UnivIS
Informationssystem der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg © Config eG 
FAU Logo
  Sammlung/Stundenplan    Modulbelegung Home  |  Rechtliches  |  Kontakt  |  Hilfe    
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungs- und Modulverzeichnis nach Studiengängen

 
 
Veranstaltungskalender

Stellenangebote

Möbel-/Rechnerbörse

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  MA 2. FS: Spezialisierungsseminar theatrale Praktiken: Affekte und Emotionen in Geschichte und Gegenwart

Dozent/in
Prof. Dr. Clemens Risi

Angaben
Masterseminar
2 SWS
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 12:00 - 13:30, 00.15 PSG

Inhalt
Zu den zentralen Anliegen des europäischen Theaters seit der Antike zählt die Darstellung und Evozierung von Affekten und Emotionen. Aus der Sicht des Performativen sind emotionale Abläufe als ein Geschehen zu begreifen, das sich zwischen Agierenden (Schauspieler/innen, Sänger/innen, Performer/innen) und Zuschauenden/Zuhörenden, also in der Wahrnehmungssituation, ereignet. In diesem Seminar wollen wir uns mit grundlegenden Theorien und Konzepten zur Erforschung der Affekte und Emotionen sowie deren Anwendung auf theatrale und andere künstlerische Praktiken (wie Oper, Film, Bildende Kunst, Videokunst) in Geschichte und Gegenwart beschäftigen.

Gerade mit Blick auf die Theatergeschichte kann die grundsätzliche Historizität der Emotionalität des Menschen deutlich werden. Daher soll insbesondere nach den historisch spezifischen Konzepten gefragt werden, mit denen Affekte und Gefühle beschrieben, kategorisiert und analysiert wurden. Zu den Fragen, die zur Diskussion stehen, zählen u. a.: Wie werden die unterschiedlichen Begriffe (Pathos, Affekt, Emotion, Gefühl) verwendet und wie lösen sie einander ab? Inwiefern wird bei diesem Wandel naturwissenschaftliches, medizinisches oder religiöses Wissen aufgegriffen und transformiert? Inwiefern kann dem emotionalen Zwischengeschehen im Theater eine Regelhaftigkeit zugesprochen werden, und wie verhält sich dies zu tatsächlichen Aufführungssituationen? Inwiefern ist Emotionalität nicht nur ein individuelles, sondern auch ein soziales Phänomen?

Neben den historischen Emotionstheorien sollen auch aktuelle Affekt- und Emotionsszenarien in Aufführungs- und Ausstellungsbesuchen diskutiert werden. Hierzu wollen wir Aufführungen am Theater Erlangen und am Staatstheater Nürnberg sowie die zur Zeit im Kunstpalais Erlangen gezeigte Ausstellung „Affekte“ mit dem vom Kunstpalais angebotenen Begleitprogramm mit zahlreichen einschlägigen Vorträgen in unsere Diskussionen einbeziehen.

Zur Ausstellung „Affekte“ und zum Begleitprogramm im Kunstpalais Erlangen siehe: http://www.kunstpalais.de/de/13/Affekte.html und http://www.kunstpalais.de/downloads/exhibitions/Kunstpalais_Begleitprogramm_Affekte.pdf

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl Theaterwissenschaft (N.N.)
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof