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  Sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung als Menschenrecht (THEO 5)

Dozent/in
Imke Leicht, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
Bachelor, Sprache Deutsch, Modul Pol 2 / LAGY II / LARS II (Anmeldung per E-mail: Imke.Leicht@fau.de)
Zeit und Ort: Di 14:15 - 15:45, Übungsraum II/11

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzungen für den Erwerb der ECTS-Punkte sind die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar und das Verfassen einer Hausarbeit.

Als Ergänzung zum Seminar wird die regelmäßige Teilnahme an der Universitäts-RVL zum Thema „Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtliche Vielfalt“ dringend empfohlen.

Inhalt
Sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten kommt eine zentrale Bedeutung im menschlichen Leben zu. Sie betreffen die Frage danach wer wir sind, wie wir leben, wen wir lieben und wen wir begehren. Das Menschenrecht auf sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung meint, dass jeder Mensch frei entscheiden können muss, welchem Geschlecht er oder sie sich zugehörig fühlt und welcher sexuellen Ausrichtung er oder sie nachgehen möchte. Es setzt den Respekt der Würde, die Freiheit und Gleichheit des Einzelnen in allen Lebensbereichen voraus, frei von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität.

Das Menschenrecht auf sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung ist durch die Kämpfe von sozialen Bewegungen und sexuellen Minderheiten – wie Lesben, Schwule, Bisexuelle, transgender und intersexuelle Menschen (LSBTI) – in den letzten Jahren zunehmend auf die Agenda der internationalen Menschenrechtspolitik gelangt. Dabei gibt es viele Fortschritte hinsichtlich des Schutzes und der Förderung der Rechte von LSBTI zu verzeichnen. Zugleich sind LSBTI nach wie vor überall auf der Welt unterschiedlichen Formen von geschlechtsbezogener, homophober und transphober Stigmatisierung, Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Vor allem vorherrschende Geschlechterstereotypen und die Macht der Heteronormativität sind gesellschaftlich tief verankerte Ordnungsmuster, welche sowohl die freie und gleiche Entfaltung des Individuums verhindern als auch die Vielfalt der menschlichen Existenzweisen und Lebensformen einschränken. So ist die sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung als Menschenrecht nach wie vor eklatanten Widerständen ausgesetzt, die sich immer wieder an Fragen von „Kultur“, „Tradition“ und „Religion“ entzünden.

Im Seminar wird der Bedeutung von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität in unterschiedlichen Lebensbereichen nachgegangen. Ihre menschenrechtliche Relevanz wird anhand der Interventionen von sexuellen Minderheiten und den Entwicklungen im internationalen Menschenrechtsschutzsystem aufgezeigt. Dabei werden sowohl die gesellschaftlichen Mechanismen als auch aktuelle Konfliktfelder, die einer sexuellen und geschlechtlichen Selbstbestimmung im Wege stehen, in den Blick genommen.

ECTS-Informationen:
Title:
Sexual Self-Determination as Human Right

Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: persönlich beim Dozenten

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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