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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  Zeitgenössische Anerkennungstheorien und ihre politischen Manifestationen (THEO 8)

Dozent/in
Dipl.-Pol. Martin Correll

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 8
Bachelor, Sprache Deutsch, Modul Pol 6 - Pol. Theorie (Anmeldung per E-mail: Martin.Correll@fau.de)
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, 05.012

Voraussetzungen / Organisatorisches
Leistungsnachweise:
  • Regelmäßige und aktive Teilnahme

  • regelmäßige Vorbereitung der zu lesenden Texte

  • Übernahme eines Referats

  • Anfertigung von zwei kurzen Essays und einer Hausarbeit

Inhalt
Viele politische Bewegungen des 20. und 21. Jahrhunderts haben eines gemeinsam: Ihr moralischer Impetus speist sich aus der theoretischen Beschäftigung mit dem Begriff der Anerkennung. Seit Hegel wird darunter zumeist eine wechselseitige Beziehung zwischen Subjekten verstanden, die konstitutiven Einfluss auf die Persönlichkeits- und Autonomieentwicklung der Individuen nimmt. Das Selbstvertrauen und die Selbstachtung des oder der Einzelnen hängen demnach wesentlich davon ab, welcher moralische und politische Status ihm oder ihr von den Anderen zuerkannt wird.
Die Beispiele für politische Manifestationen solch theoretischer Überlegungen sind vielfältig: Die Bürgerrechtsbewegung in den USA, der Postkolonialismus, der Feminismus, der Multikulturalismus sowie postmoderne Gender- und Queertheorien gehören dazu. Bei all diesen Strömungen zeigt sich jedoch auch, dass politische Praxis und theoretische Reflexion zum Teil ineinander übergehen, sich überlappen und so womöglich in ein Spannungsfeld treten können. Zudem treten sie zumeist explizit in Opposition zu liberalen Theorien von Politik und Gesellschaft und fordern so gängige Gerechtigkeitsvorstellungen heraus.
Im Seminar sollen die verschiedenen anerkennungsorientierten Richtungen nachvollzogen, diskutiert und analysiert werden. Anhand einer detaillierten theoretischen Rekonstruktion lassen sich so gleichermaßen gemeinsame Themenfelder und unterschiedliche Stoßrichtungen ausmachen sowie kritische Anmerkungen entwickeln. Dabei sollen immer auch die konkreten politischen Auswirkungen der Theorien im Fokus bleiben, um die Rückkopplungseffekte von Theorie und Praxis besser verstehen zu können.

Empfohlene Literatur
Einführende Literatur:
  • Iser, Matthias: Anerkennung, in: Göhler/Iser/Kerner (Hrsg.): Politische Theorie, 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung, 2. Auflage, Wiesbaden 2011.

ECTS-Informationen:
Title:
Contemporary Theories of Recognition and their Political Manifestations

Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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