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Brasiliens zweite Moderne: Getúlio Vargas und seine Zeit [Import]
- Dozent/in
- Dr. Sören Brinkmann
- Angaben
- Seminar
2 SWS
Zeit und Ort: Do 13:15 - 14:45, FG U1.033; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginn: 21. Oktober 2010
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Portugiesischkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht verpflichtend.
- Inhalt
- Getúlio Vargas zählt zweifellos zu den prägendsten politischen Figuren der brasilianischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, und die durch seinen melodramatisch inszenierten Freitod herbeigeführte Mythisierung seiner Person wirkt selbst bis zum heutigen Tag nach. Dabei steht die Ära Vargas nicht nur für die Ablösung der oligarchischen Ersten Republik, den Eintritt ins Massenzeitalter, die Anfänge der Industrialisierung und das verstärkte sozialpolitische Engagement des Staates, sondern auch für die ausgebliebene Agrarreform und die Zentralisierung der Politik bis hin zur Diktatur des Estado Novo. Seit Brasilien Ende der 80er Jahre zur Demokratie zurückkehrte, ist das Interesse an dem politischen Erbe dieser Ära deutlich gestiegen und hat nicht zuletzt auch neue geschichtswissenschaftliche Untersuchungen angeregt. Auf der Grundlage der jüngeren Forschung möchte das Seminar Licht- und Schattenseiten der Vargas-Ära untersuchen und dabei nicht nur den Wandel in traditionellen Bereichen wie Politik und Wirtschaft, sondern auch die Veränderungen im Bereich der brasilianischen Gesellschaft und Kultur in den Blick nehmen.
- Empfohlene Literatur
- Levine, Robert M., Father of the Poor? Vargas and his Era, Cambridge 1998; Hentschke, Jens R. (Hg.), Vargas and Brazil. New Perspectives, Houndmills 2006.
- Zusätzliche Informationen
- Schlagwörter: Brasilien Geschichte
- Institution: Lehrstuhl für Auslandswissenschaft (Romanischsprachige Kulturen mit dem Schwerpunkt Wirtschafts - und Sozialordnung)
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