"ERIKA", Geschäftsprozessanalyse unter Berücksichtigung von Störeinflüssen Bei der Geschäftsprozessmodellierung spielen Ressourcen und deren durch Aktivitäten gesteuerte Zustandsübergänge eine zentrale Rolle. Das Verhalten der Ressourcen kann mittels der UML-Zustandsdiagramme detailliert modelliert werden. Die UML-Aktivitätsdiagramme ermöglichen die Beschreibung der Geschäfts-Aktivitäten und erlauben durch einige Erweiterungen auch die zielgerichtete Beeinflussung von Zustandsübergängen der Ressourcen.
Das Programm zur Transformation der UML-Diagramme in GSPN wurde erweitert und um eine Komponente zur Rücktransformation der Ergebnisse ergänzt.
Damit sollen nun reale Geschäftsprozesse untersucht und der Prototyp gegebenenfalls angepasst werden.
Seit einiger Zeit wird die aus der objektorientierten Programmierung stammende Unified Modeling Language (UML) auch zur Modellierung technischer Systeme, insbesondere Rechnersysteme benutzt. Dabei sind vor allem diejenigen UML-Diagramme von Interesse, mit denen sich das dynamische Verhalten beschreiben lässt. Diese Diagramme werden automatisch in Stochastische Petrinetze (GSPN) transformiert, um mit deren Hilfe Wahrscheinlichkeitsaussagen über das System treffen zu können.
Im Rahmen des Projektes ERIKA wurde ermittelt, inwieweit sich diese Methode für die Modellierung von Geschäftsprozessen einsetzen lässt. Es wurde aus den Mitteln des Förderprogramms "Informations- und Kommunikationstechnik" des Freistaates Bayern gefördert. Projektbeteiligte waren (neben dem Lehrstuhl III) die MID GmbH, die BIK GmbH sowie der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II.
Bei der Geschäftsprozessmodellierung spielen Ressourcen und deren durch Aktivitäten gesteuerte Zustandsübergänge eine zentrale Rolle. Das Verhalten der Ressourcen kann mittels der UML-Zustandsdiagramme detailliert modelliert werden. Die UML-Aktivitätsdiagramme ermöglichen die Beschreibung der Geschäfts-Aktivitäten und erlauben durch einige Erweiterungen auch die zielgerichtete Beeinflussung von Zustandsübergängen der Ressourcen.
Bei der Modellierung des Geschäftsablaufes kann der Anwender vorgefertigte Ressourcen verwenden, von denen er nur die Schnittstellen nach außen, nicht aber ihr detailliertes Verhalten kennen muss. Dadurch kann er sich auf seinen gewünschten Prozess konzentrieren und muss nicht über Spezialwissen zu Modellierungsdetails verfügen. Dies bleibt dem Ressourcendesigner vorbehalten, der Zustandsdiagramme und dazu passende Treiber-Aktivitätsdiagramme erstellt, die das "Eigenleben" der Ressource beschreiben.
Die im Projekt ERIKA bis zum Abschluss am 31.08. 2003 erzielten Ergebnisse wurden in einem Schlussbericht zusammengefasst. Diese Ergebnisse werden, wie auch die mit Hilfe des erstellten Prototypes der Transformationssoftware erzielten Erkenntnisse, in die Planung der nächsten Version des UML-Werkzeuges Innovator einfließen. | Projektleitung: Prof. a.D. Dr. Dr. h.c. Mario Dal Cin
Beteiligte: Dipl.-Inf. Konstantinos Kosmidis, Dipl.-Inf. David Kreische
Laufzeit: 1.9.2000 - 31.8.2003
Förderer: Freistaat Bayern, Förderprogramm "Informations- und Kommunikationstechnik"
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