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Technische Darstellungslehre I (TD I)2.5 ECTS
(englische Bezeichnung: Technical Drawing)
(Prüfungsordnungsmodul: Technische Darstellungslehre I)

Modulverantwortliche/r: Sandro Wartzack
Lehrende: [], Christian Witzgall


Startsemester: WS 2022/2023Dauer: 1 SemesterTurnus: jährlich (WS)
Präsenzzeit: 60 Std.Eigenstudium: 15 Std.Sprache: Deutsch

Lehrveranstaltungen:


Inhalt:

Aufgabe und Bedeutung der technischen Zeichnung

  • Technische Zeichnungen allgemein (Zeichnungsarten, Formate und Blattgrößen, Linienarten, Normschrift, Ausführungsrichtlinien)

  • Normgerechte Darstellung und Bemaßung von Werkstücken (Anordnung der Ansichten, Schnittdarstellungen, normgerechte Bemaßung, Koordinatenbemaßung, Hinweise für das Anfertigen technischer Zeichnungen, Werkstoffangaben, Oberflächenangaben, Wärmebehandlungsangaben)

  • Toleranzen und Passungen (Allgemeintoleranzen, Form- und Lagetoleranzen, ISO-Toleranzen und Passungen)

Normung

  • Normteile und ihre zeichnerische Darstellung (Schrauben und Muttern, Federn, Zahnräder, Schweißverbindungen, Gewinde)

  • Darstellende Geometrie (Konstruktion technischer Kurven, Schnitte und Abwicklungen, Durchdringungen, axonometrische Projektionen)

  • Modellabnahmen an konkreten Bauteilen und Erstellen der technischen Zeichnungen

Lernziele und Kompetenzen:


Fachkompetenz
Wissen
Die Studierenden verstehen die bildliche Darstellung technischer Objekte sowie zugehöriger nichtbildliche Informationen in Form Technischer Zeichnungen gemäß DIN 199-1 mit Fokus auf Maschinenbauteile, insbesondere für den technischen und rechtlichen Stellenwert der Technischen Darstellungslehre im nationalen und internationalen Kontext.

Sie können ihr Wissen bezüglich folgender Themengebiete reproduzieren:

  • Zeichnungsnormen (DIN, EN, ISO) und Verständnis für deren Sinn und Zweck

  • Informationsgehalt Technischer Zeichnungen gemäß DIN 6789-4

  • Anwendung von Linienarten und -stärken gemäß DIN ISO 128-24

  • verschiedene Projektionsmethoden gemäß DIN EN ISO 5456 auf Basis der Darstellenden Geometrie und Grundregeln und Ansichten in Technischen Zeichnungen gemäß DIN ISO 128-30

  • besondere Ansichten gemäß DIN ISO 128-34

  • Schnitte und Schnittarten und deren Darstellung gemäß DIN ISO 128-34

  • Maßstäbe gemäß DIN ISO 5455

  • Papierformate nach DIN ISO 5457, Papierfaltung nach DIN 824 sowie Schriftfelder gemäß DIN EN ISO 7200 und Stücklisten in Anlehnung an DIN 6771-2

  • Maßeintragungen in Technischen Zeichnungen gemäß DIN 406-10 ff und Wissen über die Grundregeln der Bemaßung, insbesondere auch Bemaßung von Durchmessern, Radien, Kegeln, Kugeln, sowie Wissen über die Bemaßung von Werkstückkanten gemäß DIN ISO 13715.

Sie verstehen die Festlegung von Toleranzen, Passungen und Oberflächen in Technischen Zeichnungen und können ihr Wissen bezüglich folgender Themen wiedergeben:

  • gängige Toleranzarten betreffend die Bauteilgrob- und -feingestalt (Maß-, Form-, Lagetoleranzen, Oberflächen)

  • wichtigste Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Toleranzen und Passungen

  • Festlegung von Maß-, Form- und Lagetoleranzen sowie deren Angabe in Technischen Zeichnungen gemäß DIN ISO 286 bzw. DIN ISO 1101

  • Tolerierungsgrundsätze gemäß ISO 8015 und Angabe des Tolerierungsgrundsatzes in Technischen Zeichnungen

  • Sinn und Zweck von Allgemeintoleranzen insbesondere gemäß DIN ISO 2768 und DIN ISO 13920 sowie Angabe von Allgemeintoleranzen in Technischen Zeichnungen

  • geometrische Struktur technischer Oberflächen nach DIN ISO 2760, deren Erzeugung durch Fertigungsverfahren in Anlehnung an DIN 4766 und Charakterisierung durch gängige Rauheitsmessgrößen im Profilschnitt gemäß DIN ISO 4287 sowie Darstellung von Oberflächenangaben in Technischen Zeichnungen gemäß DIN EN ISO 1302.

Sie können Basiswissen über ausgewählte Fertigungsverfahren zur Erzeugung häufig vorkommender Gestalt- und Verbindungselemente an Maschinenbauteilen abrufen und hierbei Querverweise zu den im Vorpraktikum und der Lehrveranstaltung Produktionstechnik erworbenen Kompetenzen aufzeigen.

Sie können ihr Wissen über die Darstellung und Bemaßung von Bauteilen, die üblicherweise mit spanenden Fertigungsverfahren hergestellt werden, darlegen, insbesondere

  • über das fertigungsgerechte Bemaßen rotationssymmetrischer Bauteile, die durch spanende Fertigungsverfahren, wie Drehen, Fräsen, Schleifen und Bohren hergestellt werden; Wissen über häufig vorkommende Gestaltelemente, wie Fasen, Zentrierbohrungen, Freistiche, Passfedernuten und Keil- und Zahnwellenprofile, deren Sinn und Zweck sowie deren Darstellung und Bemaßung in Technischen Zeichnungen gemäß DIN 332, DIN ISO 6411, DIN 509, DIN 6885, DIN ISO 6413

  • über die verschiedenen Formen von Zahnrädern, deren Sinn und Zweck sowie deren Darstellung und Bemaßung in Technischen Zeichnungen gemäß DIN 3966

  • über Schraubenverbindungen, deren Sinn und Zweck sowie die Darstellung von Schrauben und Gewinden in Technischen Zeichnungen gemäß DIN ISO 6410-1.

Wissen über die Darstellung und die Beschriftung von Schweißverbindungen gemäß DIN EN 22553 sowie Wissen über die Besonderheiten in Bezug auf Allgemeintoleranzen gemäß DIN EN ISO 13920 und die Angabe relevanter Prozessparametern.

Sie können Basiswissen über weitere Fertigungsverfahren aus den Bereichen Ur- und Umformen sowie die typische Gestalt derart hergestellter Bauteile einschließlich deren Darstellung, Bemaßung und Tolerierung in Technischen Zeichnungen entsprechend unterschiedlicher Fertigungsschritte (Prozesskette) darlegen.

Sie können Basiswissen für die Auswahl und Verwendung genormter Maschinenelemente reproduzieren.

Anwenden
Die Studierenden können eine technische Freihandskizze mit allen notwendigen Informationen zur anschließenden Erstellung einer normgerechten Fertigungszeichnung des Bauteils ausarbeiten.
Analysieren
Die Studierenden können die Geometrie realer Bauteile und Abnahme von Maßen mittels Messschieber in der Kleingruppe („Modellabnahme“) analysieren und die funktionsrelevanten Merkmale bewerten.
Erschaffen
Die Studierenden sind in der Lage, mehrere einfache Technische Zeichnungen in Form von Einzelteilzeichnungen (Fertigungszeichnungen) und kleinen Zusammenbauzeichnungen, ausgehend von vorgegebenen skizzierten Ansichten, zu erstellen. Die zu erstellenden Zeichnungen enthalten hierbei mindestens folgende thematische Schwerpunkte:
  • Ansichten, Bemaßung, Dokumentation, normative Angaben

  • Schnittansichten und Teilschnitte

  • Schraubenverbindungen und Gewindedarstellungen

  • Dreh- und Frästeile

Sie sind in der Lage, auch komplexerer Technischer Zeichnungen zu lesen, zu verstehen und selbständig zu erstellen. Sie können auch Zeichnungsinhalten, die nicht explizit im Rahmen der Lehrveranstaltung behandelt wurden, erschließen im Hinblick auf:

  • Passungswahl und Vergabe von Toleranzen

  • Verzahnungen

  • Schweißbaugruppen

  • Zusammenstellungszeichnungen und Stücklisten

Lern- bzw. Methodenkompetenz
Zur Vermittlung der zuvor genannten Fachkompetenzen werden verpflichtende Hörsaalübungen angeboten, in denen Kleingruppen von Studierenden durch studentische Tutoren und Mitarbeiter des Lehrstuhls individuell und kompetent betreut werden. So wird sichergestellt, dass eine effiziente Vermittlung der Lehrinhalte trotz unterschiedlichen Kenntnisstandes der Studierenden erfolgt.
Die Studierenden sind am Ende der Kleingruppenarbeit in der Lage, ihre Arbeit selbständig einzuteilen, Meilensteinen einzuhalten sowie die eigenen Stärken und Schwächen zu reflektieren.
Selbstkompetenz
Die Studierenden sind am Ende der Kleingruppenarbeit in der Lage, ihre Arbeit selbständig einzuteilen, Meilensteinen einzuhalten sowie die eigenen Stärken und Schwächen zu reflektieren.
Sozialkompetenz
Die Studierenden sind am Ende der Kleingruppenarbeit in der Lage, zielorientiert im Team zusammenzuarbeiten.


Weitere Informationen:

Schlüsselwörter: Konstruktionstechnik, Technische Darstellungslehre

Verwendbarkeit des Moduls / Einpassung in den Musterstudienplan:

  1. Medizintechnik (Bachelor of Science)
    (Po-Vers. 2018w | TechFak | Medizintechnik (Bachelor of Science) | Gesamtkonto | Pflicht- und Wahlpflichtmodule der Studienrichtung Medizinelektronik, medizinische Bild- und Datenverarbeitung (Modulgruppen B5 und B8) | B8 Wahlpflichtmodule der Studienrichtung Medizinelektronik, medizinische Bild- und Datenverarbeitung | Vertiefungsmodule ET/INF | Technische Darstellungslehre I)
  2. Medizintechnik (Bachelor of Science)
    (Po-Vers. 2018w | TechFak | Medizintechnik (Bachelor of Science) | Gesamtkonto | Pflicht- und Wahlpflichtmodule der Studienrichtung Medizinische Gerätetechnik, Produktionstechnik und Prothetik (Modulpruppen B6 und B8) | B6 Pflicht- und Wahlpflichtmodule der Studienrichtung Medizinische Gerätetechnik, Produktionstechnik und Prothetik | Studienrichtung Medizinische Gerätetechnik, Produktionstechnik und Prothetik | Technische Darstellungslehre I)

Studien-/Prüfungsleistungen:

Praktikum Technische Darstellungslehre 1. Teil (Prüfungsnummer: 45901)

(englischer Titel: Laboratory: Engineering Drawing Part 1)

Studienleistung, Praktikumsleistung, unbenotet
weitere Erläuterungen:
Für den Erwerb des Scheins als Dokumentation der erbrachten Studienleistung müssen insgesamt 14 Technische Zeichnungen erfolgreich testiert sein. 7 Technische Zeichnungen hiervon sind im Zeichensaal von Hand unter Betreuung eigenständig zu erstellen. Weitere 7 Technische Zeichnungen sind (in der Regel zu Hause) von Hand eigenständig zu erstellen und verbindlich zu vorab definierten Terminen abzugeben. Zu den Übungen im Zeichensaal besteht Anwesenheitspflicht.

Erstablegung: WS 2022/2023, 1. Wdh.: WS 2023/2024, 2. Wdh.: keine Wiederholung
1. Prüfer:

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof