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  Geselligkeit und Gesellschaft am Hof und in der Stadt – Regionale Beispiele vom 14. bis zum 18. Jahrhundert (HS) [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Wolfgang Wüst

Angaben
Hauptseminar
3 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:15, C 201; Bemerkung zu Zeit und Ort: C 201, Bismarckstr. 1

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung zur Prüfung über MeinCampus erforderlich!
Für MeinCampus-Angelegenheiten wenden Sie sich bitte an tobias.riedl[[at]]gesch.phil.uni-erlangen.de.

Inhalt
Die Darstellung höfisch städtischer Lebensstile wäre sicher unvollständig, würde man nicht auch die gerade – zumindest im Tenor einer kulturgeschichtlich, volkskundlich, architektur-, theater- oder musikspezifischen geprägten Forschung – in deutschen Territorien auf hohem Standard entwickelte informelle Festkultur untersuchen. Das höfisch-städtische Fest fand als Gegenstand abendländischer Kulturgeschichte bekanntlich insgesamt regen Zuspruch, wobei traditionelle, aus dem Altertum und Mittelalter tradierte Formen des Festes, wie sie im Turnier, Schießen, Jahrmarkt, Tanz oder im Triumph-, Aus- und Einzug zutage traten, eine Synthese mit frühneuzeitlichen Elementen wie dem Feuerwerk, illuminierten Schiffs- oder Schlittenfahrten, Karussells und anderen technischen „Wundern“ eingingen. Die Zurschaustellung von Macht und Reichtum, um ein systemtragendes Element nicht nur des absolutistischen Hofzeitalters zu nennen, konnte am unaufdringlichsten in ihrer spielerischen und belustigenden Art – den kurzweiligen Lustbarkeiten oder Divertissements – erfolgen. Opern und dramatische Inszenierungen, Ballett und Hoftanz, Feuerwerke und Tafelmusik, Reitkunst, Pferderennen und Jagdausflüge, Menagerie und Tierhatz, Kutsch¬fahrten, Prozessionen und Wasserfahrten, Turniere, Fechtkunst und andere Festlichkeiten zogen sich mit großer Regelmäßigkeit über das Jahr. Sie bestimmten den Alltag am Hof und in der städtischen Oberschicht – Bereiche, die nicht vom harten ländlichen Arbeitsrhythmus und den Erntezyklen geprägt waren.

Empfohlene Literatur
Richard ALEWYN / Karl SÄLZLE: Das große Welttheater. Die Epoche der höfischen Feste in Dokument und Deutung, Hamburg 1959; Jörg Jochen BERNS: Die Festkultur der deutschen Höfe zwischen 1580 und 1730. Eine Problemskizze in typologischer Absicht, in: Germanisch-Romanische Monatsschrift Bd. 65 (1984), S. 295–311; Ludwig SCHMUGGE: Feste feiern wie sie fallen: Das Fest als Lebensrhythmus im Mittelalter, in: Paul HUGGER (Hg.:): Stadt und Fest: Zu Geschichte und Gegenwart europäischer Festkultur. Festschrift zum 2000-Jahr-Jubiläum der Stadt Zürich, Zürich 1987, S. 61–87; Gerhard JARITZ: Fasten als Fest?: Überlegungen zu Speisebeschränkungen im späten Mittelalter, in: Günter CERWINKA (Hg.), Geschichte und ihre Quellen: Festschrift für Friedrich Hausmann zum 70. Geburtstag, Graz 1987, S. 157–168; Wolfgang ADAM / Knut KIESERT: Geselligkeit und Gesellschaft im Barockzeitalter [Vorträge und Referate gehalten anlässlich des 8. Jahrestreffens des "Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung" in der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel vom 31. August bis 3. September 1994], Wiesbaden 1994; Manfred ZOLLINGER / Josef PAUSER: Bibliographie der Spielbücher des 15. bis 18. Jahrhunderts, Stuttgart 1998; Richard van DÜLMEN: Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit, Bd. 2: Dorf und Stadt, 16.-18. Jahrhundert, München 2005; Peter HERSCHE: Muße und Verschwendung. Europäische Gesellschaft und Kultur im Barockzeitalter, Freiburg 2006; Gisela DROSSBACH / Andreas Otto WEBER / Wolfgang WÜST (Hg.): Adelssitze, Adelsherrschaft, Adelsrepräsentation in Altbayern, Franken und Schwaben. Beiträge der interdisziplinären Tagung vom 8. bis 10. September 2011 auf Schloss Sinning und in der Residenz Neuburg an der Donau, Augsburg 2012.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Sonntag, 1.9.2013, 0:00 Uhr bis Sonntag, 6.10.2013, 23:59 Uhr über: StudOn.

Institution: Seniorenstudium
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