Zum Aufgabengebiet der Christlichen Archäologie gehören traditionellerweise die materiellen Zeugnisse des frühen Christentums (4.-6. Jh.), doch ist in Erlangen der Blickwinkel etwas weiter geöffnet, indem auch die Sakralkunst des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Lehre und Forschung mitberücksichtigt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage nach den Auswirkungen religiöser Umwälzungen auf die materielle Kultur, wofür Umbruchzeiten wie die Spätantike und das 16. Jh. besonders interessantes Anschauungsmaterial bieten. In der Lehre wird versucht, alle kunsthistorischen Gattungen (Architektur, Malerei, Skulptur und Kleinkunst) gleichermassen zu berücksichtigen; Praxisbezug wird durch Inventarisationsübungen, Exkursionen und Lehrgrabungen gewährleistet.
Forschungsschwerpunkte
Forschungsrelevante apparative AusstattungEs existiert ein umfassendes Diaarchiv mit insgesamt 40.000 Dias, die demnächst in eine digitale Bilddatenbank überführt werden sollen. In diesem Zusammenhang besteht eine Kooperation mit dem Prometheus-Projekt an der Universität Köln.
KooperationsbeziehungenProf. Dr. Carola Jäggi ist Mitglied des Kuratoriums der Ausstellung "Krone und Schleier. Kunst aus mittelalterlichen Frauenklöstern", die 2005 in der Bundeskunsthalle Bonn und im Ruhrlandmuseum Essen gezeigt wird. In Hinblick auf eine Tagung über die materiellen Auswirkungen der Reformation ist ferner eine Kooperation mit verschiedenen deutschen und skandinavischen MittelalterarchäologInnen in Planung. Im Rahmen wiss. Gutachtertätigkeit bestehen ferner Kooperationsbeziehungen zu den Universitäten Aberdeen (GB), Bern (CH), Edmonton (CA) und zur TU Berlin.
| Sekretariat Heidemarie Erlwein
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