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  MA 3. FS: Vertiefungsseminar: Freaks und andere andere

Dozent/in
Prof. Dr. Lars Nowak

Angaben
Masterseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, 00.3 PSG
ab 14.10.2014

Voraussetzungen / Organisatorisches
In Ihrem 3. Fachsemester geht es bereits auf Ihre Masterarbeit zu, die im 4. Fachsemester auf dem Programm steht. Denn über das Thema dieser Abschlussarbeit sollten Sie sich bereits im Laufe dieses Wintersemesters klar werden. Im Abschlusssemester wird als Lehrveranstaltung nur noch ein die Abfassung Ihrer Arbeit begleitendes Oberseminar angeboten werden.

Gleichzeitig werden Sie im Wintersemester noch ein dichtes Programm weiter vertiefter Lehrveranstaltungen im theoretischen wie praktischen Bereich absolvieren. Nachdem die beiden ersten Semester des Masterstudiengangs noch schwerpunktübergreifend studiert wurden, konzentrieren sich die Lehrveranstaltungen nun auf den von Ihnen gewählten Schwerpunkt. Wegen der dadurch sichergestellten Verteilung der Studierenden ist auch keine Voranmeldung für die Seminare mehr erforderlich.

Eine Einführungsveranstaltung wird für Sie am Mo., dem 06.10.2014, um 17.00 h wie gehabt im Experimentiertheater des ITM angeboten. Spätestens dann gibt es auch eingehendere Informationen zu den Seminaren. Für Ihre zeitliche und organisatorische Planung habe ich allerdings schon hier alle verfügbaren Daten zusammengestellt.

Inhalt
Wird unter einem ‚freak‘ heutzutage jeder Außenseiter verstanden, der sich durch eine beliebige selbstgewählte Besonderheit vom Durchschnitt der Bevölkerung abzuheben versucht, so besaß der fragliche Ausdruck zwischen der Mitte des 19. und der des 20. Jahrhunderts eine präzisere Bedeutung: Damals war mit ihm eine Person gemeint, deren Normabweichung in einer spektakulären körperlichen Deformation bestand. Das vorliegende Seminar setzt sich aus zwei Teilen zusammen. In der ersten Hälfte gehen wir dem historischen Phänomen des ‚freak‘ auf vier verschiedenen Ebenen nach: Wir beschäftigen uns erstens mit seiner tieferen kulturellen Bedeutung, zweitens mit seiner öffentlichen Zurschaustellung in der ‚freak show‘, drittens mit seiner Porträtierung im Medium der Photographie und viertens mit seinen kinematographischen Repräsentationen, die vom frühen Kino bis zum jüngeren Autorenfilm reichen. In der zweiten Hälfte erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit zu Referaten über selbstgewählte Themen. Dabei kann es außer um eine Vertiefung von bestimmten Aspekten des ersten Teils auch um eine Einbeziehung weiterer Figuren der Andersheit, wie etwa des Farbigen oder des Tieres, gehen. Eine solche Ausweitung bietet sich nicht nur deshalb an, weil zwischen dem ‚freak‘ und den anderen Minoritäten einige auffällige Ähnlichkeiten bestehen (man denke etwa an die Vergleichbarkeit der ‚freak show‘ mit der Völkerschau und dem Zoologischen Garten), sondern auch deshalb, weil der ‚freak‘ seinen Sensationswert in entscheidendem Maße dem Umstand verdankt, dass er die anderen sozialen Leitdifferenzen zu transgredieren scheint.

Empfohlene Literatur
Für eine erste Annäherung an das Seminarthema sei der „Spiegel Online“-Artikel „Willkommen im Menschenzoo“ empfohlen (http://www.spiegel.de/einestages/phaenomen-freakshows-a-947387.html).

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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