UnivIS
Informationssystem der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg © Config eG 
FAU Logo
  Sammlung/Stundenplan    Modulbelegung Home  |  Rechtliches  |  Kontakt  |  Hilfe    
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungs- und Modulverzeichnis nach Studiengängen

 
 
Veranstaltungskalender

Stellenangebote

Möbel-/Rechnerbörse

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  Syrisch I [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Matthias Westerhoff

Angaben
Übung

für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: jede 2. Woche Mo 18:00 - 20:30, TSG R. 2.025
ab 13.10.2014

Inhalt
Unter den semitischen Sprachen ist Syrisch neben Arabisch, Akkadisch und Hebräisch die am reichsten dokumentierte. Von seiner Struktur her ist das Syrische vielleicht die einfachste aller semitischen Sprachen.
Syrisch ist der Dialekt des Aramäischen, der in Edessa, heute Urfa in der Osttürkei, gesprochen wurde. Die Sprache dieses geistigen Zentrums der östlichen Christenheit wurde zur Literatursprache der nicht griechisch sprechenden Christen des Ostens. Noch heute ist das Syrische die liturgische und theologische Sprache der jakobitischen Kirche Syriens und der Osttürkei, der nestorianischen Kirche des Ostens, der chaldäischen Kirche im Irak und Iran und der Maroniten im Libanon und in Syrien.
Basis der syrisch überlieferten Literatur ist die Bibelübersetzung in ihren verschiedenen Versionen. Die Blüte der syrischen Literatur umfasst tausend Jahre und beginnt mit dem dritten Jahrhundert. Die bekanntesten Autoren sind Aphrahat (+ bald nach 345), Ephraem (+373), der Anonymus des ‚Liber Graduum’ (um 400), Jakob von Sarug (+521), Johannes von Ephesus (+ ca. 586), Jakob von Edessa (+708) und Barhebraeus (+1286). Seit der arabischen Eroberung und Islamisierung trat das Syrische allmählich hinter dem Arabischen zurück; syrische Übersetzer am Kalifenhof von Bagdad spielten jedoch eine große Rolle im Kulturtransfer von der griechischen zur islamischen Welt.
Der Sprachkurs ist auf zwei Semester angelegt und wird im Sommersemester fortgesetzt.

Empfohlene Literatur
Lehrbuch: J. F. Coakley, Robinson’s Paradigms and Exercises in Syriac Grammar, 5th. Ed., Oxford 2002

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 10, Maximale Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Kirchengeschichte I (Ältere Kirchengeschichte)
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof