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  Süddeutschland im Bauernkrieg 1524-1526 (HS) [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Wolfgang Wüst

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 12:15 - 13:45, 01.059

Voraussetzungen / Organisatorisches
Referat und Hausarbeit! Anmeldung zur Prüfung über MeinCampus erforderlich!
Für MeinCampus-Angelegenheiten wenden Sie sich bitte an tobias.riedl[[at]]fau.de
ECTS-Punktzahl ggf. abweichend entsprechend den Bestimmungen der jeweils gültigen Fachstudienordnung

Inhalt
Bauernaufstände und Bürgerunruhen im späten Mittelalter und die Revolten des „Gemeinen Mannes“ zu Beginn der Neuzeit fanden vor allen in der sozial- und wirtschaftshistorischen Forschung der 1960er und 1970er Jahre – 1975 gab in der Rückschau das Jubiläum 450 Jahre Bauernkrieg Anlass zu einer förmlichen Flut von Ausstellungen, Katalogen, historischen Sachbüchern und wissenschaftlichen Publi-kationen – ein breites Publikum. Es entstand ein international beachtliches Forum und man rieb sich an ideologisch ausgerichteten Meinungsmonopolen. In grenzüberschreitender Intention beschäftigten sich Bauernkriegsforscher im Zeichen des damaligen strukturprägenden West-Ost-Konfliktes auf der östlichen Seite des Eisernen Vorhangs mit der frühbürgerlichen (und bäuerlichen) „Revolution“, die im Klassenkampfkonzept marxistisch-leninistischer Auslegung den Auftakt bildete für soziale Widersprüche und das Anwachsen respektabler Volksbewegungen. Das Tor zu neuen Fragestellungen öffnete der Berner Historiker Peter Blickle bereits vor gut 25 Jahren. Die bisherigen Interpretations-modelle moderierte er, indem er zum traditionellen „reaktiven“ Ansatz ein „kreatives“ Konzept hinzu stellte. Dieses wollen wir im Seminar für Franken und Süddeutschland für die Landesgeschichte erforschen und diskutieren.

Empfohlene Literatur
Peter BLICKLE, Unruhen in der ständischen Gesellschaft 1300–1800 (Enzyklopädie Deutscher Geschichte 1), München 1988; Ders., Bäuerliche Erhebungen im spätmittelalterlichen Reich, in: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie 27, 1979, S. 208–231; Lawrence P. BUCK, Die Haltung des Nürnberger Bauernschaft im Bauernkrieg, in: Altnürnberger Landschaft 19, 1970, S. 59–77; Rudolf ENDRES, Franken im Spätmittelalter, in: Wolfgang JAHN / Jutta SCHUMANN / Evamaria BROCKHOFF (Hg.), Edel und Frei: Franken im Mittelalter (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47/04), Stuttgart 2004, S. 50–70; DERS., Der deutsche Bauernkrieg, in: Stefan DILLER, (Hg.), Kaiser Karl V. und seine Zeit. Katalog zu den Ausstellungen der Bibliothek Otto Schäfer, Schweinfurt, des Stadtarchivs Schweinfurt sowie des Fördervereins und der Forschungs-stiftung für vergleichende europäische Überseegeschichte Bamberg, Bamberg 2000, S. 42–51; DERS., Die Ursachen des Bauernkriegs, in: Martin SÜNDER / Katrin PRINICH-HEUTZENRÖDER (Hg.), Mühlhausen, der Bauernkrieg und Thomas Müntzer: Realitäten, Visionen, Illusionen. Protokollband zum wissenschaftlichen Kolloquium am 27. Mai 2000 im Bauernkriegsmuseum Kornmarktkirche in Mühlhausen/Thüringen, Mühlhausen 2000, S. 66–78; DERS., Der Bauernkrieg in Franken und Oberschwaben: Ein Vergleich, in: Hans Ulrich RUDOLF (Hg.), 475 [Vierhundertfünfundsiebzig] Jahre Bauernkrieg in Oberschwaben 1525–2000: Vortragsreihe der Kreissparkasse Ravensburg in Zusammen-arbeit mit der Gesellschaft Oberschwaben und der VHS Weingarten, Ravensburg 2000, S. 55–71; Günther FRANZ, Der deutsche Bauernkrieg, München 1935, 12. Auflage, Darmstadt 1984; DERS., Der Bauernkrieg in Tirol 1525/1526, in: Fridolin DÖRRER (Hg.), Die Bauernkriege und Michael Gaismair: Protokoll des internationalen Symposions vom 15. bis 19. November 1976 in Innsbruck-Vill, Innsbruck 1982, S. 337-344; Udo HÜBNER, Nürnberg und der Bauernkrieg, Magisterarbeit, Erlangen 1990; Wolfgang WÜST, Reichsstädtische Kommunikation in Franken und Schwaben. Nachrichtennetze für Bürger, Räte und Kaufleute im Spätmittelalter, in: ZBLG 62, 1999, S. 681–707;

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Schlagwörter: Landesgeschichte/Neuere Geschichte
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Sonntag, 31.8.2014, 00:00 Uhr bis Sonntag, 28.9.2014, 23:59 Uhr über: StudOn.

Institution: Seniorenstudium
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