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  MA 2. FS: Spezialisierungsseminar theatrale Praktiken: "Singende Monster. Der Mythos des Kastraten und die Lust an der hohen Stimme"

Dozent/in
Dr. Hans-Friedrich Bormann, Akad. Rat

Angaben
Masterseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 8
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, KH 0.016

Inhalt
Die Bedeutung der Sänger-Kastraten für die Opernbühne des 17. und 18. Jahrhunderts ist dem gegenwärtigen Theaterpublikum nur schwer vermittelbar. So selbstverständlich es uns erscheint, dass weibliche Opernrollen von Sängerinnen verkörpert werden, so fremd erscheint uns die kulturelle Praxis, Knabenstimmen durch einen medizinischen Eingriff vor dem Stimmbruch zu bewahren. Sieht (und hört!) man jedoch genauer hin, so zeigt sich ein ganz anderes Bild: Popmusik und Kino liefern uns zahlreiche Belege dafür, dass die Faszination der männlichen hohen Stimme (und damit nicht selten verknüpft: das Interesse an der einer androgynen Erscheinung) keineswegs nachgelassen hat, sondern nur ihren Schwerpunkt verlagert hat.

Im Rahmen dieses Seminars werden wir beide Bereiche untersuchen: Zum einen soll es um die historische Erscheinung des Sänger-Kastraten der italienischen Oper des 17. und 18. Jahrhunderts gehen, zum anderen wollen wir darüber nachdenken, in welcher Beziehung der Kastrat zu der hohen männlichen Stimme bei so unterschiedlichen Sängern / Musikern wie den Bee Gees, Michael Jackson, Klaus Nomi, Modern Talking, The Tiger Lillies, Justin Timberlake etc. steht.
Als Scharnier könnte u.a. der Film "Farinelli" (Frankreich / Italien 1995, Regie: Gérard Corbiau) dienen, der das Genre des Kostümfilms mit avancierter elektroakustischer Medientechnik kombiniert. Weitere Filme (beispielsweise von Peter Greenaway), in denen die Figur des Kastraten aufgenommen und transformiert wird, könnten einbezogen werden.

ECTS-Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen

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