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Tradition und Interpretation – die Chronik als Geschichtsschreibung [Import]

Dozent/in
Sarah Schulz

Angaben
Übung
2 SWS, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 18:00 - 20:00, TSG HS B (2.019)

Voraussetzungen / Organisatorisches
Gute Bibelkunde-Kenntnisse und der Besuch des Proseminars werden vorausgesetzt.

Inhalt
"Die Bücher der Chronik sind der einzige umfassendere biblische Text, dessen Quellen uns zum großen Teil vorliegen" (Isaac Kalimi). So offensichtlich der Rückgriff der Chronik auf älteres Material, insbesondere 1 Sam–2 Kön, ist, so umstritten ist ihr Charakter als theologische Geschichtsschreibung: Will sie die ältere Darstellung der Königtumsgeschichte ersetzen oder will sie sie ergänzen? Handelt es sich um eine Umdichtung (Torrey), einen Midrasch (Wellhausen) oder eine Auslegung (Willi)? Lassen sich daraus Rückschlüsse auf das Schriftverständnis der Verfasser ziehen? Diesen Fragen geht die Übung anhand konkreter Beispiele nach, indem untersucht wird, auf welche Weise die Chronik zentrale Institutionen und Motive im nachexilischen Judentum (z.B. Königtum, Tempel, Kult bzw. Monotheismus, Messianismus, Reformprogramme) einer theologischen Deutung unterzieht.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Altes Testament I (Geschichte und Literaturgeschichte)
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