Da Moores Gesetz, welches besagt, dass sich die Anzahl der Trasistoren pro Chip etwa alle zwei Jahre verdoppelt, langsam an Gültigkeit verliert, lohnt es sich neue Technologien zu betrachten, die traditionelle CMOS-basierte Chipdesigns ergänzen oder ersetzen. Ein vielverstprechender Kandidat hierfür sind memristive Technologien. Einfach ausgedrückt: Sie basieren auf Materialien, deren Widerstand elektrisch beeinflusst werden kann.
Dieses Prinzip kann auf verschiedene Arten ausgenutzt werden:

• Man kann mit ihnen Daten speichern. Eine bemerkenswerte

Eigenschaft memristiver Technologien ist, dass sie ihren Zustand auch ohne angelegte Spannung halten und eignen sich so als Basis für nicht-flüchtigen Speicher (non-volatile memrory, NVM).

• Auch können sie selbst als Rechenmittel verwendet werden.

Hier wurde bereits relativ viel Forschung im Bereich des neuromorischen Rechnens betrieben, da Memristoren in der Lage sind Synapsen ziemlich gut nachzuahmen. Auch können Memristoren verwedet werden um Gatter aufzubauen.
Aufgrund dieser Eigenschaften erforschen wir die Möglichkeiten die Memristoren auf der Schlatkreis-, Chip- und der Systemebene bieten um schnelle und energieeffizients Prozessoren zu entwickeln.