklung der Psychoanalyse gespielt hat. Theater und Krankheit standen und stehen in einem ambivalenten Verhältnis: Einerseits sind wichtige Krankheiten der Moderne in sich theatral konstituiert, andererseits soll theatrales Handeln einen Ausweg aus der Krankheit weisen. Anhand von Bild- und Textquellen werden wir diesen Widerspruch genauer erkunden.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof