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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  Thomas Hobbes heute: Einsichten für das 21. Jahrhundert (THEO 6)

Dozent/in
Eva Odzuck, M.A.

Angaben
Vorlesung
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
Bachelor, Sprache Deutsch, Modul Pol 2 / LAGY II / LARS II (Anmeldung per E-mail: eva.odzuck@polwiss.phil.uni-erlangen.de)
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, 00.14 PSG

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzungen: Erwartet wird von den Seminarteilnehmern neben regelmäßiger Teilnahme eine erhöhte Lektürebereitschaft: Die einzelnen Sitzungen sind von jedem Seminarteilnehmer eigenständig vorzubereiten, damit im Seminar auf fundierter Grundlage diskutiert werden kann.
Anforderungen Leistungsnachweis: Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweises im Modul Pol 2 ist darüber hinaus die Übernahme eines Sitzungsprotokolls und eines Kurzreferates sowie die Anfertigung einer wissenschaftlichen Hausarbeit während der vorlesungsfreien Zeit.

Inhalt
Inhalt und Arbeitsweise: Der englische Philosoph Thomas Hobbes (1588-1679) gilt als der Begründer des kontraktualistischen Arguments und aus diesem Grund als ein Wegbereiter der liberalen Demokratie. Diese Traditionslinie, die durchaus nicht unumstritten ist, mag ein Grund dafür sein, weshalb Hobbes’ Werk auch im 21. Jahrhundert auf reges Interesse stößt: In der US-amerikanischen Hobbes-Forschung gibt es verstärkt erfreuliche Versuche, das Werk von Hobbes mit aktuellen Fragestellungen des 21. Jahrhunderts zu konfrontieren. Gefragt wird in diesem Kontext danach, inwiefern Hobbes einen Beitrag zum Verständnis oder gar zur Lösung zahlreicher Problembereiche des 21. Jahrhunderts liefern könnte. So wird z.B. danach gefragt, was Hobbes bzw. eine Hobbes-Lektüre zu Themen wie Gerechtigkeit, Men-schenrechte, öffentliche Vernunft, internationale Kriegsführung, Steuerpolitik oder der Kon-zeption positiver Gesetze beitragen könnte. Fortführen ließe sich diese Liste durch die Frage nach der Relevanz von Hobbes’ Werk für biopolitische Themen oder für die Selbstverständigungsbemühungen einer liberalen Bürgerschaft. Das Seminar geht davon aus, dass solche aktuellen Fragestellungen ein guter Weg sind, sich ein Werk bzw. eine Schrift eines politischen Philosophen voller systematischer Neugier zu erschließen.
In einem ersten Teil des als Lektürekurs angelegten Seminars steht die berühmteste Schrift von Thomas Hobbes – der Leviathan - im Zentrum. Durch sorgfältige Lektüre und den Ein-bezug verschiedener Forschungsdiskussionen erarbeiten wir uns den Inhalt dieses Klassikers der Politischen Philosophie. In einem zweiten Teil wird dieser Inhalt in Beziehung zu gegen-wärtigen Problemen gesetzt. Auf diese Weise wird versucht, die Frage, welchen Nutzen die Lektüre eines Klassikers der Politischen Philosophie im 21. Jahrhundert haben kann, zu beantworten.
Begleitend zum Proseminar findet eine einstündige, freiwillige Übung statt, in der die Inhalte des Proseminars vertieft werden können.

Empfohlene Literatur
Wer Lust hat, vorab bereits „reinzuschnuppern“, kann mit folgenden Büchern beginnen:
  • Hobbes, Thomas (1966): Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines bürgerlichen und kirchlichen Staates. Übersetzt von Walter Euchner. Herausgegeben und eingeleitet von Iring Fetscher, Darmstadt.

  • Lloyd, Sharon Anne (2013): Hobbes Today. Insights for the 21st Century. Cambridge u.a.

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: persönlich beim Dozenten

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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