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  BA 3. + 4. FS: Proseminar Geschichte: "Politisches (im) Theater des 20. Jahrhunderts: Traditionslinien, Kontinuitäten und Brüche."

Dozent/in
Alexandra Martin, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, KH 2.014
ab 17.4.2012

Inhalt
„Politisches Theater behandelt gesellschaftliche Phänomene, historische Ereignisse und aktuelle politische Konflikte. Zum Selbstverständnis dieses Theaters gehört eine spezifische Ästhetik, die den Zuschauer zur Reflexion seiner politischen Position zwingt.“ – so formuliert Brigitte Marschall lapidar in der Einleitung ihrer 2010 erschienenen Monografie zum Politischen Theater nach 1950.

In diesem Proseminar wollen wir der Frage nachgehen, ob die diversen Programmatiken, Dramaturgien, Ästhetiken und Inszenierungen, die sich mit dem Politischen (im) Theater auseinandersetzen, überhaupt auf einen einheitlichen Begriff zu bringen sind. Was ist Politisches Theater oder wann ist Theater politisch? Welcher Begriff des Politischen muss zugrunde gelegt werden, um sich einer Bestimmung dessen, was Politisches Theater sein kann, anzunähern? Der thematische Fokus soll dabei auf dem Theater der 1960er und 70er Jahre liegen. In dieser Zeit wurde der Begriff, der erstmalig bei Erwin Piscator in den 1920er Jahren auftauchte und später auch in den Schriften Bertolt Brechts Erwähnung fand, im Zusammenhang mit der Entwicklung eines dokumentarischen Theaters wieder aufgegriffen. Regisseure wie Peter Stein, Claus Peymann und Peter Zadek, oder auch der Stückeschreiber Peter Handke, deklarierten ihre Arbeit schließlich als eine Form politischen Theaters – setzten sich jedoch kritisch mit dem Dokumentartheater auseinander. So wurden zunehmend nicht Inhalte, sondern die Darstellungsweisen sowie die Reflexion über den Zuschauer und die Räume, in denen man Theater macht, Grundlage für ein „Theater auf politische Weise“. Denkbar ist in diesem Seminar auch – in Form eines kurzen Ausblicks gegen Ende des Semesters – eine Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Theaterarbeiten, die neue Politiken des Ästhetischen aufzeigen, etwa Arbeiten von René Pollesch, der Gruppe Rimini Protokoll oder des im Jahr 2010 verstorbenen Christoph Schlingensief.

Empfohlene Literatur
Einen Einstieg ins Thema bietet folgende Überblicksdarstellung: Brigitte Marschall: Politisches Theater nach 1950. Wien/Köln/Weimar. 2010.

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
www: http://www.theater-medien.de
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 2.4.2012, 10:00 Uhr bis Dienstag, 17.4.2012, 18:00 Uhr über: mein Campus.

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