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  Oper im Nationalsozialismus - mit Exkursionsmöglichkeit. Richard Strauss zwischen innerer Emigration, gutem Auskommen und aktiver Beteiligung? [Import]

Dozent/in
PD Dr. Matthias Stadelmann

Angaben
Übung
3 SWS, Schein, ECTS-Studium
für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, Modulzuordnung: Neueste Geschichte in allen angegeben Studiengängen; ECTS: gemäß Bestimmung der Prüfungsordnungen; Besuch einer Strauss-Oper auf Wunsch der Teilnehmer möglich
Zeit und Ort: Mi 14:00 - 17:00, R 1.313

Voraussetzungen / Organisatorisches
Musikwissenschaftliche Kenntnisse im engeren Sinn sind für den Besuch der Veranstaltung nicht erforderlich, es genügt ein gewisses Grundinteresse an Musik.
Bei der Verortung von Richard Strauss und seinem Schaffen in der Zeit des Nationalsozialismus soll der Behandlung und Präsentation ausgewählter Werke großer Raum beigemessen werden, was die Dreistündigkeit der Übung erforderlich macht. Entsprechende Medien (DVD / CD) werden zur Benutzung zur Verfügung gestellt.

Auf Wunsch der Teilnehmer kann eine Exkursion zu einer Aufführung einer Strauss-Oper organisiert werden.

Inhalt
Richard Strauss gehört zu den größten, bekanntesten, wirkungsmächtigsten deutschen Komponisten des ausgehenden 19., vor allem aber des 20. Jahrhunderts. Seine Orchesterwerke, Lieder und Opern zählen seit vielen Jahrzehnten zu den beliebtesten Höhepunkten des Konzert- und Theaterrepertoires. Als „Mozart des 20. Jahrhunderts“ hat man Strauss aufgrund seiner hinreißenden melodischen Einfälle und seiner souveränen formalen Gestaltungskraft einmal bezeichnet.

Bis heute kontrovers beurteilt wird Strauss’ Rolle während des Nationalsozialismus. War der Präsident der Reichsmusikkammer (1933-35) ein Freund des Regimes? Machte der Schwiegervater einer „Halbjüdin“ gezwungenermaßen gute Miene zum bösen Spiel, indem er auf gutes Auskommen mit dem Regime setzte? War der Komponist geistvoll-abgehobener Opern der Dreißiger ein innerer Emigrant oder – in der bewussten Umgehung nationalsozialistischer Anforderungen – gar ein subtiler Widerständler?

Die Übung will (nicht nur) solchen Fragen nachgehen, indem einerseits Richard Strauss selbst zu Wort kommen soll – vor allem in der „Sprache“, die er am profiliertesten beherrschte, nämlich derjenigen des musikalischen Theaters –, und indem anderseits nach der historischen Situierung seines musiktheatralen Schaffens in den 1930er Jahren gefragt wird.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 24, Maximale Teilnehmerzahl: 24

Institution: Seniorenstudium
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