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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  Thomas Hobbes' politische Philosophie (THEO 6)

Dozent/in
Eva Odzuck, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
Bachelor, Sprache Deutsch, Modul Pol 2 / LAGY II / LARS II (Anmeldung per E-mail: Eva.Odzuck@fau.de)
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, 00.4 PSG

Voraussetzungen / Organisatorisches
Erwartet wird von den Seminarteilnehmern neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme die Bereitschaft zu regelmäßiger und eigenständiger Lektüre. Bedingung für den Scheinerwerb bzw. den Erwerb eines Leistungsnachweises im Modul Pol 2 ist darüber hinaus die knappe, schriftliche Beantwortung von einigen Bearbeitungsfragen in Vorbereitung auf jede Sitzung, die Übernahme eines Sitzungsprotokolls sowie die Anfertigung einer wissenschaftlichen Hausarbeit in der vorlesungsfreien Zeit.

Inhalt
Die politische Philosophie von Thomas Hobbes gilt als Begründung einer spezifisch modernen Politikwissenschaft. Hobbes selbst formulierte den unbescheidenen Anspruch, dass die Politische Wissenschaft, d.h. eine am Vorbild der Naturwissenschaften orientierte Politische Wissenschaft, nicht älter sei als sei als sein eigenes Werk De Cive. Auf der anderen Seite finden sich in Hobbes aber zahlreiche Elemente und Remininszenzen an die humanistische Rhetorik. Hobbes spricht in seinen Werken nicht nur über den Einsatz von Rhetorik für politische Zielsetzungen, sondern verwendet selbst viele und wirkungsmächtige rhetorische Mittel.
Das Seminar arbeitet zum Einen die Grundzüge der Politischen Philosophie von Thomas Hobbes heraus (kontraktualistisches Argument, Naturzustandskonzeption), die auch für die weitere Entwicklung der Politikwissenschaft (bspw. Realismus in den IB, die Wiederbelebung des kontraktualistischen Arguments durch John Rawls im 20. Jahrhundert) wichtig waren.
Zum zweiten legt das Seminar einen Schwerpunkt auf die Frage, welches Wissenschaftsverständnis Hobbes’ Konzeption von Politischer Wissenschaft zu Grunde liegt. Handelt es sich bei der humanistischen Phase tatsächlich um eine frühe intellektuelle Phase, die mit der Entdeckung der Elemente Euklids aufhört und in eine Phase einmündet, in der Hobbes eine exakte, am Vorbild der Mathematik orientierte Politikwissenschaft entwirft? Oder muss das Verhältnis zwischen mathematischer Methode und Humanismus differenzierter beurteilt werden, weil auch in den späteren Werken, insbesondere im Leviathan, die Rhetorik eine gewichtige Rolle spielt?

Empfohlene Literatur
Für diejenigen, die sich bereits im Vorfeld einlesen wollen, sei folgende Literatur empfohlen:
Kersting, Wolfgang (2008) (Hrsg.): Thomas Hobbes: Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates. Berlin: Akademie Verlag.
Lloyd, Sharon Anne (2013) (Hrsg.): The Bloomsbury Companion to Hobbes. London u.a.: Bloomsbury.
Skinner, Quentin (1996): Reason and Rhetoric in the Philosophy of Hobbes. Cambridge u.a.: Cambridge University Press.

ECTS-Informationen:
Title:
Thomas Hobbes’ political philosophy

Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: persönlich beim Dozenten

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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