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  BA 2. FS: Proseminar Medien: Die Untoten: Zombies im und jenseits des Films

Dozent/in
Michael Hörner, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, KH 2.014
ab 14.4.2014

Voraussetzungen / Organisatorisches
Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit; Referat (ggf. Essay); schriftliche Hausarbeit

Inhalt
Mag sich die mediale Imagination des Untoten auch beständig wandeln, so zieht sich doch eine zentrale Eigenschaft des Zombies als unerschütterliche Konstante durch seine gesamte 'Karriere': Er ist nicht totzukriegen. Als eine der bedeutenden Schreckgestalten des 20. und 21. Jahrhunderts, die beinahe ohne Umwege über andere Medien aus dem haitianischen Volksglauben in den Film importiert wurde, dient er seit seinem erstmaligen Erscheinen auf der Leinwand sowohl als Projektionsfläche für menschliche Urängste als auch als Chiffre für aktuelle kulturelle und gesellschaftliche Missstände. Seine Erfolgsgeschichte dauert an: Gegenwärtig bevölkern die lebenden Toten nicht nur die Leinwände und heimische Bildschirme, sondern auch Graphic Novels, Videospielkonsolen, Heimcomputer, Ratgeberliteratur und sogar das komplexe Feld der Bewusstseinsphilosophie. Ihre wachsende Popularität bietet auch für die Medienwissenschaft ausreichend Anlass, einen Rückblick auf die Geschichte des Zombiefilms zu werfen und so die Entstehung dieses Trends zur Mediengrenzen überschreitenden ‚Zombifikation‘ besser nachvollziehen zu können.

Das Proseminar ist daher in zwei chronologisch aufeinander folgende Teile gegliedert. Der erste Teil ist vorrangig einer filmhistorischen Perspektive verpflichtet. Es gilt Genrekonstanten zu ermitteln und den seit seinen Anfängen in den 1930er Jahren zu beobachtenden Wandel des Zombiefilms näher zu beschreiben. Im zweiten Teil des Seminars wird der Einfluss des Genres auf konkrete Medienprodukte aus anderen medialen Zusammenhängen ins Aufmerksamkeitszentrum rücken. In welcher Form kehrt die Gestalt des Untoten etwa im Videospiel oder in der Fernsehserie wieder? Welche Genrelogiken und ästhetischen Versatzstücke des Zombiefilms greifen die Produkte auf und wie variieren sie diese? Wie gestaltet sich wiederum ihre Einflussnahme auf den ‚zeitgenössischen‘ Zombiefilm?

Fundierte Kenntnisse der kanonischen Filmtexte bzw. der neueren Medienprodukte sind für den Besuch des Proseminars zweifellos von Vorteil, jedoch keineswegs verpflichtend. Eine grundlegende Vertrautheit mit genretypischen Darstellungen sollte allerdings von den TeilnehmerInnen mitgebracht werden

Empfohlene Literatur
 Fürst, Michael / Krautkrämer, Florian / Wiemer, Serjoscha (Hg.): Untot. Zombie Film Theorie. München: belleville Verlag, 2011.

 McIntosh, Shawn / Leverette, Marc: Zombie Culture. Autopsies of the living Dead. Lanham /Plymouth / Toronto: The Scarecrow Press, 2008.

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Freitag, 28.3.2014, 14:00 Uhr bis Montag, 7.4.2014, 20:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl Medienwissenschaft
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