In der Lehre vertritt der Lehrstuhl Kirchengeschichte I das Fach Kirchengeschichte in seiner ganzen Breite, besonders wichtig sind die im Wechsel mit dem Lehrstuhl Kirchengeschichte II regelmäßig angebotenen je zweisemestrigen Überblicksvorlesungen über die Geschichte des Christentums.
In Seminaren, Übungen und besonders im Oberseminar liegt der Schwerpunkt der Lehrveranstaltungen auf der Geschichte des antiken und mittelalterlichen Christentums.
ForschungsschwerpunkteForschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des Christentums in der Spätantike und dem Übergang zum Mittelalter (vgl. Bibliographie des Leiters des Lehrstuhls). In diesem Bereich konnten einige Dissertationen fertiggestellt werden und entstehen im Moment zwei Habilitationen.
Schwerpunkt ist die 1999 begonnene und seit 2000 von der DFG geförderte Arbeit an einer kritischen Edition des Athanasius von Alexandrien sowie der Übersetzung und Kommentierung der Kirchengeschichte des Euseb von Caesarea (s.u.).
Forschungsrelevante apparative AusstattungDem Lehrstuhl angegliedert ist die umfangreiche Teilbibliothek für die ältere Kirchengeschichte (Antike - Hochmittelalter) mit einem eindeutigen Schwerpunkt auf den antiken Quellen, die hier fast vollständig zur Verfügung stehen.
Einschließlich des Sekretariats (gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte) und der DFG-Arbeitsstelle verfügt der Lehrstuhl über 5 PC-Einrichtungen, ein Mikrofilm- und ein Microfiche-Lesegerät.
KooperationsbeziehungenProf. Dr. Brennecke ist Vize-Präsident der Association Internationale d' Études Patristiques und Vorsitzender der Sektion Kirchengeschichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie.
Aus diesen Ämtern resultiert eine Fülle internationaler Kooperationen. Außerdem ist er Mitglied der Kommission für die Herausgabe der "Griechisch-Christlichen Schriftsteller" an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Patristischen Kommission der Union der Akademien der Wissenschaften in Deutschland.
Als Mitglied der Erfurter Akademie der Wissenschaften ist er Mitglied der Kommission zur Erforschung des spätantiken und mittelalterlichen Hospitalwesens.
Leiter und Mitarbeiter des Lehrstuhls sind regelmäßig auf internationalen Kongressen im Berichtszeitraum auch mit Vorträgen präsent gewesen, so besonders 1999 auf dem Internationalen Patristikerkongress in Oxford und der jährlichen Arbeitstagung der Bayerischen Patristiker in Benediktbeuern und der zwei jährlichen Arbeitstagung der Patristischen Arbeitsgemeinschaft.
Prof. Dr. Brennecke hat außerdem im Jenaer Graduiertenkolleg, bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dem Internationalen Kongress für Christliche Archäologie in Wien, einer interdisziplinären Tagung über den mittelalterlichen Wunderbegriff und auf dem Historikertag in Aachen (2000) Vorträge gehalten sowie Gastvorlesungen in Zürich, Berlin und St. Andrews und ist in das interdisziplinären Forschungsprogramm zum mittelalterlichen Heiligkeitsbegriff, das an der FAU in Vorbereitung ist, eingebunden. Als Vorsitzender der Sektion Kirchengeschichte in der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (seit 1999) ist er mit der Vorbereitung der jährlichen wissenschaftlichen Tagung der Sektion beauftragt. Im Moment findet die Vorbereitung für eine Tagung der Patristischen Arbeitsgemeinschaft in Januar 2003 in Heilsbronn am Lehrstuhl Kirchengeschichte I statt.
VeröffentlichungsreihenProf. Dr. Brennecke ist im Auftrag der Pastristischen Kommission (zusammen mit Prof. Dr. Mühlenberg, Göttingen) Herausgeber der internationalen Monographienreihe "Patristische Text und Studien", Herausgeber der "Zeitschrift für antikes Christentum" und Mitherausgeber der "Zeitschrift für neutestamentliche Wissenschaft".
Als Mitglied der Kommission zur Herausgabe der griechischen Kirchenväter ist er an der Editionsreihe GCS (Griechisch-Christliche Schriftsteller) und der die Reihe begleitenden Monographienreihe TU (Texte und Untersuchungen) beteiligt.
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