Zusammenschlüsse von Frauen: Zwischen Solidarität und Interessehandeln Frauen schließen sich heute berufsbezogen und berufsübergreifend in vielfältiger Weise zusammen: Traditionelle Frauenverbände existieren neben feministischen Frauenprojekten und in zunehmendem Maße vor allem auch neben Frauennetzwerken als relativ junger Form
weiblicher Zusammenschlüsse. Vor dem Hintergrund eines nach wie vor von Männern dominierten öffentlichen Lebens (und einer langen Tradition männlicher Bünde, die bis heute einen Teil der Karrierekultur ausmacht) wird gefragt, welche Bedeutung geschlechtsexklusive Zusammenschlüsse von Frauen für die darin beteiligten Akteure haben. Inwieweit sind die verschiedenen Formen weiblicher Zusammenschlüsse geeignet, ein Gegengewicht zur männlichen Hegemonie darzustellen und den Frauen einen Zuwachs an Handlungsspielräumen und Optionen zu eröffnen? In welchem Verhältnis stehen Gemeinschaftlichkeit und Solidarität einerseits und
Interessehandeln und Zweckrationalität andererseits?
Die Forschungsfrage zielt auf kollektive und individuelle Erfahrungs- und Wissensbestände, die mittels qualitativ-rekonstruktiver Methoden erforscht werden. Wir wählen eine Methodentriangulation aus Dokumentenanalyse, Gruppendiskussionen und qualitativen (problemzentrierten) Interviews.
| Projektleitung: Prof. Dr. Gert Schmidt
Beteiligte: Prof. Dr. Renate Liebold, Birgit Hack, M.A.
Laufzeit: 1.12.2001 - 30.11.2003
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Mitwirkende Institutionen: Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Nürnberg
Kontakt: Liebold, Renate Telefon 8522330, Fax 8522095, E-Mail: renate.liebold@fau.de
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