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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  Übung „Ein Bewusstsein von dem, was fehlt“ – Jürgen Habermas und die Theologie (UE)

Dozent/in
Ruth Denkhaus

Angaben
Übung
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:00, TSG R. 1.017

Voraussetzungen / Organisatorisches
Philosophische Vorkenntnisse sind hilfreich, aber keine Voraussetzung. Eine gründliche Lektüre und Vorbereitung der Texte wird erwartet.

Inhalt
Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten hat das lange vernachlässigte Thema „Religion“ innerhalb der Philosophie Hochkonjunktur. Zu den Autoren, die sich intensiv an dieser Debatte beteiligen, gehört auch Jürgen Habermas. Seine Diagnose einer „postsäkularen Gesellschaft“, die das Faktum eines dauerhaften weltanschaulich-religiösen Pluralismus anerkennt und damit zugleich die Abkehr von den klassischen Säkularisierungstheorien signalisiert, ist von Theologen, Philosophen und Sozialwissenschaftlern gleichermaßen aufgegriffen und kontrovers diskutiert worden. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei die Metapher einer „Übersetzung“ von religiösen Gehalten in eine auch für nicht-religiöse Menschen zugängliche Sprache, auf die Habermas seit der Friedenspreisrede „Glauben und Wissen“ von 2001 immer wieder zurückgegriffen hat. Für Theologinnen und Theologen verbindet sich damit die Frage, ob und wie dem Eigensinn des Glaubens auch in außertheologischen Diskursen Rechnung getragen werden kann. Habermas’ Werk stellt daher einen wichtigen Anknüpfungspunkt für das Projekt einer „öffentlichen Theologie“ dar.

In der Übung sollen neuere Texte von Habermas’ zur Religion und zu benachbarten Themengebieten gelesen und unter theologischen und religionsphilosophischen Gesichtspunkten erörtert werden. werden. Aufgrund der zahlreichen Verflechtungen zwischen religions-, gesellschafts- und moraltheoretischen Fragestellungen bei Habermas eignet sich die Veranstaltung zugleich als allgemeine Einführung in sein Denken.

Empfohlene Literatur
Zum Einstieg:
  • Jürgen Habermas: Glauben und Wissen. Rede zum Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2001. Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 62009.

Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 10, Maximale Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Systematische Theologie II (Ethik)
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